Beiträge von katinka62

    von jetzt auf gleich?

    nachdem unser hund schon zum zweiten mal in zwei wochen magen- und darmprobleme hat, überlegen wir, auf barf umzustellen. allerdings, da das thema so vielschichtig ist und mir so ein bißchen die zeit fehlt, mich damit zu beschäftigen und ich auch angst habe, was falsch zu machen, auf fertigbarf.

    geht sowas von jetzt auf gleich oder muss sich der hundemagen langsam umgewöhnen? was kostet sowas und gibt es etwas, das beachtet werden muss?

    vielen dank schon mal!

    bei mir gibt es hirse-buchweizenflocken mit joghurt, sanddornsaft und ahornsirup angerührt zum ersten frühstück, dazu einen kaffee.

    zweites frühstück im büro ist meistens ne scheibe mais-reis-knäckebrot mit käse.

    am wochenende gehören brötchen dazu, allerdings für mich die glutenfreie variante.

    der Hund ist Familienmitglied und wird von allen geliebt, ist aber nicht mein Hobby und auch nicht das meines mannes. Erhat nicht den gleichen Status wie unsere Kinder und unser leben dreht sich nicht um ihn und wird auch nicht um ihn herum organisiert und geplant. ich gehöre auch nicht zu der Fraktion, die ihren Hund vermisst, wenn sie ohne ihn unterwegs ist, die Freunde aussortiert, bei denen der Hund nicht willkommen ist oder Urlaubsorte vorrangig nach Hundetauglichkeit aussucht.


    ansonsten unterschreib ich bei sockenomi und dawn treader.

    mir ist auch neu, dass hunde keine rohe paprika dürfen.
    herr hund liebt die (allerdings gibts hier nur rote, orange und gelbe) und würde sein letztes hemd dafür geben. und er verträgt die problemlos.

    dass das thema "ernährung" sehr vielschichtig ist, ist mir bewusst geworden, seit ich selbst zig intoleranzen entwickelt habe und 95% von dem, was es im supermarkt gibt, tabu ist für mich. mittlerweile graust es mich, wenn ich einen blick auf die inhaltsstoffe manch menschlicher nahrung werfe. leider kann ich nicht alles, was ich für mich zubereite, meinen kindern "verkaufen", aber steter tropfen in form von aufklärung, was zucker, mehl, verarbeitete nahrungsmittel überhaupt im körper anrichten (bin ja grad das beste beispiel dafür) höhlt möglicherweise - hoffentlich - den stein. ich will den rest meiner familie nicht missionieren, aber schon ein gefühl dafür wecken, dass längst nicht alles, was lecker ist, auch gesund ist (oft sind es genau diese dinge eben nicht).

    herrn hund haben wir jetzt erstmal wieder einen sack aldi-futter gekauft, nachdem er alles, was er vorher bekommen hat, nicht mochte oder nicht vertragen hat. er soll sich schlicht mal wieder richtig satt fressen und bekommt ergänzend, damit es nicht ganz so einseitig ist, noch das, was die küche hergibt - joghurt, quark, käse, rinderhack, gemüse, reis, ab und an ein ei.

    sobald ich meine eigene ernährung auf eine vernünftige basis gestellt habe und nicht mehr so viel energie dafür aufwenden muss zu überlegen und zu probieren, was geht und was nicht geht, sprich, was ich vertrage und was mich an den rand eines allergischen schocks bringt und das ganze in einem vernünftigen maß auf die familie übertragen habe, ist die baustelle "hund" dran. barfen werde ich sicherlich nicht, das finde ich extrem aufwändig und für uns nicht leistbar (von fertigbarf mal abgesehen), aber mich mit dem thema "hundeernährung" nochmal tiefergehend beschäftigen, um mich auch da von dem müll zu verabschieden, den die industrie so anbietet.

    herr hund hält regen für eine persönliche beleidigung und im regen rausgehen für eine zumutung.

    morgens schon mal zum strullern in den garten? bei trockenem wetter gern, bei regen kommt er dafür nicht mal aus seinem korb.

    spazieren gehen bei regen? nur, um schnell die geschäfte zu erledigen und dann hurtig wieder nach hause, sobald die freigabe dafür kommt.

    und abends? sobald das tor auf ist und er sieht, dass es regnet, bewegt er sich keinen meter mehr. lieber hält er dicht bis es ihm halb aus den ohren wieder rauskommt.


    ich hab nix dagegen, kann regen auch nicht ausstehen und reiß mich nicht grad ums rausgehen, wenn es schüttet.

    herr hund badet übrigens auch nicht gern. weder im see noch in der wanne.

    Zitat

    An die TS

    Hm, ganz ehrlich - bei deiner Beschreibung von deinem Leben und vorallem deinem Programm und Vorlieben, frage ich mich wirklich, wo hat da der Hund überhaupt Platz?

    Lese aus all deinen Sätzen nur, dass ein Hund da so überhaupt nicht reinpaßt und auch in deiner Beschreibung eigentlich überhaupt nicht drin vor kommt. Weder unter der Woche noch am Wochenende

    Was machst du denn überhaupt mal mit dem Hund?

    warum paßt in mein leben ein hund nicht rein?
    weil sich mein leben nicht um ihn dreht und er nicht mein hobby ist und auch nicht das in-der-natur-herumstrunzen?

    was ich mit dem hund mache?
    täglich runden im feld drehen, entweder joggenderweise oder am rad, spielen (mal mehr, mal weniger), ein paar übungen machen und vor allem an unserem leben teilnehmen lassen, wo immer es paßt. ist das nichts?

    klar gab es einen grund, einen hund anzuschaffen, aber das war nicht der, die wochenendtage mit naturausflügen oder geländewanderungen über stock und stein zuzubringen.

    wir sind schon gern draussen, ich fahre viel fahrrad (ohne hund, dafür sind meine strecken zu lang) und ich bin lange mit hund als begleitung joggen gegangen.

    aber das "draussen-sein" bezieht sich halt nicht darauf, ellenlang durchs gelände zu marschieren oder an den wochenenden naturausflüge zu machen - ich fahr gern rad oder inliner, mag meinen garten einschließlich der gartenarbeit, wir fahren gern an die küste oder auf die insel - aber ich liege dann auch gern in der sonne und lese oder spiele mit den kindern fußball oder federball oder andere draußen-spiele statt die gegend zu erkunden und durch feld und wald zu wandern. mir gibt das halt nichts. ich würde auch im leben nicht mit geocaching anfangen - sowas ist einfach nicht meine welt. und wahrscheinlich deshalb schaufele ich mir am wochenende auch nicht dafür frei.

    Zitat

    Du sprichst mir aus der Seele! :D

    Ich denke es ist beides, äußere Umständen plus Prioritäten. Ich habe noch keine (menschlichen) Kinder, meine Hunde sind "meine Babys", nach denen ich mein Leben - dort, wo es mir freisteht - ausrichte. Ein pflegeintensiver Garten wäre mir zu viel Arbeit, da suche ich mir lieber eine Wohnung, die zwischen Parks liegt, und da ich meine Wäsche auf dem Wäscheständer und nicht im Trockner trockne, brauche ich auch nicht bügeln. Das spart viiiel Zeit. :smile: Wenn ich mal ein Wochenende sehr eingespannt bin, dann meistens wegen der Uni - oder meinem Job - da das aber beides sehr kopflastig ist, ist die Hundezeit dann meine Belohnung, meine Pause, meine Auszeit. Das ist nicht: "Oargh, jetzt muss ich ja auch noch mit den Hunden raus...", sondern "Juhu, Lernpensum geschafft, jetzt gehts in den Park!". Ich bin aber auch ein ziemlicher Naturmensch, das ist einer der Gründe, weshalb ich so gerne mit Hunden zusammenlebe. Und ja, so kommt eins zum anderen - die meisten meiner Freund*innen sind ebenfalls Hunde- oder zumindest Naturmenschen, also verbringen wir gemeinsam Zeit draußen, wo auch meine Hunde auf ihre Kosten kommen. Ich habe zwar auch hundeinkompatible Hobbys (ich gehe zB auch gerne feiern), die lebe ich dann aber nur an Wochenenden aus, wo eh mieses Wetter ist. Ansonsten bringe ichs nicht übers Herz, ich denke mir dann immer meine Hunde haben nur ein Leben, und sie sind nunmal auf mich angewiesen, dass ich etwas daraus mache.

    Wie steht es denn mit deinen Kindern, haben die keinen Spaß an Spielen mit dem Hund? Ich habe es als Kind immer geliebt, meinem damaligen Hund Tricks beizubringen und war immer total stolz, wenn es irgendwann geklappt hat. :lol: Ansonsten kann aber auch ein Gartentag - richtig gestaltet - durchaus schön für einen Hund sein.

    die kleine ist 11 und versucht sich ab und an mal an tricks, aber ihr fehlt die geduld. die große (13) hat mit dem hund nicht ganz so viel am hut. sie versorgt ihn und geht mit ihm gassi, wenn ich sie auffordere, aber sie kann sich besseres vorstellen.

    und müßten sie am wochenende stundenlang mit mir und hund durchs gelände streifen, würden sie sich schön bedanken. sie sind sehr sportlich, spielen beide fußball und die große macht leistungsturnen - aber wandern? nevernever! liegt wohl auch daran, dass mir das auch nichts gibt - wäre das anders, würde ich mir vermutlich am wochenende die zeit freischaufeln und andere dinge liegen lassen, um - mit hund - durch die natur zu ziehen (und wäre gleichzeitig den mädels ein ansporn, mitzugehen).

    großkampftage im sinne von "auf hochglanz wienern" gibts hier auch nicht, aber in der woche schaffe ich dadurch, dass ich montags, dienstags und donnerstags erst um zwei zu hause bin und mittwochs und freitags ganztags arbeite, nicht wirklich viel. dazu kommt halt noch, dass meine tochter montags auch training hat und ich an dem tag nicht hin und her fahre, sondern die zeit (zweieinhalb stunden) nutze, um mit meiner mutter einzukaufen und bei ihr das eine oder andere im haushalt zu machen.

    naja, und mein mann arbeitet halt vollzeit, der richtet in der woche abends auch nicht mehr viel.

    ok, ich geh zweimal wöchentlich zum zumba und einmal im monat in die sauna - das ist dann halt meine zeit für mich, die dann allerdings natürlich anderswo fehlt.

    wohl wirklich alles eine frage der prioritäten ... :smile: