Beiträge von oregano

    Heute haben wirs endlich zum Ultraschall geschafft.

    Wir waren in einer neuen Tierklinik am neuen Wohnort und man hat deutlich gesehen, dass sie schon weniger mitbekommt, als noch im Mai oder im Winter. Ich weiß nicht, ob das an der Demenz liegt, oder daran dass Augen und Ohren schlechter werden. Es führt aber auch dazu, dass ihr sie anpöbelnde Hunde inzwischen sowas von völlig egal sind. Sie schaut einfach durch die hindurch. Das ist ein schöner Nebeneffekt :tropf:

    Abgesehen davon hatte sie ja sowas von gar keinen Bock ruhig liegen zu bleiben (die tritt dann wie ein kleines Karnickel mit den Hinterbeinen xD), aber sonst war alles top und die Tierärztin war, genau wie der letzte, begeistert wie schön ihre Organe in dem Alter noch sind :applaus:

    Ich bin super erleichtert und werde mir das Blutbild erstmal sparen, da die Werte beim kleinen Blutbild im Mai vor der Zahnsanierung ja völlig in Ordnung waren.

    Ich hab die TÄ dann noch direkt auf Schmerzmedikation wegen Finyas Bein angesprochen und letztlich haben wir entschieden die Librela Spritze auszuprobieren. Sie hat jetzt direkt die erste Injektion bekommen...mal sehen. Im schlimmsten Fall hilft sie einfach nicht.


    Und noch was Schönes aus Finyas Leben als glücklicher Hofhund...

    Finya will ja, wenn wir am Hof ankommen, immer als erstes in den Garten. Gestern wollte ich dann nach ihrer Gartentour noch eine Runde spazieren gehen und endlich ihren neuen Wagen testen, aber Finya ist auf meinen Vorschlag direkt zu ihrem Fliederbusch gelaufen und hat sich drunter versteckt. Sie ist erst wieder hervor gekommen, als ich mich auf die Bank gesetzt habe und das Spazierengehen abgeblasen habe :lol:

    Ich glaube viel glücklicher als mit einem Umzug auf den Hof hätte ich sie nicht machen können :herzen1:

    Der Trick ist meines Erachtens, dass man nach dem Prinzip „set up for success“ arbeitet. Sprich, auch bei Umorientierung erst eben mit sehr sehr wenig Ablenkung (je nach Hund in der Tiefgarage, Garten, Flur, Keller) anfängt zu üben und erst langsam mehr einbaut, wenn das super sitzt. Und eben nicht Kommandos raushauen in Situationen wo es eh nicht klappt. Für mich ist Markern hier das perfekte Werkzeug.

    Ich habs mir sogar noch leichter gemacht und hab mir das einfach zusammen geshapt. Gefordert hab ich die Aufmerksamkeit nie (das irgendwann antrainierte "schau" können sie gar nicht mehr, sie gucken eh immer wieder von sich aus zu mir), sondern einfach kleinste Anzeichen in meine Richtung gemarkert.

    Bei der Hündin war das anfangs ein Ohrenzucken in meine Richtung. Da musste ich schon sehr genau schauen, um es nicht zu verpassen.

    Der Rüde...ähm...er ist ein schlechtes Beispiel, so als Schattenhund :grinning_squinting_face:

    Ich persönlich finde, dass der Rückruf allgemein sehr überbewertet wird und oft viel zu viel genutzt wird. Wenn man keinen Hund hat, der von sich aus gerne pendelt (also von sich aus immer wieder zu einem kommt und guckt, ob alles passt), kann man den damit auch ganz schön nerven. Hund kommt dann also einfach irgendwann nicht mehr, weil er das einfach sinnlos findet.

    Meine Hündin ist so eine "Ich laufe sicher nicht 10x in 1h zu dir, ich habe besseres zu tun!". Deshalb hat sie gelernt sich einfach zu mir umzuorientieren, wenn irgendwas vor uns auftaucht und dann entscheide ich, was wir weiter tun. Sie kann auch nach 10 Jahren noch keinen richtigen sicheren Rückruf, sondern nur ein Stoppkommando. Das hat uns noch nie gestört.

    Der Rüde hat das dann auch so gelernt, obwohl er den Rückruf toll findet. Ich finde das Umorientieren sehr viel stressfreier und entspannter. Wenn ich ihn wegen jedem Bisschen abrufen würde, würde der sich super schnell durch das Gerenne hochpushen. Das kann ich nicht brauchen.

    Den Rückruf nutze ich also so gut wie nie. Am häufigsten eigentlich für Fotos oder in Gefahrensituationen.

    Nachdem Finya aktuell wieder genug vom Nassfutter hat, wurde mal wieder gekocht, um sie bei Laune zu halten :D

    Kochen für Lünni ist leidet recht unspannend geworden, aber was solls...Hauptsache sie frisst und verträgt es.

    Es gab winzig klein geschnittene Hühnerbrust, die ich in etwas Öl mit Kräutern der Provence angebraten habe, dazu Basmatireis (ein Fleischstück mitgekocht für den Geschmack, sowie etwas Gemüsebrühe) und Blattspinat, sowie Olewos und Cherrytomaten aus dem Garten Da wir demnächst umziehen, hab ich einfach kaum noch was hier, aber so ging es auch :tropf:

    Mal schauen vielleicht koche ich wieder öfter, wenn ich mehr Zeit habe...ist ja nicht so, als hätte ich jetzt einen riesigen Nafu Vorrat daheim, weil Madame vor nicht allzu langer Zeit nur Nassfutter wollte :ugly:

    Unsere Mieter haben seit kurzem einen Zwergspitz, der jetzt schon ein paar Mal bei uns in der Praxis war.

    Ich bin SO verliebt in die kleine Maus und dabei bin ich normal echt kein großartiger Welpenkuschler, aber wenn die da ist, muss ich immer direkt eine Runde mit ihr spielen und kuscheln (kann man Welpi besser zeigen, dass es beim Tierarzt toll ist? :smiling_face_with_halo: ).

    Die Kleine ist winzig, aber so entspannt, neugierig und freundlich...ich war total fasziniert von ihrer Art (so ganz anders als mein irres Pudeli als Welpi :grinning_squinting_face: ). Wenn ich sowas mal in groß bekomme, bin ich mehr als glücklich!

    Frodo nimmt das, glaube ich, tatsächlich übel, wenn Finya mal aufs Sofa oder Bett darf und er aus bestimmten Gründen in diesem Moment eben nicht. Allein die Blicke, die man dann von ihm zugeworfen bekommt. Ich kenne keinen Hund, der mit seinen Augen und seiner ganzen Körpersprache so verdammt viel Geringschätzung und Missverstehen ausdrücken kann. Man sieht ihm ganz deutlich an, dass das für ihn in diesem Moment einer Strafe gleich kommt.

    Er ist auch manchmal eifersüchtig, dass ich Finya trage und ihn nicht. Dass ich Finya trage, weil sie keine Treppen laufen kann oder müde ist, kann er als Hund ja nicht wissen.

    Er lässt das aber nachher nicht an Finya aus. Ob er das lässt, weil er sie nicht als schuldig empfindet oder weil es von meiner Seite verboten ist, weiß ich aber nicht.

    Finya im Gegenzug nimmt mir das nicht übel, wenn Frodo aufs Sofa oder Bett darf und sie nicht. Die legt sich dann halt in eins der Hundebetten und pennt dort. Sache erledigt.

    Für meine gabs gestern zum Testen das erste Tetrapack Wild. Für Frodo Wildschwein und für Finya Hirsch (gestreckt mit Haferflocken und Olewos).

    Es kam bei beiden sehr gut an und wurde auch sehr gut vertragen :applaus:

    Ich habe mich beim Öffnen allerdings etwas erschrocken, weil es mich eher an Katzenkotze erinnert hat, denn an Nassfutter |)

    Aber wenn die Hunde zufrieden sind, bin ich es auch xD


    Bei uns steht das Nassfutter bis zur Fütterung im Stall in der Futterkammer.

    In Wien hatte ich es einfach im Küchenschrank stehen.

    Terri-Lis-07

    Sind ja in dem Sinne nicht meine Schnauzer.

    Beim Welpen, der nächstes Jahr einzieht, habe ich schon vor zu trimmen...mal schauen, wie lange meine Hände das mitmachen :rolling_on_the_floor_laughing:


    Was das Schmutzabweisende angeht, finde ich Spitze ja auch toll...selbst Finya mit ihrem Mischfell kann sich in den schmutzigsten Tümpel schmeißen und dann als Kinderschokolade rumlaufen. Nach 1h ist die wieder weiß als wäre nichts gewesen :applaus:

    An sich ist genau das der Knackpunkt - zumindest für mich. Es ist nicht anstrengend für mich, dass Frodo sensibler ist als andere Hunde oder dass er mehr Hilfe braucht.

    Geht mir ja genauso. Ich musste schon abbrechen, weil ich nicht entspannt genug war. Oder setze auch den Maulkorb drauf, wenn ich das unsicherer Problem an der Leine bin und Betti eigentlich gut drauf ist. Aber das ist ok. Ich erlaube mir dieselben Unsicherheiten/Pausen wie dem Hund.

    In letzter Zeit waren wir beide herrlich stabil und nun definitiv nicht (Betti hat angefangen und ich muss mich noch umgewöhnen :pile_of_poo: ). Das macht uns nicht weniger zauberhaft.

    Aber ja, ich arbeite bewusst mit überschwenglichen Optimismus, weil das uns mega weitergeholfen hat. (Zusammen mit Meditation. Wenn ich auf dem Balkon meditiere, legt sich Betti sofort hin und pennt. Lese ich ein Buch usw. wird nur gestarrt und die Welt beurteilt bis was Gruseliges vorbeikommt.)

    Man darf als HalterIn auch mal tricky Phasen haben. Du machst das trotzdem toll!

    Ja, das fällt mir manchmal sehr schwer und dann stresse ich mich, weil ich nicht entspannt bin und dann wirds natürlich noch schlimmer für uns beide :woozy_face:

    Du glaubst nicht, wie oft ich froh bin, dass Frodo NUR bellt, wenn er gestresst ist. Würde er nach vorne gehen wie Finya früher, wäre das ein noch sehr viel unlustigerer Alltag.

    Vielleicht sollte ich echt mal Meditation lernen. Dann könnte ich vielleicht auch mal sinnerfassend Ruhe vermitteln und nicht nur so tun als ob |)

    Wenn das Lob an mich gerichtet ist, dann danke dir! Das ist sehr lieb!


    Für wesensschwach halte ich Frodo übrigens keineswegs. Der ist sehr umweltsicher, liebt es in der Stadt rumzulaufen (sehr viel mehr als ich) und hat überhaupt keine Probleme mit Silvester, Feuerwerk oder ähnlichem. Menschenmassen sind ihm egal. Er fährt Auto, Öffis, Seilbahn. Völlig wurscht, aber zu viel Bewegung stresst ihn sehr. Wind findet er zB furchtbar, besonders im Herbst, wenn alles rumfliegt, genauso schlimm findet er leise Geräusche, die irgendwas ankündigen, was ihn mal sehr aufgeregt hat (egal ob positiv oder negativ) und da reicht eine einzelne Verknüpfung völlig aus, um ihn jedes Mal hochzufahren. Das zu löschen ist dann mega schwer.

    Natürlich muss man nicht jeden Zustand akzeptieren. Wir trainieren uns den Hintern wund (was ohne richtiges Generalisieren ermüdend sein kann). Aber in den Momenten, wo ich mir stark wünschte es wäre anders oder ich intensiver auf ihre Reaktionen reagiere, dann weiß ich bei mir ist etwas unrund. Dann bewerte ich die Dinge neu, was ist ein wirkliches Problem für meine Hündin und was ist ein Problem mit meinen eigenen Wünschen/aktuellen Gefühlen etc.

    An sich ist genau das der Knackpunkt - zumindest für mich. Es ist nicht anstrengend für mich, dass Frodo sensibler ist als andere Hunde oder dass er mehr Hilfe braucht. Er ist super so wie er ist, aber es ist anstrengend, dass ich schauen muss, dass ich selbst jederzeit entspannt bin, weil ich ihm sonst förmlich zusehen kann, wie er in sich zusammenfällt. Er weiß ja nicht, dass das nichts mit ihm zu tun hat.

    Mit einem Durchschnittshund verschiebt man das Training dann halt einfach auf einen anderen Tag und geht nur eine Bummelrunde spazieren. Morgen sieht die Welt wieder anders aus, aber mit einem absoluten Sensibelchen ist an so einem Tag absolut alles einfach nur richtiger Mist, weil man dem Hund nicht erklären kann, dass er damit gar nichts zu tun hat.