Beiträge von katinka62

    ok, als single ohne kind hat man natürlich einiges mehr an freier zeit als als berufstätiges elternteil. und wenn man dann noch eine kleine wohnung hat - umso besser.

    wenn hier die sonne scheint und das wetter schön ist, machen wir drinnen auch nichts, da kann die bügelwäsche noch so laut schreien! aber dann gehts halt in den garten - entweder arbeiten - auf 2.000 m2 gibts immer was zu tun - oder faulenzen auf der terrasse bzw. wenn es richtig warm ist ins freibad oder zur küste/insel.

    ich les das hier immer wieder und wunder mich, wieviele an den wochenenden raus fahren und irgendwo stundenlang mit hund wandern gehen, irgendeine art von training machen oder anderes.

    wie um alles in der welt macht ihr das? wo nehmt ihr die zeit dafür her?

    wir sind schon innerhalb der woche so eingespannt, das echt vieles liegen bleibt, was dann am wochenende erledigt werden muss. angefangen von profaner hausarbeit wie bügeln oder so über größere projekte wie irgendwo komplett klar schiff machen bis hin zur gartenarbeit, die eigentlich im frühjahr/sommer immer anliegt.

    ok, wir schlafen am wochenende - hauptsächlich sonntags - länger und meine tochter hat samstags und manchmal auch sonntags training (macht leistungsturnen) und weil sie da nicht mit rad oder öffis hin kann, muss sie halt gefahren werden. die zeit fehlt schon mal, wobei ich das am samstag mit einkaufen verbinde. klar, wir gehen auch schon mal unterwegs, eis essen, tretboot fahren oder schlittschuh laufen im winter, shoppen, über'n flohmarkt bummeln oder auf besuch oder ins kino. oder wir verbringen einen faulen sonntag auf dem sofa. aber so richtig regelmäßig nicht.

    wenn ich am wochenende noch so ein richtiges hundeprogramm fahren sollte, käme ich gar nicht mehr klar.

    ist das einfach eine frage der prioritäten?

    Ich habe heute abend, als ich fürs Abendessen Gemüse geschnippelt habe, Herrn Hund auf seinen Platz (im Flur unter der Treppe) geschickt, damit er mir nicht mit seiner Bettelei unter den Füßen rumnervt.

    Statt direkt dorthin zu gehen, hat er versucht, sich durch unter der letzten Stufe der Treppe bzw. zwischen zwei Stufen hindurch zu zwängen. Weil er das nicht geschafft hat, ist er nach mehreren Anläufen schließlich vor der Treppe liegen geblieben und hat keinen Versuch unternommen, wie sonst durch die offene Seite in seinen Korb zu schlüpfen. Stattdessen hat er beschwichtigt ohne Ende.

    Erst habe ich noch gedacht, der will mich veräppeln oder gibt den Clown, aber eigentlich weiß er, wann Schluß ist und es besser, zu tun, was ich möchte und dann macht er das auch. Heute nicht. Der wußte ganz sichtlich nicht, wie er bewerkstelligen konnte was er sollte.

    Ist das beginnende Demenz? Mir ist in den letzten Tagen schon aufgefallen, dass er extrem unruhig ist, außerdem anhänglich und "bettelig" ohne Ende.

    Wir fahren jetzt erstmal in Urlaub. Sollte ich an irgendetwas besonderes denken?

    kommt drauf an - bei so schönem wetter wie jetzt, wo wir viel draußen im garten sind und nebenbei den hund bespaßen, gehen wir eher weniger. eigentlich nur zum lösen, damit er möglichst nicht in den garten macht.

    wenns bindfäden regnet, sind wir auch nicht stundenlang unterwegs - herr hund hält es für eine zumutung, naß zu werden und will nach erledigung der geschäfte schnell nach hause, was uns natürlich entgegen kommt :-).

    an normalen tagen gehen wir morgens vor der arbeit an die hecke, am nachmittag dann ne größere runde, ca. ne dreiviertelstunde, und abends nochmal ne halbe. achja, und vorm schlafengehen zum lösen an die hecke.

    auf die hier gern zitierten viermal täglich mit insgesamt drei stunden und mehr kommen wir nicht - das wird aber auch nicht eingefordert.

    so, ich habe jetzt einen termin bei einer heilpraktikerin, die auf bioresonanz spezialisiert ist, aber auch andere verfahren anwendet. wie sie das problem meiner vielen allergien und unverträglichkeiten angehen will, wird man sehen, aber ich habe mit einigen gesprochen, die sie kennen und/oder bei ihr waren und nur gutes gehört.

    gleichzeitig haben wir unsere fühler schon mal ausgestreckt wegen abgabe des hunde - schließlich wollen wir, dass er in gute hände kommt, wenn er weg muss, und ihn nicht dem ersten besten mitgeben. wir hatten dann auch eine konkrete interessentin und da habe ich erst gemerkt, wie schwer mir das fallen würde, wenn er plötzlich nicht mehr bei uns wäre. ich, die immer getönt hat vonwegen gesundheit geht vor und so, bin jetzt fast bereit, die paar jahre, die er noch hat (immerhin ist er ja schon ein älteres semester) irgendwie zu überbrücken. jetzt im frühling und im sommer ist er eh viel draußen und wenn der herbst kommt, müssen wir halt mal sehen. wenn er dann irgendwann nicht mehr da sein wird, müssen wir in punkto reinigung wirklich das ganze haus auf den kopf stellen - die sonne bringt es ja an den tag - die hundehaare sind wirklich überall, sogar in den gardinen in der küche finden sich welche. das einzige, was mir jetzt schon zu schaffen macht, ist, dass wir in zwei wochen in den urlaub fahren und ich dann, gerade wenn das wetter schlecht sein sollte, 24 stunden hundekontakt haben werde (ok, schlafen wird er diesmal nicht bei uns, also 16 stunden), also dem allergen fast nonstop ausgesetzt bin.
    was meint ihr, ob da allerpet helfen könnte?

    mal sehen, was die therapeutin sagt ...

    d

    unser hat zwei feste plätze - den im flur zum schlafzimmer als rückzugsort und zum pennen nachts und den in der küche, auf den ich ihn schicken kann, wenn er im weg rumliegt oder -steht und nervt (beim kochen bettelt oder während des essens staubsaugen geht) oder wenn seine vier beine einfach vier beine zuviel sind.

    Zitat

    Ich bin ja kein großer Freund dieser Kind-Hund-Vergleiche. Aber ich lass mich mal drauf ein. Sollte mein Kind 6h am Tag (nicht nachts!) schlafen, dann würde ich mich nicht daneben setzen und ihm zuschauen. Also mache ich das bei meinem Hund auch nicht. ;)

    ... würde mein Kind am Tag ohne krank zu sein sechs Stunden pennen, würde ich ihm gehörig Beine machen ... :D

    Zitat

    Weil einem die Nachbarn bei einem Hund, der nicht randaliert, nicht das Jugendamt ins Haus schicken können.

    Und die meisten Hunde arrangieren sich mit stundenlangem Alleinebleiben (so, wie sich die meisten ehemaligen Familienhunde auch mit dem Dasein im Tierheim arrangieren), nur die wenigstens zerstören. Und wenn, dann steckt man sie als Privatmann halt tagsüber in eine Box. Sieht ja keiner.

    Vermutlich hast du recht, wobei ich aber doch glaube, dass nur die wenigsten Eltern ihre Kinder nicht nur aus Angst vor dem Jugendamt keine fünf, sechs Stunden täglich allein lassen (und denen, die es tun, Konsequenzen daraus - Jugendamt etc. - meist herzlich egal sind).


    Wenn man die Fragestellung konsequent fortsetzt - warum füttert man den Hund in der Regel nicht so qualitativ hochwertig wie man seine Kinder bekocht (hier gibt's für die Kinder jedenfalls Tütenfutter nie und Dosenfutter nur selten) und warum fördert und unterstützt man nicht in gleichem Maße wie bei seinen Kindern soziale Kontakt und Freizeitaktivitäten?

    Aber das gehört hier nicht her ...

    Zitat

    Eigentlich gibt es bei der Frage nur eine Antwort. Ein Hund ist ein Rudeltier und lebt normalerweise in Gemeinschaften. Die Frage ob es nachteilig wäre ein Kind mehrere Stunden am Tag allein zu lassen würde ja auch niemand stellen

    stimmt - meine kinder, obwohl nicht mehr ganz klein, täglich (und zwar jeden tag!) sechs stunden allein zu lassen, käme für mich niemals in frage. müßte ich das, würde ich meine Arbeitszeit noch weiter reduzieren oder eine Betreuung organisieren.

    warum also den Hund?
    spannende frage, bin gespannt, ob es antworten gibt.

    Zitat


    30 Stunden neben Familie und was sonst noch so anfällt ist auch echt heftig. Ich habe bis Ende 2012 auch 30 Stunden in der Woche gearbeitet, weiß also von was du schreibst. Allerdings hat mein Körper irgendwann nicht mehr mitgemacht und ich habe GsD einen sehr netten Chef, sodass ich jetzt 25 Stunden bei gleichem Lohn arbeite.

    Ich denk, ich werde irgendwann auch versuchen, auf 25 Stunden runterzugehen (allerdings wird das wohl bei gleichem Lohn eher nicht klappen - da hast du es ja richtig gut), aber im Moment weiß ich, dass ich das nicht genehmigt bekommen werde.

    Ja, das ist ein ganz schöner Schlauch manchmal. Vor allem mittags. Ich bin meist so zwischen halb zwei und zwei zu Hause, selten früher, die Mädels kommen viertel nach zwei und haben Hunger, Hausaufgaben und Termine. Also erst mal schnell kochen bzw. was vorgekochtes aufwärmen (was ich hasse, deshalb gibt's das eher selten) und dann gemeinsam essen. Hund muß erstmal mit dem Garten oder einem kurzen Gang an die Hecke vorlieb nehmen. Nach dem Essen Küche aufräumen, erst mal mit Hund gehen, danach waschen, bügeln, einkaufen, putzen ... zwischendurch mit den Mädels ne Runde Fußball spielen oder kickern und quatschen oder aber Taxi spielen ...

    Freitags arbeite ich ganztags, mein Mann ist mittags zu Hause und kocht und geht mit Hund und macht einen Teil der Haus- und/oder Gartenarbeit - und wenn ich um vier zu Hause bin, ist vieles schon fertig - sehr entspannend.

    Zweimal wöchentlich gönne ich mir abends ne Stunde Zumba und alle zwei Wochen am Samstag einen Saunabesuch. Aber das Gefühl, zu rotieren wie der Hamster im Rad und letztlich doch nicht immer allen gerecht werden zu können einschließlich mir selbst, läuft irgendwie immer mit ...