Beiträge von katinka62

    Du sprichst mir aus der Seele - hier geht's genauso.

    Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich Teilzeit mit 30 Stunden. Wir haben zwei Mädels von 13 und 11 Jahren, Haus und Garten.

    Sich täglich drei Stunden ausschließlich um den Hund zu kümmern, ist hier ebenfalls einfach nicht drin - auf mehr als eineinhalb Stunden, vielleicht zwei Stunden, wenn wir viel draußen sind, kommen wir nicht und selbst das ist keine ausschließliche Qualitätszeit für den Hund. Meistens nutz ich die Nachmittagsrunde zum Joggen oder eines der Kinder begleitet mich zum Quatschen unter vier Augen, während der Hund im Freilauf rennt und schnüffeln darf wie es ihm gefällt. Ab und an gibt's ein paar Übungen und Spielchen, aber dass das die Zeit ist, in der ich nur für ihn da bin und mit ihm die Gegend erkunde (eigentlich gibt's hier eh nichts zum Erkunden, weil die Möglichkeiten der Gassigehstrecken eher limitiert sind) - eher nicht.

    Hier im DF ist man damit ein Alien, aber im wirklichen Leben eher nicht.
    Wahrscheinlich liegt das daran, dass hier im DF mehr Leute unterwegs sind, deren Hund auch Hobby ist und nicht nur Mitläufer und die entsprechend mehr Zeit mit ihm verbringen als die durchschnittliche Familie mit ihrem durchschnittlichen Familienhund.

    Würden/müssten wir beide Vollzeit arbeiten, hätten wir übrigens auch weder Hund noch Kinder. Ich tu mich oft mit meinen 30 Stunden schon schwer, allen gerecht zu werden - und oft genug klappt das eben auch nicht.

    ich denk, es ist eine charakterfrage und hängt außerdem ein bißchen davon ab, wie sie es kennen.

    wir machen auch nicht viel prorgramm - regelmäßig gassi gehen, klar, aber mangels möglichkeiten hier auf dem land meistens die gleiche strecke und auf mehr als ne stunde pro gang kommen wir nicht. außerdem zwischendurch immer mal spielchen und übungen. und sonst einfach dabeisein und sich ab und an kraulen lassen ...

    hundeverein, agility und co. können wir unserem hund aus zeitgründen nicht bieten, ebenso stundenlange märsche durch die gegend. und ich habe nicht das gefühl, dass er unausgelastet ist oder was vermisst. klar, vielleicht hat er sich auch einfach nur damit abgefunden, dass bei uns nicht mehr läuft, und im moment, wo wir aus gesundheitsgründen auf meiner seite auch eine abgabe in erwägung ziehen, denke ich manchmal sogar "vielleicht hätte er es anderswo besser, würde mehr erleben, gefordert, ausgelastet, bespaßt", aber im moment ist es einfach, wie es ist ...

    wenn man hier im forum quer liest, was manche ihren hunden bieten, dann kann man allerdings wirklich schon sehr schnell ein schlechtes gewissen kriegen ...

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    Bei mir (Pollen, Tierhaare) hat Akupunktur geholfen (Besserung, aber nicht Heilung). Bioresonanz nicht, aber das möchte ich noch mal versuchen, ich habe damals nur 1 Behandlung gemacht.. zählt also nicht.

    Die vielen Nahrungsunverträglichkeiten sind bei mir mit der Umstellung auf Glutenfrei alle verschwunden. Und die Allergien besser geworden.

    Ist schon ein SCh*** diese Allergien, alles gute dir!!!

    glutenfrei lebe ich seit ca. einem jahr, das hat schon mal einen enormen besserungsschub gebracht. bis dahin waren viele symptome echt extrem. zum teil kam ich mir schon vor wie ein zombie mit meinen dauernden schlaf- und konzentrationsstörungen, den hitzewallungen, magenschmerzen, dem extrem juckenden hautausschlag. und immer das gefühl, watte im kopf zu haben oder nebelschwaden. das ist alles wie weggeblasen, seit ich auf brot, pizza, kuchen und co. verzichte und das ist schon viel wert (und 8 kg weniger wiege ich seitdem auch).

    dennoch habe ich nach wie vor eine allergie auf citrusfrüchte, hülsenfrüchte, tomaten, diverse zusatzstoffe undundund. das macht das tägliche kochen echt schwierig, zumal mein mann auch noch vegetarier ist, ich aber kein soja vertrage (und auch nicht fleischfrei leben will, weil ich froh bin, dass das noch problemlos geht). und die angst davor, dass das, was gestern noch ging heute nicht mehr geht und mir einen fetten allergischen schock verursacht (so neulich geschehen mit einem snack auf linsenmehlbasis - wo doch linsen wirklich lange ok waren), ist natürlich immer dabei.

    das ist echt alles mist, aber ich versuche, den mut nicht zu verlieren, mich über jeden guten tag zu freuen, an dem ich symptomfrei bin (auch wenn ich das nur durch streng kontrollierte essgewohnheiten erreichen kann) und keine medis brauche.

    und das alles mir, einer ehemals eßgestörten - oder vielleicht grade deswegen :???:

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    Vielleicht solltest du mal über eine Desensibilisierung nachdenken. Hat dein Arzt noch nicht mit dir darüber gesprochen? Ist es ein Allergologe oder der normale Hausarzt?

    desensibilisierung ist insofern kein thema, als dass ich zu viele allergien habe. die hundehaarallergie ist die schlimmste davon, aber letztlich möchte ich auch alle anderen allergien möglichst eliminieren, um wieder etwas mehr lebensqualität zu haben.

    von bioresonanz habe ich schon öfter gehört, ich habe jetzt mal ein bißchen herumgegoogelt und eine praxis gefunden, deren konzept ich recht ansprechend fand. akupunkturbehandlungen habe ich auch während meiner schwangerschaften gehabt - man weiß immer nie, wie es mir ohne gegangen wäre, aber ich hatte beide male super easy neun monate und sehr einfache geburten. heute werde ich erst mal nochmal in eine apotheke mit entsprechendem schwerpunkt gehen und mich bezüglich homöpathie etc beraten lassen.

    ich hoffe echt, dass ich den mist nochmal in den griff kriegen und dass der hund bleiben kann - irgendwie scheint er irgendwie zu merken, dass es grad auch um ihn geht, jedenfalls ist er super anhänglich und guckt mich dauernd mit seinen treuen hundeaugen an. weggeben geht eigentlich wirklich gar nicht - die paar jahre, die er noch hat, müssen doch irgendwie rumzukriegen sein, ohne dass ich gesundheitlich auf dem zahnfleisch gehe (abgesehen davon, dass ich eine allergiebehandlung wirklich bitter nötig habe).

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    Hi,

    Ich selbst habe nun zum Glück das Problem nicht, aber meine frühere Mitbewohnerin. Sie allergisch auf Hundehaare und ich zwei Hunde, die darauf nicht gerade Rücksicht nahmen ;) Gehaart wie sonstwas und bevorzugtes Abschleckziel war auch sie. Das hatte sich damals auch bei ihr ziemlich hoch geschaukelt und hat weitere Allergien ausgelöst. Bis ich angefangen habe das Futter auf Barf umzustellen. Klingt vielleicht doof, aber war eben so. Was anderes habe ich damals nicht gemacht. Seit dem ist sie beschwerdefrei und wenn sie mich mittlerweile mal besuchen kommt, dürfen die Hunde sogar bei ihr im Bett schlafen :)
    Vielleicht hilft es bei dir ja auch...

    Ich drück dir/euch die Daumen, das ihr einen akzeptablen Weg für euch alle findet :)

    interessanter ansatz und wenn ich nicht grad so viel mit meiner eigenen ernährung zu tun hätte - dies vertrag ich nicht und das geht nicht oder nur in homöpathischen mengen, vor jedem einkauf muss die verpackung genauestens gelesen werden und zudem muss ich auch noch die familie einigermaßen lecker und nahrhaft bekochen, was alles zusammen genommen einen enormen aufwand macht - würde ich mich tatsächlich mal in das thema einlesen, auch wenn der gedanke an pansen und co. mir schon brechreiz verursacht. So von jetzt auf gleich und ohne Vorwissen trau ich mir das nicht zu, ich denk, da kann man auch viel falsch machen.

    Trotzdem danke für den Tipp!

    Nachdem ich bislang gedacht hatte, meine bestehende Hundehaarallergie durch Minimieren von Kontakt, d.h. Schlafzimmer und alle nicht abwischbaren Möbel/Flächen wie Couch, Teppich und Co sind tabu, außerdem Vermeiden von ausgiebigem Kraulen und wenn, danach sofort Händewaschen in Grenzen halten zu können, bin ich gestern eines Besseren belehrt worden. Ich habe einen IgE von 1200, normal ist 100. Zu meinen bisherigen Allergien (Frühblüher und entsprechende Kreuzallergien) ist einiges hinzu gekommen, u.a. Weizenmehl, viele Obst- und Gemüsesorten und während diese einen Faktor von 1 haben, kommt die Hundehaarallergie mit einem Faktor von 4 um die Ecke und triggert nach Angaben des Arztes weitere Allergien.

    Es geht mir ja schon seit einem Jahr so richtig schlecht, ich kann nur noch ausgewählte Dinge essen und schleppe dauernd meine Notfallmedikamente mit mir herum, nachdem ich irgendwann zweimal hintereinander einen fetten Kreislaufzusammenbruch mit Blutdruckabfall etc. hatte.

    Mein Arzt hat mir auch sehr eindeutig gesagt, dass wir uns dringend vom Hund trennen müssen, eben weil er weitere Allergien triggert, die ich nun wirklich nicht gebrauchen kann - ich bin schon eingeschränkt genug mit dem, was alles nicht mehr geht - aber das ist natürlich leichter gesagt als getan.

    Bevor wir zu diesem letzten Mittel greifen - hat jemand mit alternativen Behandlungsmethoden seine Allergien in den Griff bekommen, und wenn ja, welche Methoden waren das? Unser Hund ist ca. 10 Jahre alt und leidet unter Epilepsie - ich nehme also nicht an, dass er so wahnsinnig alt werden wird und würde gern seine letzten Jahre noch irgendwie hier bei uns überbrücken. Weggeben sollte wirklich das allerletzte Mittel sein - die Kinder haben gestern abend schon geweint, mein Mann, auf dessen Wunsch der Hund damals ins Haus kam, ist traurig und total im Zwiespalt und wenn mich diese braunen Hundeaugen so angucken - dann geht abgeben eigentlich gar nicht.
    Ich hoffe, Ihr habt den ultimativen Tippf für mich ...

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    Hi lordbao,

    mein inzwischen verstorbener Hund litt an Epilepsie und sofern ich ihn alleine lassen musste, habe ich ihn mit einer WLAN Netzwerkkamera beobachtet.
    Vorteil für mich war, dass ich den Hund über den PC und von unterwegs über mein Handy beobachten konnte und dass ich verschiedene Positionen im Raum speichern und auf Knopfdruck ansteuern konnte. Alternativ lässt sich die Cam aber auch manuell über den PC/ das Handy steuern.
    Damals habe ich mich für eine INSTAR IN-3011 WLAN Netzwerkkamera für Innenbereich (10 LED Infrarot Nachtsicht, Mikrofon und Lautsprecher integriert) entschieden. Sie ist immer noch für rund 100€ erhältlich.

    mal offtopic - was hast du denn gemacht, wenn er in deiner abwesenheit einen anfall bekommen hat?

    unser hund hat ebenfalls ab und an epileptische anfälle. mein mann und ich arbeiten aber beide und die kinder sind bis zum frühen nachmittag in der schule - er ist also allein.

    klar könnten mein mann oder ich ihn per wlan-kamera vom büro aus im blick behalten (theoretisch jedenfalls, ich glaube, die kollegen und der chef wären nicht so begeistert), aber wirklich eingreifen könnten wir nicht. bis wir zu hause wären, wäre der anfall vorbei.

    wie hast du das gemacht - hast du immer alles stehen und liegen lassen und bist zum hund gefahren?
    oder hast du ihn nur beobachtet, um zu sehen wie es ihm während des anfalls ging?

    20 euro im monat für futter und leckerli (plus dem, was aus der küche abfällt).
    70 euro pro jahr an steuern 70.
    versicherung - weiß ich grad nicht, aber nicht wie welt.

    dazu regelmäßig impfen und entwurmen.

    an zubehör ab und an mal ein neuer korb, eine neue decke, ein spieli - nicht regelmäßig und nur, wenn mir was ins auge sticht bzw. nötig ist. halsband hat er immer noch das gleiche wie vor sechs jahren, als wir ihn bekommen haben. an leinen haben wir drei, das aber auch nur, weil wir vor zwei jahren im urlaub unsere vergessen hatten und noch irgendwo eine kaufen mußten, die sich dann als zu kurz erwies für den täglichen gang und dann sehr schnell ersetzt wurde).

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    Ich weiß ja nicht, wie alt Deine Kinder sind, aber bestände da nicht die Möglichkeit, dass das Kind, das als erstes zu Hause ist, schon mal ne kleine Runde mit dem Hund geht? Dann müsstest Du nicht im Büro nervös werden. ;)

    Die Große wird 13, die Kleine (meist als erste zu Hause) ist 11.
    Die beiden gehen nicht so gern mit dem Hund, allenfalls mal an die Hecke, weil auf der Strecke, die ich üblicherweise gehe und wo er auch rennen und spielen kann, zwei riesige Doggen hinterm Zaun warten und alles anbellen, was vorbei läuft - und es leider auch schon das eine oder andere Mal geschafft haben, eben diesen Zaun zu überwinden. Da haben die Mädels einfach Angst, was ich auch verstehe. An der Alternativstrecke wohnt Diegos Erzfeind - wenn die beiden sich sehen, wird wild gepöbelt und geprollt von beiden Seiten. Eigentlich haben die Besitzer die Auflage, diesen Hund nur noch an der Leine zu führen, aber leider büxt der ab und an aus und dann heißt es nur noch "rette sich, wer kann". Diesen Hund abzuwehren und schlimmes zu verhindern traue ich meinen Mädels nicht zu und will es ihnen auch nicht zumuten.