Zitat
Ich bin auch voll berufstätig und meine Hunde kommen gut damit zurecht.
Ich finde das auch nicht egoistisch. Wenn man sich z.B. einen Hund aus dem Tierheim holt (wobei da wohl nicht alle Tierschutzvereine mitspielen), tut man ihm sicher eher einen Gefallen 8 Stunden allein zulassen als den Rest seines Lebens im Tierheim.
Freunde von uns wohnen auf dem Dorf. Da gibt es viele Hunde, die den ganzen Tag draußen bzw. im Zwinger sind und nur mal kurz (wenn überhaupt) ausgeführt werden. Das finde ich egoistisch.
Viele meiner Freunde sind Vollzeit beschäftigt und bekommen das alle gut auf die Reihe.
So ist das hier auch - wir arbeiten mit 1 3/4 Stellen, haben zwei Kinder, Haus und Garten. Hund ist vormittags - nachdem ich morgens mit ihm kurz raus war - von kurz nach sieben bis halb eins, eins mittags allein. wenn mein mann nach hause kommt, wird er erst mal kurz ausgeführt, damit er seine geschäfte verrichten kann und dann, wenn er und die kinder gegessen haben, gibts eine größere runde. am abend nehmen entweder mein mann oder ich ihn mit zum joggen und zwischendurch gibts spielchen und kleine übungseinheiten (gehorsam, impulskontrolle, tricks). den rest des tages verbringt der hund mit "dabeisein" und dösen. manchmal ist er dann auch nochmal allein, wenn mein mann die kinder zum training fährt oder zu freundinnen oder zum arzt, einkaufen oder sonstiges erledigen muss. er kennt das nicht anders und macht nicht den eindruck, als wäre er damit unglücklich.
wir haben immer mal wieder phasen, wo wir denken, das wächst uns alles über den kopf, aber insgesamt kriegen wir das gut auf die reihe. man darf halt nur nicht den anspruch haben, dass sich in der freien zeit alles nur noch um den hund drehen muss.
nachbarn, die ihren hund den ganzen tag nur auf dem grundstück oder im zwinger halten und ihn nie ausführen, haben wir hier auch zuhauf. landleben halt.