Beiträge von katinka62

    Hier im Forum bin ich vermutlich diejenige, die ihren Hund nicht artgerecht hält, weil er schnödes Trockenfutter erhält und das tagaus, tagein, die keine Hundeplätze etc. aufsucht und deren armer Hund auch nur sporadisch Kontakt zu Artgenossen hat, die mit Hund immer die selbe Strecke läuft und deren Hund nicht im Schlafzimmer oder gar im Bett pennen darf - und die beim Thema "du merkst, dass du hundegeschädigt bist" nicht mitreden kann und will - Rabenhundemutter sozusagen.

    Im wirklichen Leben bin ich einfach diejenige, in deren Familie auch ein Hund lebt - und die diesen morgens aufgerüscht und in Pumps Gassi führt.

    Wenn du keine Probleme mit DK und den dortigen Hundegesetzen hast - da gibts schöne Adressen für Ferienhäuser, in denen Hunde erlaubt sind, und die Strände sind toll, weitläufig und zu der Zeit wahrscheinlich relativ leer.

    Wir fahren dieses Jahr zum 4. Mal, nachdem wir vorher immer auf Spiekeroog geurlaubt haben - es ist einfach immer nur schön!

    Wir haben, als unsere Kinder noch kleiner waren, jedes Jahr auf Spiekeroog geurlaubt. Das ist jetzt nicht die super-duper-hundefreundliche Insel, aber dadurch, dass sie komplett autofrei ist, für uns am entspanntesten - die Kinder konnten gefahrlos allein die Gegend erkunden und auf den Straßen unterwegs sein. Hund musste immer angeleint sein, dass war eher stressig, ist aber in anderen Urlaubsorten auch nicht anders.

    Der Hundestrand war nicht schlecht, nicht allzu üppig besucht, die Kinder konnten dort gut buddeln und spielen - sind allerdings ein paar mal von anderen Hunden belästigt worden bzw. auch wir, weil sie fremde Hunde für unseren Proviant interessierten. Ist aber halt eine immense Schlepperei - Strandmuschel, Badesachen, Spielzeug, Essen und Getränke UND Futter und Wasser einschl. der Näpfe für den Hund. Und unser Hüter hier war immer tierisch nervös und gestresst, wenn sich einer von uns aus dem Rudel entfernt hat, d.h. eigentlich immer, so dass wir ihn irgendwann nicht mehr mitgenommen haben. Und auch wenn wir ins Hallenbad wollten oder was anderes unternehmen, was mit Hund nicht ging, haben wir ihn in der Wohnung gelassen. Er kennt das Alleinsein von zu Hause, von daher hat das gut geklappt (denke ich, jedenfalls hat er nichts zerlegt und beschwert hat sich auch niemand).

    Zitat


    Ich versteh allerdings nicht, warum man seine Hunde nicht im Schlafzimmer schlafen lässt. :D Es gibt doch nichts Schöneres als morgens am Bett begrüßt zu werden. Hazel wandert nachts auch mal ins Wohnzimmer, aber pünktlich morgens zum Wecker schellen, liegt sie vorm Bett. :)

    Naja, nächtliches Getrappel von wandernden Hundepfoten auf Laminat ist schon sehr nervig, das merken wir im Urlaub immer, wenn Herr Hund bei uns pennen darf.
    Meine Nachtruhe ist mir heilig - dafür verzichte ich dann auch gern aufs morgendliche Begrüßen am Bett.

    Abgesehen davon, dass es Situationen gibt, in denen wir keine Zuschauer brauchen ;-) - und dann erstmal den Hund auszuquartieren und womöglich jaulend vor der Tür stehen zu haben, weil er das nicht kennt - nee danke.

    wir haben eine handvoll möglichkeiten, die wir nach zeit, lust und laune ablaufen. mal aus dem haus kommend links herum, mal rechts herum, mal zur badestelle, mal geradeaus. früher auch nochmal ne ganz große runde, aber die schafft herr hund nicht mehr. wir wohnen auf dem land und sind immer direkt im feld.

    früher bin ich gejoggt, im moment kann ich das leider gesundheitlich nicht. also nehme ich das fahrrad oder gehe.

    mit dem auto fahren wir nie zum gassigehen - das finde ich total zeitaufwändig und ökologisch auch völlig plemplem, da wir wie gesagt auslaufmöglichkeiten in der umgebung haben.

    Zitat


    Ich will bestimmt nicht sagen: "Hey, was kümmert ihr euch alle so um eure Hunde, sind doch nur Hunde!" - ich finde nur, man sollte nicht NUR für seinen Hund leben, man sollte arbeiten gehen/in die Schule gehen können ohne ständig an seinen Hund zu denken, man sollte sich erlauben abends wegzugehen, man sollte seinen Freundeskreis vielleicht nicht nur nach "Hundeeignung" auswählen und schlussendlich sollte man SICH (was nun Auslegungssache ist; ich habe aber mal gehört, dass Menschen gern ihr Geld für andere ausgeben, weil sie es für sich als "nicht nötig/zu teuer" erachten?), vielleicht auch mal was gönnen, als die 100. Leine zu kaufen.

    Klar, ist es dem Hund egal, ob er 100 Leinen hat oder zwei, ob er für 20€ monatlich frisst oder für 80€. Aber diese selbstlose Grundhaltung die manche an den Tag legen, finde ich einfach seltsam. :ua_nada:

    Für mich sind Hunde in erster Linie mein Hobby, Familienmitglieder, ja - aber sowie ich mal zurückstecken muss, müssen meine Hunde es auch.


    :gut: :gut:

    wobei ich nochh extremer bin - bevor ich die hunderdste leine kaufe oder ein straßbesetztes halsband, die herrn hund sowieso nicht interessiert (de facti hat er nur zwei oder drei leinen und seit wir ihn haben das gleiche halsband um und er hat es bisher überlebt) , kauf ich mir lieber was oder den kindern oder geh schön mit der familie essen oder oder oder.

    letztlich muss es jeder selbst wissen, aber oftmals machen ja menschen die größe ihrer liebe zum hund und vor allem die ihrer mitmenschen daran fest, was und wieviel sie für ihn kaufen und wie sehr sie selbst zurückstecken für ihn bereit sind nach dem motto "wer nicht dauerkunde in den einschlägigen tierbedarfsläden ist, immer auf der suche nach mitbringseln für seinen hund, der hat diesen wohl nicht so richtig lieb".

    Zitat

    Definitiv nicht süchtig!

    Ich freue mich, wenn ich nach Hause komme und er mir entgegen kommt, aber dass ich jede Minute an ihn denke, wenn ich bei der Arbeit oder sonstwie unterwegs bin, dass er mein einziges Gesprächsthema ist oder ich meinen letzten Cent für ihn ausgebe, selbst aber nichts ordentliches mehr im Kühlschrank habe - nein.

    Wenn er irgendwann mal nicht mehr da ist, werde ich ein paar Tage traurig sein, ganz bestimmt. Aber der unvorstellbare Schmerz, der mich ereilen würde - so im Sinne von "es würde mich entwurzeln, zerreisen, töten" sollten meine Kinder sterben, wird ausbleiben. Das ist für mich dann doch eine andere Dimension.

    Definitiv nicht süchtig!

    Ich freue mich, wenn ich nach Hause komme und er mir entgegen kommt, aber dass ich jede Minute an ihn denke, wenn ich bei der Arbeit oder sonstwie unterwegs bin, dass er mein einziges Gesprächsthema ist oder ich meinen letzten Cent für ihn ausgebe, selbst aber nichts ordentliches mehr im Kühlschrank habe - nein.

    Wenn er irgendwann mal nicht mehr da ist, werde ich ein paar Tage traurig sein, ganz bestimmt. Aber der unvorstellbare Schmerz, der mich ereilen würde, sollten meine Kinder sterben, wird ausbleiben. Das ist für mich dann doch eine andere Dimension.