Beiträge von katinka62

    dazu kommt noch, dass du, wenn du nach einem langen arbeitstag nach hause kommst, eigentlich erst mal mit hund los musst. nix mit erst mal in ruhe nen kaffee trinken, die zeitung lesen oder was man sonst zum abschalten so macht. ebenso MUSST du direkt nach der arbeit nach hause. noch ein stündchen shoppen gehen oder auf nen kaffee mit ner freundin treffen und erst dann nach hause geht nicht.

    ich persönlich würde mich von dieser konstellation sehr unter druck gesetzt fühlen.

    unser hund ist, seit mein mann vollzeit arbeitet und ich auf 30 stunden bin, von morgens sieben bis mittags um eins, halb zwei, manchmal auch bis zwei allein (vorher von halb acht bis halb eins) und abgesehen davon, dass oft eins der kinder meist schon vor mir da ist und den hund bei bedarf schon mal in den garten läßt (dann aber oben in seinem zimmer sitzt und der hund unten wieder allein ist, bis ich komme), fange ich so ab halb zwei im büro an nervös zu werden, weil ich eben weiß, dass er wartet.

    ich finde so einen tag schon lang, auch wenn mittags für ne stunde jemand kommt, der sich mit dem hund beschäftigt.

    aber:
    du hast so wie du das beschreibst einen richtig richtig langen arbeitstag. daneben mußt du noch einkaufen, haushalt erledigen etc. ... undundund. bist du sicher, dass du zusätzlich immer noch lust hast, mit dem hund zu gehen, immer, egal wie fertig, groggy und alle du bist, egal, wie das wetter ist, ob das schwimmbad lockt oder das kino oder du einfach nur mal chillen willst? dein freund hat ähnlich lange tage.

    ich habe selbst lange so gearbeitet wie du das beschreibst (ok, habe auch noch kinder, dann sieht so ein tag ja nochmal wieder anders aus), mein mann war auf teilzeit mit ner 3/4-stelle. wenn ich dann abends zu hause war, wurde erst mal gegessen und an manchen tagen war ich so fix und fertig, dass ich nur noch ein bißchen mit der familie quatschen und dann den rest des abends vorm fernseher oder laptop abhängen wollte. wäre da nicht mein mann gewesen, der an solchen tagen mit dem hund gegangen ist, ich weiß nicht, wie das geworden wäre.

    und bedenke auch:
    ihr habt nicht nur euren job, sondern wollt euch abends sicherlich auch mit freunden treffen, ins kino gehen, was essen etc. euer hund wäre dann nochmal allein.

    hormonsubstitution habe ich noch nicht machen lassen, weil ich dachte, wir kriegen das problem mit erziehung in den griff. außerdem fehlt uns im moment ein bißchen die zeit für nicht-dringende tierarztbesuche. allerdings fahren wir in den osterferien in urlaub, bis dahin müssen wir nochmal wegen impfen und co. vorstellig werden, dann können wir das gleich damit verbunden.

    was genau glaubst du hat der wechsel der hauptbezugsperson mit seinem freßverhalten zu tun? denkst du, es bereitet ihm streß, dass mein mann jetzt weniger zu hause ist und nicht mehr soviel zeit für ihn hat? wenn ja, dann muss er sich aber doch irgendwann dran gewöhnen, immerhin ist der wechsel ja schon über ein halbes jahr her. und herr hund zeigt dies verhalten immer, egal, ob ich allein mit ihm bin oder ob mein mann sich kümmert oder beim kochen, essen etc. dabei ist.

    Zitat

    Hallo,
    Ich würde an deiner Stelle das "Ins Körbchen" Kommando so aufbauen, dass er auch drin bleibt, bis du ihn wieder frei gibst. Das bedeutet aber wieder ein gutes Stück arbeit (und Nerven).
    Sonst könnte ich mir vorstellen, dass er evtl. eine Handlungskette aufgebaut hat: Also Betteln -> Dann gibts (wenn auch nur negative) Aufmerksamkeit, dann geht er wieder weg und das Spiel beginnt von vorne. Er hat ja einen starken Drang bei euch zu sein und eure Aufmerksamkeit zu bekommen (wenn er bellt, wenn er vor die Türe kommt).
    Ich würde betteln mit einer Maßnahme beantworten die er doof findet. Also kurz vor dir Türe setzen/ Rücken zu drehen oder auf dem Platz anleinen... Das lernen viele Hunde sehr schnell.

    wir haben auch die methode "ignorieren" schon durch, d.h. rücken zudrehen und nicht beachten. das hat leider nichts gebracht ... er ist nur um so aufdringlicher geworden.

    und ja, wir haben neues futter, sind umgestiegen von bosch active auf bestes futter fellow banane. er mochte das von anfang an nicht, aber wir haben gedacht, hunger ist der beste koch - abgesehen davon, dass ich 30 euronen (für 10 kg) nicht einfach in den müll schütten will, nur weil es herrn hund nicht mundet.

    wenn es abend wird und ein tag voller betteln ihm nichts gebracht hat, frißt er übrigens seine mahlzeit ratzekahl auf. naja, nützt ja auch nix :smile:

    hier gab es heute kartoffeln, paprika und hokkaido-kürbis vom blech, alles vorher schön in knoblauchöl mit salz, curry und paprika gewälzt, mit ziegenkäse dazwischengekrümelt und ein bißchen mit angeschmolzen.

    extrem lecker (und da meine mädels es nicht mögen und mein mann nicht da ist, war meine portion besonders groß :smile: )

    wie meinst du das genau?
    seine körperliche verfassung und seine lust auf "draußen" waren schon mal sehr viel schlechter. es gab zeiten, da hat er nach erledigung der geschäfte sofort wieder kehrt gemacht und wollte nach hause oder ist unterwegs, wenn er merkte, wir laufen ne andere strecke als sonst, einfach nicht mehr weitergelaufen. im moment ist er wieder gern draußen und flitzt wie ein junger gott über die wege.

    das "auf dem platz" bleiben klappte lange sehr gut.
    aber je älter er wird, desto schlimmer wirds irgendwie.
    mittlerweile springt er schon auf, wenn ich die essensreste raus bringe. ich schicke ihn dann auf seinen platz zurück und gehe erst raus, wenn er da sitzt. und kaum bin ich aus der tür, kommt er mir nach, um zu schauen, wo ich mit den abfällen bleibe.

    wir schicken ihn auch auf seinen platz, wenn wir kochen - da bleibt er dann auch erstmal, aber immer in habacht-stellung (könnt ja was runterfallen) und kriegt sogar ne belohnung (nix mehr aus der küche, sondern nur noch leckerli). und irgendwann steht er dann wieder hinter uns auf der lauer und wird wieder auf seinen platz geschickt, wohin er sich dann aber erst nach zweimaliger am ende sehr nachdrücklicher, unfreundlicher aufforderung murrend begibt und das spiel geht von vorn los.

    türgitter ist per se nicht schlecht, aber ich mag keine offenen türen, zumindest nicht im winter - dafür kommt mir zuviel kälte rein (wir haben ein sehr altes haus, das zwar schon an vielen stellen isoliert ist, aber eben nicht an allen).

    ich hab schon überlegt, ihn in der küche auf seinem platz anzuleinen, wenn er einfach nicht bleibt ...

    ich bin mittlerweile tierisch genervt, und grad eben besonders.
    komme in die garage, wo ich heute mittag biomüllreste hingestellt hatte, um sie später rauszubringen (paprika, gurke, eier- und kartoffelschalen, aber auch küchentücher, mit denen ich die pfanne ausgewischt hatte) und finde alles verstreut auf dem boden: herr hund ist irgendwie drangekommen (obwohl ich den behälter schon extra höher gestellt hatte), hat alles runtergerissen und zerfetzt - und wohl auch jede menge von den abfällen gefressen. jetzt liegt er in der ecke und guckt etwas plümerant - entweder schuldbewußt, weil er weiß, dass er das nicht darf (geschimpft habe ich ihn nicht, weil ich nicht weiß, wann er bei den sachen war) oder weil er sich überfressen hat bzw. was dabei war, was ihm nicht bekommen ist.

    das geht im moment nur so - er klaut alles, was er kriegen kann - wenn wir den tisch gedeckt haben, müssen wir schon immer aufpassen, dass er keine minute mehr in der küche bzw. im wohnzimmer allein bleibt, weil er sich sonst was nimmt - neulich war es eine orangenscheibe, die dann aufgedröselt auf dem teppich lag, er bettelt, wenn wir essen zubereiten, egal, wie oft wir ihn wieder auf seinen platz schicken und ihn fürs dort bleiben belohnen, oder wie gestern im wohnzimmer essen, weil wir besuch hatten. er rennt dann von einem zum anderen und guckt allen das essen aus der hand. auf den platz schicken funktioniert immer nur kurzzeitig, meistens macht er sich dann ganz schnell wieder auf zu irgendjemand anders und bettelt da weiter. und sobald irgendwo was runterfällt, würde er sich am liebsten drauf stürzen. man muss ihn eigentlich die ganze zeit unter kontrolle haben, damit er nicht in einem unaufmerksamen moment wieder "zuschlägt",
    gestern wurde mir das irgendwann zu blöd und ich hab ihn rausgeschmissen nach hinten im flur auf seinen platz, aber dann sitzt er da und kläfft die ganze zeit, weil er dabei sein will. und heute haben wir mittags draußen gegessen (jeder hat seinen teller in die hand genommen und wir haben uns damit auf die gartenbank gesetzt, ganz unspektakulär also) und ich hab ihn drin gelassen, weil er sonst die ganze zeit vor uns sitzt und einen von uns fixiert und/oder wir dermaßen damit beschäftigt sind, ihn immer wieder auf seinen platz zu schicken, dass wir nichts vom gemeinsamen mittagessen haben als nerverei und streß. aber dann hockt er drinnen und kläfft herum - auch nicht wirklich einer entspannten mittagsmahlzeit förderlich.

    er hat das seit seiner kastra, aber es wird irgendwie immer schlimmer, obwohl er schon lange konsequent nichts anderes mehr kriegt als sein futter zu festgelegten zeiten, das sofort wieder weggestellt wird, wenn er es nach zehn minuten nicht angerührt hat (das er aber nach wie vor nur frißt, wenn es tatsächlich sein muss, weil er nichts anderes abstauben konnte).

    gebt mir doch bitte mal den ultimativen erziehungstipp - sonst läuft es darauf hinaus, dass wir ihn immer separieren, wenn wir kochen oder essen.

    wir sind nur selten mit hund im auto unterwegs, aber wenn, dann fährt herr hund nur im kofferraum in seiner box mit.
    die rückbank ist in der regel besetzt und ich will die hundehaare auch nicht im auto rumfliegen haben.
    wenn wir in den urlaub fahren, geht das leider nur mit anhänger für einen teil des gepäcks - mein bmw ist eben nicht als familienkutsche gedacht ;), aber da wir nach dk sowieso immer unsere fahrräder mitnehmen, macht das nichts.

    warum ein hund niemals ungesichert mitfahren darf, steht ja schon oben.