Beiträge von katinka62

    Ganz eindeutig: ja.

    Wir haben im Moment alle soviel um die Ohren jobmäßig und auch sonst, dass Herr Hund ein bißchen zu kurz kommt. Und auch im normalen Alltag ohne die vielen Nebenkriegsschauplätze, die wir als Familie zur Zeit haben - über ein bißchen mehr Hundebespaßung - Agility- oder anderen Kurs oder auch öfter mal rausfahren, um woanders laufen zu gehen - würde er sich bestimmt freuen. Aber auch ein normaler Tag hat halt nur 24 Stunden...

    Herr Hund muss, bedingt dadurch, dass ich grad Streß im Job habe und nur selten pünktlich zu Hause bin, meistens so von 07.00 Uhr bis 14.00 Uhr, also sieben stunden, allein bleiben - es sei denn, eines der Mädels hat ausnahmsweise eher Schulschluss.

    Da ich keine Lust auf Hundehaufen und -pfützen im gesamten Haus habe oder zerstörtes Mobiliar (trau schau wem ;-)) und auch gerade im Winter nicht sämtliche Türen offen stehen haben möchte, weil es einfach zu sehr auskühlt, hat er nur den hinteren Flur, wo er eh pennt, zur Verfügung. Das hat außerdem den Vorteil, dass er nicht jeden Passanten, der an der Haustür vorbeifährt oder -läuft, durch die Haustür (Glas!!) ankläffen kann.

    Ob es schwierig war, ihn dran zu gewöhnen? Ich sag mal so - wir haben ihn in den Sommerferien bekommen, konnten ihn sechs Wochen lang ans ALleinsein gewöhnen und dann ging der Arbeits- und Schulalltag wieder los und er mußte einfach da durch (damals allerdings bedingt durch andere Arbeitszeiten nur viereinhalb Stunden).

    Als wir die Box noch nicht hatten, wurde Herr Hund im Kofferraum mit Geschirr angeleint. Er hat zwar im BMW nicht allzu viel Platz gehabt, aber um bei Vollbremsung zum Geschoss zu werden, hätte es alle ma gereicht. Sowas ist lebensgefährlich.

    Unglücklich wohl nicht, aber ich merke deutlich, dass Herr Hund weniger Lust aufs Laufen mit mir hat, wenn er an der Leine bleiben muss (in letzter zeit wegen der dauernden Kotfresserei eigentlich immer, wenn ich währenddessen jogge). Ich mach zwischendurch Pausen, in denen er Geschäfte erledigen und schnüffeln darf, aber irgendwie trottet er immer nur lustlos mit. Wenn ich ihn ableine, ist er mit deutlich mehr Begeisterung unterwegs.

    Hier ist das auch extrem geworden - jeder Grashalm wird angeknabbert und jeder Sch...haufen aufgenommen. Im Moment gibts die tägliche (Jogging-)Runde nur noch angeleint. Geschnuppert und geschnüffelt werden darf, aber sobald er anfängt, am Gras zu kauen, gehts weiter. Und um die Haufen wird ein großer Bogen gemacht. Wenn wir "nur" Gassigehen, dann auch mal ohne Leine, aber dann wird er auf Schritt und Tritt im Auge behalten. Alleingänge gibts nicht mehr.

    Wir wohnen hier sehr ländlich und ich habe heute zum wiederholten Male gehört, dass hier in der Gegend in letzter Zeit vermehrt Einbrecher unterwegs sind. Wir haben uns überlegt, unser Grundstück oder auch den Wohnbereich, insbesondere den hinteren Flur, der durch den Seiten- und den Hintereingang durch den Garten zugänglich ist, durch eine Kamera, die die Bilder auf mein Smartphone schickt, überwachen zu lassen. Ich habe aber keine Ahnung, wie das geht und was man dafür braucht. Hier machen sowas doch einige mit ihrem Hund, um zu schauen, wie das Alleinbleiben klappt. Könnt ihr mir weiterhelfen? Vielen Dank!

    Ich hab eine Unmenge Geld für Geschenke für meine Kiddies, meinen Liebsten, meine Mama und meine Schwiegereltern ausgegeben, weil ich einfach gern schenken mag.

    Nur für Herrn Hund hab ich noch nix - anders als in den Vorjahren werde ich ihm aber wohl einen dicken Kauknochen einpacken - schon, damit er was zu tun hat und beschäftigt ist.

    Zitat

    Ja hab auch schon an Kastration gedacht: aber meine Hundetrainerin sagt es läge nur an mir. Unsere Beziehung würde nicht stimmen und er habe keinen Respekt vor mir. Denn hätte er Respekt würde er es sich niemals getrauen abzuhauen.
    Ich weiss nicht, was ich davon halten soll......

    Kastra haben wir nur machen lassen, weil er Hodenkrebs hatte. Dass er keinen Drang mehr zum Abhauen zu den Mädels hat ist nur ein positiver Nebeneffekt. Er war aber auch vorher schon ruhiger. Hat halt gemerkt, dass es keinen Ausschlupf mehr gab und der Zaun zu hoch war. Außerdem ist er mal mit dem Kopf zwischen zwei Zaunlatten stecken geblieben - ich nehme an, der Schock saß tief ...

    :lachtot:

    Zitat

    Ja sicher. Hört das dann irgendwann auf mit dem Abhauen?

    Wir hatten irgendwann alles abgesichert und die Kiddies waren irgendwann auch so weit, dass sie keine Tür und kein Tor mehr vergassen. Nachdem er kapiert hatte, dass es keine Ausbruchsmöglichkeit gab, wurde es besser.

    Mittlerweile kann man hier ruhig "Tag der offnen Tür" haben, das interessiert ihn nicht mehr. Hängt aber wohl auch damit zusammen, dass er älter ist und mittlerweile kastriert. Der will nur noch seine Ruhe haben.