Beiträge von katinka62

    oder ist das zu menschlich gedacht?


    Mir fällt in letzter Zeit immer öfter auf, dass Herr Hund jedes Mal, wenn ich irgendeine Jacke nehme, um egal was zu tun, freudig aufspringt, um sich dann, wenn er merkt, ich will ohne ihn weg, grummelnd und - wie ich finde vorwurfsvoll guckend - in seinen Korb zurück zu ziehen. Außer morgens, da weiß er, dass ich zur Arbeit fahre.


    Kennen Hunde sowas wie Enttäuschung?

    Hund aus Schlafzimmer aussperren wäre für mich ein No-Go und absolut unverständlich. Die meisten Hunde wollen nachts bei ihrem "Rudel" sein und selbst Katzen wollen nicht behandelt werden als gehörten sie nicht dazu.

    NoGo oder nicht - bei mir hat sich irgendwann herausgestellt, dass ich ne Hundehaarallergie habe - acht bis zehn Stunden am Stück in Gegenwart des Hundes tun mir definitiv nicht gut. Und mich rund um die uhr mit Antiallergika voll zu stopfen, nur damit dem Rudelbedürfnis des Hundes entsprochen werden kann, ist für mich leider keine Option.

    Ich oute mich mal . Wir gehen bei schlechtem Wetter deutlich weniger und kürzer als bei Sonnenschein und milden/warmen Temperaturen. Herr Hund empfindet Rausgehen bei Regen als Zumutung und will nach Erledigung seiner Geschäfte gern sofort wieder nach Hause - und ich geb zu, mir ist das recht. Ich reiß mich nicht drum, mich endlos durchregnen und -frieren zu lassen, wenn es nicht not tut.

    Stubenhocker - definitiv ja. Wenn es regnet, ist rausgehen eh eine persönliche Beleidigung für ihn, da reicht die Begeisterung gerade fürs Geschäftserledigen. Wenn die Sonne scheint und es vielleicht auch noch windig ist, ist es perfekt - darf nur nicht allzu warm sein.


    Der Brüller war heute - es war sonnig und wir haben den Garten auf Vordermann gebracht. Herr Hund musste erstmal mit rausgescheucht werden, sonst wäre er den ganzen Tag drinnen im Korb liegen geblieben und trotz Dauerbespaßung draußen hat er jede Möglichkeit genutzt, wieder rein zu kommen. Mal sehen, wie es im Sommer wird - da hat er dann die Wahl zwischen Pest und Cholera - bei uns draußen in der Wärme sein oder allein drinnen im kühlen Haus. Bislang hat er immer noch die erste Möglichkeit gewählt, mal sehen, ob das immer noch so ist.


    Und ja, eigentlich ist auch er der perfekte Hund für Berufstätige, zumindest jetzt im Alter. Morgens kurz pinkeln, nachmittags ne Viertelstunde um die Ecke, abends nochmal kurz pinkeln - völlig ausreichend. Mehr kann und wird je nach Laune und Tagesform mehr oder weniger begeistert mitgemacht, muss aber nicht.Und eingefordert wird schon gar nichts.

    Fahren hier eigentlich alle nur mit ihren Hunden in den Urlaub? Vermisst ihr Strand, Touritouren (Sightseeing) o.ä. nicht?
    Ich bin noch jung und gehe dieses ja auch auf nen Partyurlaub, ansonsten flieg ich auch mal ohne Hunde in den Urlaub einfach weil ich gern in Museen usw. gehe und viel im Ausland Reise, also Städtereisen. Letztes Jahr war ich in NY alles Orte wo es nur seeeehr schwer vereinbar ist mit Hunden zu Reisen.


    Ich bin nicht mehr jung, aber ich vermisse Strandurlaub definitiv. So schön wie ich Inselurlaub oder auch DK finde - zwei Wochen nur Sonne, Strand, Sightseeing, Shopping bei 30Grad plusX, das fehlt mir schon. Als die Kinder noch klein waren, schien uns das aber nicht der ideale Familienurlaub zu sein, und inzwischen steht mein Mann leider auf diese Art Urlaub so gar nicht mehr und von daher hat sich das Thema schon erledigt - allein mag ich nämlich auch nicht. Allerdings habe ich geplant, vielleicht in den Herbstferien dieses Jahr mit meiner Tochter eine Woche Sommerverlängerungsurlaub in südlichen Gefilden einzuschieben. Ohne Hund natürlich.

    Keine Sorge, ich gehe schon auch mal ins Kino. Aber ich versuche den Tag dann eben so zu organisieren, dass Newton eben nicht acht Stunden am Stück alleine sein muss. Wir gehen zum Beispiel oft montags abends ins Kino, weil da immer ein Film in OV kommt. Da schaue ich dann halt, dass er an diesem Tag dann am Vormittag nicht alleine sein muss. Ich habe einfach ein schlechtes Gewissen, wenn er zweimal lange allein sein muss, und dann macht mir das Kino auch nur halb soviel Spaß irgendwie...


    Naja, mit organisieren ist hier nicht soviel. Vormittags bis halb zwei allein ist gesetzt, wir arbeiten und die Kinder sind in der Schule, da gibts halt kein Vertun. Herrn Hund dann nicht nochmal allein lassen zu wollen würde bedeuten, dass wir innerhalb der Woche dann eben nicht mehr einkaufen gehen, Dinge erledigen, zum Sport gehen, Leute besuchen ... oder eben halt abends mal essen oder freitags abends ins Kino fahren. Wobei oft dann auch die Kinder zu Hause bleiben und Herr Hund dann nicht ganz allein ist. Allerdings sitzen die zwei Mädels meist mit Kopfhörern auf den Ohren oder mit ihren Freundinnen in ihren Zimmern und kriegen nix bzw. sind nachmittags selbst unterwegs.


    Es ist immer toll, wenn man seinen Alltag um den Hund herum organisieren kann, aber ich finde das oft genug nicht leistbar.

    Wir haben bei allen ängstlichen Kindern den Hund für die Dauer des Besuchs weggesperrt. Blöd für den Hund, der keinem Kind etwas zuleide tun würde, aber mir war schon wichtig, dass die Besucherkinder sich hier entspannt im Haus bewegen konnten.


    Mittlerweile sind die ja alle keine Kleinkinder mehr und die Anwesenheit eines (kleinen) Hundes schockt niemanden mehr.

    Nur weil meine Hunde mal 4-5h alleine bleiben müssen, verzichte ich nicht darauf Freunde zu treffen. Ich wäre mit ins Kino gegangen.


    Ich definitiv auch. Herr Hund ist vormittags sechs Stunden allein. Wenn ich nur noch darauf abstellen würde, dass er nachmittags/abends nicht nochmal allein sein soll, würde ich nichts mehr erledigt bekommen und käme nirgends mehr hin.
    Auch wenn es blöd für ihn ist, ab und an - gar nicht so selten - kommt es vor, dass ich/wir nachmittags nochmal irgendwohin oder was erledigen müssen oder abends ins Kino/essen /... wollen und er dann nochmal allein ist.