Beiträge von katinka62

    als unser Hund zu uns kam war unser garten auch nicht eingezäunt - das ende vom lied war, er war in der ersten zeit dauernd weg.

    es war sommer, die Türen standen immer alle auf (wir haben selbst zwei kinder und die waren immer mal drin, mal draußen, immer hin und her samt ihren Freundinnen), nicht immer konnte irgendjemand den Hund unter aufsicht haben und selbst wenn wir alle draußen waren - der eine dachte, der Hund sei beim anderen und umgekehrt und schon war er weg. bis wir das Grundstück eingezäunt hatten, war er draußen nur noch angeleint, wenn wir im garten zu tun hatten oder Mittagsstunde in der sonne gehalten haben oder uns aus sonstwelchen gründen nicht mit dem Hund beschäftigen bzw. ihn beaufsichtigen konnten.

    ist natürlich blöd, dass ihr nicht abzäunen dürft, aber so wie du es beschreibst wär es mir echt zu gefährlich. grad mit kindern, die immer mal ne tür offen stehen lassen und im sommer besonders.

    Zitat

    Ich stehe um 4 auf um meine Hunde auszulasten bevor ich arbeiten gehe.
    Würde ich auch nicht anders handhaben.
    Hund wach-Juchuuu, Start in den Tag, was liegt an?!
    Ach nicht viel, muss erst arbeiten, dann lassen wir's krachen.
    Tür zu.

    Nee, meine Hunde wissen doch nicht wann ich wiederkomme. Also laste ich sie so aus, dass sie ohne Stress und Langeweile allein bleiben können und schlafen, bis ich wiederkomme.

    Will niemandem zu nah treten. Aber ICH handhabe es so.

    ich glaube, das ist immer so, wie der hund es kennt. wir stehen morgens um fünf auf und haben bis wir dann um sieben alle (zwei erwachsene, zwei kinder) aus dem haus gehen, gut action auch ohne große runderunde. müßte ich täglich schon um vier aufstehen, um mit dem hund ne stunde durch die pampa zu latschen und irgendwelche übungen und spielchen zu machen, würde ich binnen kürzester zeit tot umfallen vor müdigkeit.

    herr hund weiß also, dass morgens nicht mit viel action zu rechnen ist, sondern nur mit einem kleinen gang, um seine geschäfte zu erledigen und erwartet auch nichts anderes. und ich habe nicht den eindruck, dass es ihm damit schlecht geht. ebenso weiß er übrigens auch, dass es mittags, wenn ich komme, erstmal nur vor die tür geht, damit er sich erleichtern kann, weil ich dann erstmal koche und mit den kindern, die kurz nach mir eintrudeln, esse. UND er weiß sehr genau, dass es danach losgeht, denn wenn ich anfange, das geschirr in die maschine zu räumen, steht er in den startlöchern.

    möglicherweise ist unser hund in den augen anderer eine katastrophe - gerade neulich meinte noch eine kollegin, dass der total unerzogen sei.

    aber - für meine/unsere bedürfnisse und ansprüche sind wir zufrieden. von perfekt sprechen zu wollen ist sicherlich zu hoch gegriffen - wer ist das schon? - aber uns reicht es.

    ok, diego ist ein leinenpöbler - das stört uns aber nicht, weil wir relativ selten andere hunde treffen.
    er macht immer noch radau, wenn es klingelt und kriegt sich kaum ein - das stört mich persönlich schon, aber nicht so sehr, dass ich mit striktem training daran arbeite in dem sinne, dass wir das üben. und er bettelt ohne ende nach eßbarem - aber ich fürchte, das haben wir uns selbst eingebrockt ;) .

    dafür kann er problemlos allein bleiben (von anfang an, ohne, dass wir großes tamtam darum gemacht hätten), ist total streßresistent auch in zeiten, als hier noch horden von kleinen kindern durchs haus rannten (natürlich habe ich trotzdem immer aufgepaßt), verträgt essenstechnisch alles, was man ihm vorsetzt und kommt auch mit tagen, an denen hier nur wenig geht, weil der alltag in großen wogen über uns zusammenbricht, klar. grundkommandos sitzen, auch wenn er öfter mal hinterfragt, er ist im feld abrufbar, hat null jagdinstinstinkt, was vieles erleichtert ... tja, für uns ist er schon perfekt und wir werden jeden hund, der nach ihm kommt (sofern hier überhaupt nochmal einer einziehen wird danach) sicherlich an ihm messen.

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    Wie schmeckt dieser Milkaaufstrich eigentlich? Ist das ne Nutellakonkurenz?

    Ich hab neben der Banane heute Morgen noch 6 Sushi Maki Rollen zu Mittag gehabt und gerade ein bisschen Joghurt und ein bisschen Magerquark mit ein paar Himbeeren, Heidelbeeren und Erdbeeren (sogar frischen aber die waren jetzt nich soooooooo toll^^)

    Heute Abend gibt dann gekochtes Gemüse was ich kurz mit etwas Pute anbrate :)

    ist ja immer alles geschmackssache, aber ich fand dieses milka-schokozeugs einfach nur widerlich. meine kiddies, nutellaliebhaber vor dem herrn ;) ebenso. ich bin eigentlich dagegen, lebensmittel wegzuschmeißen, aber dieser frischkäse hats binnen kürzester zeit in die tonne geschafft.

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    was machen Leute ohne Hund eigentlich an nem verregneten Samstag?

    das, was (vermutlich die meisten) leute mit hund auch an einem verregneten samstag machen?

    rumhängen, bißchen hausarbeit erledigen und das, was in der woche immer so liegen bleibt und dabei bundesliga hören (ok, das ist nicht für alle interessant), lesen, häkeln, daddeln, mit den (vor-)pubertären kiddies in ruhe quatschen und ein bißchen kickern, mal ein neues kochrezept ausprobieren, leute einladen oder auf besuch gehen, ins kino oder shoppen oder oder oder. langweile gibts hier nie.

    achja, und alle zwei wochen gehts samstags und besonders bei wetter wie diesem in die sauna. ich liebe das!

    wir füttern seit ca. vier wochen bestes futter fellow banane und was die küche hergibt - gurke, paprika, joghurt, quark, käse, ei, gekochten reis, nudeln, kartoffeln, lachs, rinderhack --- von fast allem, was wir kochen/verarbeiten bekommt der hund was ab.

    barfen kommt für mich nicht in frage, zu umständlich (außer fertigbarf) und es gibt definitiv dinge, die ich nicht in meinem haus und in meiner gefriertruhe haben möchte (ich sag nur pansen *würg*). und zum kochen für den hund fehlt mir die zeit und auch das finde ich sehr aufwändig - ich koche gern für meine familie, probier auch gern mal was aus und wenn's geht kriegt der hund was ab (meistens im rohzustand) - aber extra kochen - nee danke.

    naßfutter ist beim hund her hit, da dreht er jedes mal fast durch vor freude, wenn's ne dose gibt, aber auch hier ekelt mich der geruch und außerdem füllen diese dosen unsere müllsäcke unnötig auf.

    ich kann nur berichten, wie es bei uns war:

    als wir diego vor knapp sechs jahren bekommen haben, waren wir relativ unbedarft. uns war klar, dass er nicht von jetzt auf gleich allein bleiben kann, aber das war's dann auch schon.

    zum glück kam er in den Sommerferien zu uns, so dass sechs Wochen lang immer jemand zu hause war. nachdem wir ihn ein paar tage hatten, sind wir angefangen, wieder unserem normalen leben nachzugehen, was auch bedeutete, dass eingekauft werden musste und Besorgungen erledigt werden wollten. diego war in der zeit allein - im hinteren Flur, hatte dort seinen korb (ebenfalls sein schlafplatz) und seinen wassernapf, aber abgetrennt von allen anderen räumen, damit sich der eventuelle schaden in grenzen hält, schuhe, Klamotten, taschen, alles, was rumlag wurde vorsichtshalber weggeräumt. wir haben nicht schrittweise geübt, einfach auch, weil wir gar nicht wußten, dass das eventuell vonnöten sein könnte.

    nach fünf Wochen (eine Woche war schon um, als wir ihn bekamen) ging der alltag wieder los - die kinder mussten zur schule, wir erwachsenen wieder zur arbeit (mein mann damals noch halbtags, ich ganztags). Hund also morgens kurz ausgeführt und von halb acht bis halb eins allein gelassen in seinem hinteren Flur.

    ob er's toll fand, weiß ich nicht. angestellt hat er nichts, wirklich verstört wirkte er aber auch nie.

    auch ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der das Alleinsein wirklich geübt hat. der Hund zog ein und musste sich den Gegebenheiten anpassen und dazu gehört auch das Alleinbleiben, länger oder kürzer, je nach Familienstruktur.

    bislang haben wir immer mit hund urlaub gemacht, was allerdings mehr daran lag, dass mein mann fliegen aus ökologischen gründen ablehnt und unsere jüngere tochter flugangst hat und ums verrecken in kein flugzeug steigen würde.

    sollte sich daran jemals etwas ändern (ich persönlich hätte schon mal wieder lust auf richtig schönen 14-tage-pauschalurlaub in südlichen gefilden und habe auch schon mal ins auge gefaßt, mit meiner großen tochter allein zu fliegen, solange sie sowas noch mag), haben wir hier im ort jemanden an der hand, die herrn hund gern nehmen würde und mit deren hündin er sich auch versteht. meine mutter würde ihn auch nehmen, aber da sie körperlich nicht mehr so fit ist, würden größere gassirunden ausfallen bzw. würde ich ihr das nicht mehr zumuten wollen.

    Ein Hund im Haus tut eurem Sohn möglicherweise gut, aber ich glaube, dass er niemals einen menschlichen besten freund wird ersetzen können - nicht das gemeinsame herumblödeln, toben, quatschen, Fußball spielen und sich über all das austauschen, was man mit seinen Eltern nicht besprechen mag.

    Ich würde an eurer Stelle versuchen, sein Selbstbewußtsein zu stärken über Sportverein oder was ihm sonst Spaß macht oder er gut kann und darüber hinaus vielleicht auch Kontakte mit Gleichaltrigen organisieren. Vielleicht könnt ihr den einen oder anderen Klassenkameraden mal zu euch nach Hause einladen, damit sich die Jungs vielleicht mal ohne Gruppenzwang näherkommen können.

    Wenn ihr alle gern einen Hund wollt, warum nicht, wenn alles andere paßt.
    Aber als "besten Freund" für den Jungen? Davon würde ich abraten.