Beiträge von katinka62

    Als ich heute nachmittag in die Küche kam, lag mein Wollknäuel im Hundekorb, diverse abgerissene oder besser wohl abgebissene Fäden dabei. Das Knäuel war erheblich verkleinert, Herr Hund muss einiges davon gefressen haben. Soll ich einfach warten, bis es auf normalem Weg wieder rauskommt oder besteht Grund zur Sorge? Er ist ein bißchen unruhig und unzufrieden zur Zeit ...

    Zum Einen: schreien lassen sollte keine Option sein, eigentlich hat sich mittlerweile herumgesprochen, was man seinem Kind damit antut. Dass es manchmal nicht anders geht - ok. Ich musste meine Kleine auch ab und an mal kurz brüllen lassen, weil ich mich um die Große kümmern mußte. Aber nicht stundenlang und nie ohne schlechtes Gewissen.

    Zum anderen: mit Hund spazieregehen, während die Kleine zu Hause schläft ist ebenfalls etwas, was in meinen Augen absolut nicht geht. Wenn ich mir vorstellen, so ein Wesen wacht dann doch mal auf und brüllt sich ne halbe Stunde die Seel aus dem Leib und niemand kommt - geht gar nicht.

    Liebe TS, es wird ja nun Frühling und das Wetter wird besser. Könntest du nicht morgens, wenn dein Sohn in der Schule ist, deine kleine Maus ins Tragetuch packen und mit ihr und Hund spazieregehen? Auf diese Weise kannst du richtig Strecke machen und den Hund auspowern. Wenn du dann noch ein paar Übungen einbauen kannst, müßte doch dein Hund erstmal zufrieden sein. Und könntest du vielleicht deinen Sohn einspannen, nachmittags ein paar Tricks zur Auslastung mit dem Hund zu üben. Kiddies machen sowas meist gern und der Hund wäre glücklich. Du müßtest dann zwar noch zwei, drei Mal zum Lösen raus, aber ja nicht stundenlang und DAS könntest du dann wirklich machen, wenn die Lütte schläft. Sollte sie dann wach werden, ist der große Bruder da, der sie zwar nicht versorgen aber wenigstens trösten kann.

    Wenn das alles nichts bringt, wäre vielleicht abgeben die beste Lösung. Ich hatte auch ein anstrengendes Baby und das wurde im Kleinkindalter nicht besser ... und das Unterwegs gehen mit einem Kleinkind, das sich bewegen möchte und nicht mehr im Kinderwagen sitzen, ist echt anstrengend. Andererseits kann man sie aber immer noch nicht allein lassen, um mit Hund ner Runde zu drehen.

    Wir füttern auch Trockenfutter und außerdem immer mal was aus der Küche - Gemüse, frischen Lachs, Joghurt und Quark, mal ein Ei .... was gerade anfällt -. Das Trockenfutter bleibt stehen; Herr Hund kann sich bedienen, wann immer er mag (geht aber nur, weil er generell kein Vielfraß ist). Das "Küchenfutter" gibts in den Napf, wenn es anfällt ..

    Ich denk, mit deinem Eigentum kannst du tun und lassen, was du möchtest, und ich persönlich finde sowas wie eine Hundeklappe nicht schlecht. Allerdings bin ich kein Freund davon, den Hund in unserer Abwesenheit unbeaufsichtigt im Garten zu haben, auch nicht in einem abgezäunten Stück, und ich vermute auch, dass zumindest unser Hund von so einer Klappe auf keinen Gebrauch machen würde. Der geht eigentlich nur raus, wenn jemand von uns dabei ist ...

    Unser Hund ist jeden Tag von 07.00 Uhr morgens bis irgendwann zwischen halb zwei und zwei mittags, also bummelig sieben Stunden, allein. Mein Mann geht morgens mit ihm raus zum Geschäfte erledigen, und das wars dann. Bis der erste von uns nach Hause kommt, bleibt er drinnen und hat da auch nur den hinteren Flur, wo sein Schlafplatz sowie Futter und Wasser stehen, zur Verfügung. Erstens, weil ich nicht möchte, dass gerade im Winter übern Tag alle Türen offen stehen, weil das Haus einfach zu sehr auskühlen würde und auch, weil wir als Haustür ne Glastür haben und er dann dahinter sitzen und alles ankläffen würde, was vorbei geht oder fährt. Naja, und ganz ehrlich gesagt auch für den Fall, dass doch mal ein "UNfall" passiert (kommt immer mal wieder vor). Pipi , Kaka oder Erbrochenes auf der Couch oder auf dem Teppich vorzufinden muss ich nicht haben ...

    Der Hund ist da, wir haben ihn alle gern und natürlich wird ihm so gut es geht ein angenehmes Leben ermöglicht mit Familienanschluss, Spaß und Spiel. Aber er ist nicht gleichberechtigt im besten Sinne mit dem Rest der Familie - einige Rechte, die mein Mann und meine Kinder haben, besitzt er einfach nicht. Vor allem Mitspracherechte - er entscheidet weder, was im Napf landet (höchstens, ob er er frißt oder nicht), noch ob wir sonntags wegfahren und wenn ja, wohin und ob wir ihn mitnehmen oder nicht oder wohin wir in Urlaub fahren. Da muss er einfach mit dem, was wir entscheiden, leben.

    Und er ist auch nicht mein Hobby - er ist einfach nur "da".

    In dm Fall würde ich den Kindern frühzeitig vermitteln, dass das passieren kann und dass es toll ist, wenn der geliebte Hund sich den Ort, den Zeitpunkt und die Umstände seines Daseins selber aussuchen kann.

    Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass Kinder viel "pragmatischer" mit dem Tod umgehen (" War ja auch schon alt" "hatte ein gutes, langes Leben" "muss nicht mehr wegen seiner Krankheit leiden"....).

    Sie wissen ja, dass es im Grunde immer passieren kann und dass es, wenn es soweit ist, auch ein Stück Erlösung sein wird.

    Aber anders als den Hund beim Tierarzt erlösen zu lassen ist das Zu-Hause-tot-auffinden ja nochmal eine Nummer für sich. Sowas wie die Hardcore-Version sozusagen, ungefiltert. Beim Kaninchen, zu dem sie eigentlich keinen Bezug hatten, waren sie sehr geschockt und haben sich auch viele Gedanken gemacht, ob es sich sehr gequält hat so allein (wurde vom Marder geholt und lag mit abgebissenem Kopf im Gehege).

    Naja, Herr Hund ist nicht mehr der jüngste und hat ab und an (nur selten, aber immerhin) epileptische Anfälle. Meine größte Angst ist eigentlich, dass er irgendwann während eines solches Anfalles stirbt, wenn wir nicht zu Hause sind, wir dann nicht bei ihm sein können und ihn die Kinder mittags finden , wenn sie aus der Schule kommen (sind meist vor mir zu Hause) - das hatten wir kürzlich mit unserem Kaninchen und war schon sehr schlimm für beide, obwohl sie nicht mehr klein sind. Und klar gehört der Tod zum Leben dazu, aber der unvermittelte Anblick eines toten Tieres ist nichts, was man braucht, wenn man 12 oder 13 ist.

    Ein Begräbnis wird es im Fall der Fälle wie für alle unsere anderen Tiere auch in unserem Garten geben.

    Ich füttere auch Bosch, zwar nicht das Mini, aber Bosch.
    Meine Hunde kommen damit prima zurecht, und nach meiner langen Futterodysee bin ich mitterweile der Meinung,dass hochwertiges Futter nicht von nöten ist. Uns reicht die untere Mittelklasse, wir gehen nich mehr mit den Fleisch,Fleisch,Fleisch Hype mit.
    Meinen Hunden bekommt es wesentlich besser,zumal sie mehr Energy aus Kohlenhydraten als aus Fleisch und Fett ziehen können.

    Hier auch. Wir haben einiges an Futtersorten durch, immer erstmal Proben mitgenommen, auf die sich Herr Hund gestürzt hat, und wenn dann der Sack hier stand, hat er es nicht angerührt.

    Jetzt gibts hier wieder Bosch, das mag er und verträgt es. Zwischendurch gibts noch Küchenreste (Gemüsestückchen, Quark- und Joghurtreste, mal ein Stückchen Fisch oder Nudel-, Reis- und Kartoffelreste, manchmal auch ein Ei) und fertig. Ich hab mich lange von dem Futterhype - auch hier im Forum - verrückt machen lassen, das ist vorbei. Ich hab keinen Bock auf nen Hund, der sich Futter nicht mag und den ganzen Tag auf der Suche nach Eßbaren um uns rumschleicht und sich klaut, was er kriegen kann, weil er sein inhaltlich ach-so-wertvolles Futter nicht anrührt.