Wir hatten gestern auch einen richtig schlechten Tag, was aber vermutlich auch an der Gesamtsituation lag...
Normalerweise ist Alleine-Bleiben zu den "gewohnten Zeiten" (vormittags) überhaupt kein Problem mehr.
Wenn wir nachmittags mal weg müssen, dann klappt es in der Regel auch ganz gut. Da bellt sie manchmal noch 2-3 Minuten und läuft durch die Wohnung, schaut aus dem Fenster, etc. - legt sich dann aber hin und schläft.
Gestern Morgen waren wir in der Tierklinik (geplante Untersuchung), das hat sie sehr gestresst. Als wir nach hause kamen, war meine Mutter da (sie hat während meiner Abwesenheit auf meine Tochter aufgepasst) und hatte ihren Welpen dabei. Also erstmal nix mit Ruhe. Dann hat sie 2 Stunden geschlafen und anschließend war der Hund einer Bekannten bei uns mit dem sie sonst immer viel gespielt hat. Aber sie wollte nicht spielen, war vermutlich immer noch gestresst vom Vormittag.
Dann muss ich gegen Abend nochmal für 1,5 Stunden weg. Dachte, sie freut sich vielleicht sogar, dass endlich Ruhe im Haus ist.
Aber leider war das Gegenteil der Fall: sie lief sehr aufgeregt und bellend durch die Wohnung, schaute durchs Fenster zu den Nachbarn, die im Garten waren und dann natürlich aufmerksam auf sie wurden. Sie haben mich dann angerufen und gefragt, ob sie sie holen sollen, bis ich wieder da bin. Habe dann gesagt, dass sie ihr noch ein paar Minuten geben sollen, falls sie sich doch noch einkriegt... hat sie aber nicht und sie haben sie dann geholt und sind mit ihr spazieren gegangen bis ich zurück kam.
Ich denke, das war in dem Fall tatsächlich die beste Lösung für alle. Und ich liebe meine Nachbarn dafür
Trotzdem nagt es sehr an mir und ich mache mir ziemliche Vorwürfe, dass ich meinem Hund nach der Untersuchung in der Klinik so ein "Programm" zugemutet habe
Da sie heute Morgen schon wieder kurz problemlos alleine war, schätze ich, dass ich mir dahingehend nichts kaputt gemacht habe. Dennoch richtig doof sowas