Oh ich kann dich soooo gut verstehen,
@Paawsi 
Mir ging es mit unserer Hündin anfangs ganz genau so wie dir gerade.
Sie kam Ende 2019 im Alter von 3 Jahren zu uns. Vorher war sie für vier Wochen in Deutschland auf einer Pflegestelle, ursprünglich kommt sie aus Russland.
Auf der Pflegestelle hat sie 2x täglich Josera Trockenfutter bekommen und hatte keine auffälligen Probleme. Allerdings lebte sie da mit noch 6 weiteren Hunden zusammen und tagsüber waren sie überwiegend draußen auf dem großen Grundstück des Hauses unterwegs. Ich weiß also nicht, wie genau da überhaupt auf solch "unauffälligere" Symptome geachtet wurde 
Ca. 2 Wochen nachdem sie bei uns eingezogen war, traten bei ihr die gleichen Probleme auf, wie du sie von deinem Hund schilderst.
Nachts und morgens war es am schlimmsten. Schmatzen, Bauchgrummeln, massives Bedürfnis, Gras- und Holz- und Erde zu fressen. Morgens Nüchternerbrechen, Nahrungsverweigerung bis hin zum aktiven Abwenden vom Fressen 
Gegen Mittag wurde es besser und meist hat sie dann auch gefressen. Oftmals aber erst, nachdem ich es ihr aus der Hand angeboten hatte.
Der Kot war überwiegend normal geformt, Parasiten konnten durch mehrere Kotproben ausgeschlossen werden. Selten hat sie mal Darmschleimhaut ausgeschieden, manchmal bestand ein Haufen ausschließlich daraus.
Besuche beim Tierarzt/in der Tierklinik haben uns tatsächlich kein einziges Mal weitergeholfen (bis auf den Ausschluss von Parasiten im Kot). Es wurde AB gespritzt, Magenschutz verordnet und ein Mittel gegen Übelkeit verabreicht. Großes Blutbild gemacht, diverse Tests auf Pankreas- und andere Krankheiten durchgeführt. Ausschlussdiät verordnet.
Ich habe zu Beginn einige unterschiedliche Trockenfuttersorten ausprobiert, in der Hoffnung, dass sie lediglich eines der Futter nicht verträgt. Dies brachte aber keine Besserung.
Auch eine Ausschlussdiät haben wir gemacht. Ebenfalls keine Besserung
Deutlich gebessert hat es sich erst, als ich auf ausschließlich Nassfutter umgestellt habe. Und zwar in kleineren Portionen, 4x täglich. Das brachte bei uns die Wende 
Die Beschwerden wurden umgehend weniger, nur noch selten gab und gibt es Probleme.
Ich habe dann auch beim Nassfutter noch optimiert und ein bisschen rumprobiert, was sie am besten verträgt und am liebsten mag.
Zuerst habe ich dabei noch auf eine möglichst optimale gesunde Zusammensetzung geachtet, musste aber schnell feststellen, dass ich das Futter vor allem nach Verträglichkeit auswählen muss
Letztlich sind wir bei Premiere meati getreidefrei gelandet. Die Fleischsorte ist tatsächlich egal, was ein bisschen Varianz zulässt. Ich mache da aber sonst keine Experimente mehr. Was sie verträgt, wird gefüttert 
Zwischendurch bekommt sie immer mal eine Ulmenrinden-Sirup Kur.
Und bis auf ganz ganz seltene Ausnahmen ist sie komplett symptomfrei 
Natürlich ist das nur ein einzelner Erfahrungsbericht und vielleicht auch eher eine Ausnahme, dass es so funktioniert hat. Aber ich schreibe es trotzdem immer wieder, da es vielleicht doch nochmal jemandem helfen kann. Ich habe wie du hier im Forum viele tolle Tipps bekommen und fast alle ausprobiert. Ich denke, da ist jeder Hund anders und vermutlich auch jede Symptomatik.
Ich drücke dir jedenfalls fest die Daumen, dass du schnell eine Ursache und Lösung für euch findest! Ich weiß, wie belastend das Ganze ist 