Beiträge von katinka62

    jedes kind ist anders und jeder geht anders damit um, aber für mich wäre baby und welpe der supergau gewesen. meine große war alles andere als pflegeleicht und anspruchslos, gerade in der ersten zeit, und ich war froh um jede minute, die ich meine ruhe hatte und mich mal hinlegen konnte. haushalt und co mußten irgendwann auch noch gemacht werden, wenigstens notdürftig, und einen welpen hätte ich zu der zeit gebrauchen können wie ein loch im kopf.

    Zitat

    Du sprichst mir aus der Seele.

    Wann zum Henker macht ihr das alles?
    Ich rudere auch ohne tägliche Putzorgien ganz gewaltig, dass ich alles unter einen Hut bringe. :???:

    ich rudere auch, täglich neu ;)

    das erste mal staubsaugen ist angesagt, bevor ich morgens aus dem haus gehe. ich räume dann die küche auf - geschirr in die spülmachine, glastisch polieren, küchenstühle abwischen - und sauge überall kurz durch. Es gibt nichts schlimmeres, als nach hause zu kommen und chaos und dreck vorzufinden, und auf unseren dunkelgrauen granitfliesen in der küche sieht man, so schön sie sind, jeden krümel und jedes haar.

    Und abends, wenn wir die küche nach dem abendbrot aufräumen, geht auch nochmal der staubsauger überall im erdgeschoß durch.

    Das kostet schon ein bißchen Zeit, aber das ist es uns wert. Dafür machen wir in anderen Bereichen Abstriche ...

    Gewischt wird hier allerdings nicht jeden tag. das kommt wirklich drauf an, wie das wetter ist und wieviel schmutz mit reingebracht wird. und da wir feste regeln haben - schuhe ausziehen im hinteren flur, dem hund die füße abtrocknen, wenn der reinkommt und wenn er naß ist, ihn nach dem abtrocknen so lange in seinen korb zu verbannen, bis er wieder trocken ist, hund bürsten nur draußen oder allenfalls in der garage - hält sich das in grenzen.

    ich bin da mittelschwer pingelig. die hundenäpfe werden regelmäßig, aber nicht täglich ausgewaschen (allerdings kommen die nicht in die spülmaschine). kissen und decken werden in der WaMa gewaschen, wenn dort noch platz ist.

    gestaubsaugt wird allerdings täglich, manchmal auch mehrmals.
    hund kommt im nassen, schmutzigen zustand nicht ins haus, muss im hinteren flur bleiben - das minimiert das schmutzaufkommen schon sehr. geduscht wird er allerdings nur, wenn er sich wirklich in sch.... gewälzt hat, also selten.

    nicht wirklich viel:
    1 futternapf,
    1 trinknapf
    3 kissen/körbe
    3 verschieden lange leinen
    1 halsband
    - bißchen spielkram.

    näpfe und halsband besitzen wir schon, seit wir diego haben, kissen/körbe und leinen haben wir zwischendurch mal neu angeschafft.

    spielkram kauf ich mal ab und an mal, wenn mir was über die füße fällt.

    aber insgesamt bin ich kein hundezubehör-junkie, der dauernd was neues kauft, dafür bin ich irgendwie zu geizig. denn dem hund ist's egal, ob er ne neue leine hat oder ne alte fleckige, die schon tausend mal über nasse straßen geschlurft wurde.

    Mein Mann war ursprünglich derjenige, der einen Hund wollte, ich habe "nur" zugestimmt.

    Was das Zusammenleben mit dem Hund betrifft - kein Hund auf dem Sofa und im Bett beispielsweise - und in Erziehungsfragen sind wir uns meist einig. Manchmal ist er was strenger (da kriegt Hundi nichts von den Chips, Flips, Salzstangen, Pizza etc.) ab, manchmal ich (Rumgenerve in Form von dauerndem Nachlaufen ist verboten und wird übelstenfalls durch Ausschluß geahndet).

    Und sonst teilen wir uns alles, was den Hund betrifft, so auf wie es grad paßt. Den ersten morgendlichen Gang mache ich, mittags und nachmittags geht mein Mann, den abendlichen (langen) Gang übernimmt der, der grad Lust hat und Zeit (ich bin abends oft diejenige, die unseren Töchtern nochmal Vokabeln abfragt und solche Sachen und weil ich den ganzen Tag nicht da bin, wollen sie halt auch noch gern mit mir was quatschen) und am meisten Bedarf nach frischer Luft. TA-Besuche übernimmt meist mein Mann, weil er nachmittags zu Hause ist.

    Das paßt (meistens) schon alles.
    Nur, wenn ich richtig sauer bin, dann ist es wieder "sein" Hund, mit dem er dann gern in die kanadischen Wälder ziehen und Holz hacken gehen kann ;-)

    Ich glaube, das ist von Hund zu Hund unterschiedlich und bei unserem eigenen auch noch mal so und mal so.

    Es gibt zeiten, da hängt er ständig bei uns und will gekrault werden und dann wieder hat er abends nach dem letzten gang um halb acht, acht keine Lust mehr, bei uns im Wohnzimmer zu sein. Wir nehmen ihn dann immer noch mit, weil er uns auch leid tut - tagsüber schon allein (vormittags und manchmal nachmittags noch ein, zwei stündchen, je nachdem, was anliegt) und nachts auch nicht bei uns, da soll er wenigstens den abend mit uns verbringen (und wir mit ihm ;-)) - aber nein, nach kurzer zeit macht er sich von dannen und kriecht in seinen korb im flur.

    zwingerhaltung oder den ganzen tag allein draußen wär aber definitiv nix für ihn. wenn wir ihn am wochenende morgens zum pipimachen rauslassen, will er immer ganz schnell wieder zu uns.

    diego ist jetzt ca. acht jahre alt, wird also wohl noch ein paar jährchen haben.
    was danach kommt, hängt wesentlich von der familiären und beruflichen situation ab, in der wir dann stecken. im moment sind wir alle so eingespannt durch jobs, schule, sportliche und sonstige aktivitäten, dass es manchmal schon schwierig ist, unserem jetzigen hund gerecht zu werden.

    sollte das so bleiben, wird definitiv kein hund mehr einziehen.

    und selbst wenn nicht - ich bin nicht mehr die jüngste und ob ich mir in sieben, acht jahren noch vorstellen kann, täglich bei wind und wetter, nacht und nebel hunderunden zu drehen, weiß ich nicht. und nach all den jahren mit kindern (die dann halbwegs groß sind) und hund wäre ungebunden sein vielleicht auch mal wieder schön ...