Beiträge von katinka62

    hier darf herr hund nicht ins schlafzimmer (und schon garnicht ins bett), weil

    - mich das nächtliche getrappel von hundefüßen auf laminat nervt und die hündischen schmatzgeräusche ebenso (im urlaub darf er bei uns schlafen, weil er sonst dauernd anschlägt, wenn er draußen was hört und das reicht mir dann auch erstmal wieder - dran gewöhnen werde ich mich nie!)
    - ich gern mit meinem mann im schlafzimmer allein bin - wir haben, als die kinder klein waren, lange familienbett praktiziert und heute dürfen sie, wenn sie krank sind, gern nochmal zu uns kommen und notfalls auch bei uns schlafen, aber generell ist das schlafzimmer rückzugsoirt für uns zwei. dauerhaft gesellschaft gleich welcher art muss ich da nicht mehr haben.
    - die oberen zimmer hundehaarfreie zone bleiben soll und
    - ich eine allergie habe und acht stunden am stück mit dem hund im geschlossenen raum definitiv zu viel sind (merke ich ebenfalls immer im urlaub, wobei wir da noch bei offenem fenster schlafen, und auch im winter an den wochenenden, wenn ich ihn länger um mich rum habe).

    ich weiß, für den hund ist das nur suboptimal, zumal er vormittags auch nochmal sechs stunden allein ist, aber ich kann es nicht ändern. für meinen mann kommt "hund im schlafzimmer" übrigens noch viel weniger in frage.

    bei uns darf/kann der hund (gleiche größe wie deiner) auch nicht auf der rückbank sitzen - die ist durch die kinder belegt und zu dritt wirds da zu eng. außerdem mag ich die haare auch nicht im auto rumfliegen haben.

    wenn hund mitfährt, dann in seiner normalen transportbox im kofferraum. und nein, wir haben keinen kombi, sondern einen 1er bmw. dessen kofferraum besticht nicht grad durch größe.

    Zitat

    häää...gehts noch????
    ein hund hat nicht hinter einem kind her zu rennen!!! und wenn es wie am spiess schreien davon rennt. der HH muss seinen hund im griff haben und fertig!!!

    So ist es.

    Und liebe Threaderstellerin, sei versichert: wäre dein Hund hinter MEINEM Kind hintergelaufen, möglichst noch wild kläffend - ICH hätte dem (Hund, nicht dem Kind) die Leviten gelesen. Notfalls auch körperlich!

    Dem Kind hatte ich zu Hause - ohne ihm die Leviten zu lesen, eine sachliche ruhige Erklärung tut's auch - erklärt, dass schreiend davonrennen zwar verständlich, aber kontraproduktiv ist.

    als ich selbst (heute 51) kind war, hatte ich tierisch angst vor hunden. das hat sich eigentlich auch erst sehr spät gelegt, da war ich schon erwachsen.

    meine kinder hatten auch lange angst - wegen solchen leuten wie dir, die nicht verhindern, dass ein unangeleinter hund ihnen grundlos hinterher rennt bzw. meine große, weil sie, damals noch im buggy sitzend, sich plötzlich auge in auge mit einem (ebenfalls unangeleinte) goldie befand, der plötzlich um die ecke geschossen kam, als wir am briefkasten standen. die angst ist weniger geworden, seit wir selbst einen hund haben, aber um andere hunde machen sie nach wie vor einen großen bogen.

    und ob es heute anders ist als früher: in meinen augen: ja. wo es früher zu wenige hunde gab, scheint heute in fast jedem haushalt mindestens einer zu leben und zu viele hundehalter haben null bock, sich um deren erziehung zu kümmern bzw. findet es eine zumutung für den hund, in anzuleinen oder in gewissen situationen ganz zu hause zu lassen. nicht jeder möchte von feuchten hundenasen belästigt werden. und die beißvorfälle nehmen ja offenbar auch immer mehr zu.

    Bei uns stellt sich die Situation mit den Anfällen ähnlich dar wie bei euch, wobei ich, dadurch, dass mein Mann und ich beide arbeiten, nicht wirklich wissen, wie oft unser Rüde wirklich krampft.

    Der Arzt meinte allerdings auch, dass die Nebenwirkungen etwaig zu gebender Medikamente gravierender wären und man "mit Kanonen auf Spatzen schießen würde".

    Wir beissen daher in den sauren Apfel und lassen ihn allein.
    Aufhören zu arbeiten können und wollen wir beide nicht und die Möglichkeit einer Betreuung haben wir nicht.

    Ich gebe aber zu, dass das schlechte Gewissen manchmal doch da ist ...

    jeder hat ja andere prioritäten und vorlieben - für mich persönlich wär sowas nichts.
    wir wohnen so schon ländlich, ziemlich am ... der welt und brauchen für jeden pups das auto. das nervt einfach ohne ende.

    wir hatten bereits anfang des jahres in erwägung gezogen, wieder in die stadt zu ziehen, es dann aber verworfen, auch, weil wir die kinder hier nicht aus ihren bezügen (schule, freunde, sportverein) etc. reißen wollen. die kommen jetzt allerdings in die pubertät bzw. sind schon drin und sind zusehends auch nicht mehr begeistert davon, dass sie für alle unternehmungen den elterlichen fahrdienst brauchen. mal eben ins kino oder eis essen oder shoppen gehen mit freunden ist nicht.

    ich denke, es ist nur eine frage der zeit, wann wir hier weggehen - spätestens wohl, wenn die kiddies aus dem haus sind und wir keinen hund mehr haben.

    aber jeder hat wie gesagt für sich andere prioritäten und wenn ihr nicht gleichen kaufen, sondern nur mieten wollt, hält sich das risiko ja doch ziemlich in grenzen. wenn's euch denn so gar nicht gefällt, zieht ihr halt wieder um.

    bin zwar ken single, aber zeitlich ist's irgendwie immer eng hier. mein mann arbeitet vollzeit, ich 30 stunden pro woche.

    morgens reichts nur für eine relativ kurze hunderunde und ein bißchen suchspiele im garten, während die kinder und ich uns schul- und bürofertig machen. wer mittags zuerst zu hause ist, läßt den hund erstmal in den garten zum pieseln. ich selbst komme spätestens gegen zwei, dann gibts erstmal mittagessen. danach und wenn die küche klar schiff ist und die kinder über ihren hausaufgaben sitzen, gehts ne runde mit hund, je nachdem, was danach anliegt, länger oder kürzer.

    anschließend ist erstmal haushalt, garten oder fahrdienst angesagt.

    die große hunderunde gibts dann abends.

    am ende des tages stellen wir immer fest, dass wir längst nicht alles geschafft haben, was hätte erledigt werden müssen und für dinge die hundeschule etc. fehlt komplett die zeit. aber unter'm strich gibts wichtigeres als haushalt, wobei es basics gibt, auf die ich nicht verzichten will (zweimal täglich staubsaugen, saubere badezimmer und toiletten, bügelwäsche komplett erledigt).

    wir wohnen sehr ländlich und gefühlt hat hier jeder nachbar mindestens einen hund. beim täglichen gassigehen treffe ich aber wirklich nur selten andere hundehalter. ich schiebe das einfach darauf, dass die zu anderen zeiten gehen als ich, woanders laufen oder vielleicht sogar auch mit ihrem hund irgendwo hin fahren zum spazieren gehen im gegensatz zu mir, die fast immer die gleiche strecke geht. wobei es die nur-garten-hunde sicherlich auch gibt.

    zum garten:
    jetzt im sommer oute ich mich auch als faule hundehalterin. wir sind fast den ganzen tag draußen im garten und der hund wird da recht viel bespaßt. übungen, suchspielchen, zerrspiele .... eigentlich gehen wir auch nur zweimal am tag relativ kurz zur erledigung der geschäfte. wenn das draußen-wetter vorbei ist, wird das sicherlich wieder anders werden.

    wir müssen nicht sparen in dem sinne, aber ich habe auch keine lust, unsummen für teure hundeleckerli auszugeben, wenn das, was die küche hergibt, es auch tut: käsewürfel, gemüsestückchen, mal ein bißchen leberwurst etc. klar, manchmal kaufe ich auch mal ne tüte fertigsnacks, aber doch eher selten. schon, weil man nie weiß, was drin ist ...