Beiträge von katinka62

    Wenn uns Radfahrer oder Spaziergänge entgegenkommen, rufe ich Diego zu mir und lasse ihn absitzen.


    Wenn wir unterwegs sind, bleibt er zu Hause - immer. Insofern mache ich auch Geschäfte und Restaurants nicht davon abhängig, wie hundefreundlich sie sind.


    Wenn wir Besuch von Freunden oder Bekannten bekommen, die einen Hund haben, erwarte ich, dass ich gefragt werde, ob es ok ist, den Hund mitzubringen.


    Wenn Kinder da sind, die Angst vor Hunden haben, wird Diego in den seltenen Fällen, wo sich kein Kontakt zwischen Kind und Hund herstellen läßt, weggesperrt, sprich, wenn die Kinder auf dem Grundstück unterwegs sind, darf er nicht dazwischen herumwuseln, sondern muss drin bleiben.

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    Schliess ich mich auch an.... Nein ist nicht zwingend kinderfeindlich, aber Kinder die mit Stöckchen spielend rumrennen gehören für mich auch nicht in einen Hundeauslauf. Ich laufe mit meinen Hunden doch auch nicht auf dem Spielplatz und lasse ihn mit den Sandförmchen der lieben,lieben Kleinen spielen
    (ach was habe ich doch für eine nette Ausdrucksweise)


    Aber a) sind wir in einem Hundeforum und nicht im Elternforum. b) was bitte hat der arme Hund denn für eine Chance mit 10Jahren abgegeben zu werden, verschrien als Hund der ein Kind gebissen hat. Da blutet einem das Herz, wenn man weiss was mit ihm passiert
    Das Kind hat mal ein paar Kratzer, vielleicht eine Narbe, aber der Hund darf nicht mehr seinen Lebensabend geniessen mit seinen Altersmacken. ER kann nichts dafür, also sollte man schauen dass vorzugsweise dem Hund geholfen wird, das Kind wurde ja beriets ärztlich versorgt


    Und dass wir hier in einem Hundeforum sind, gibt dir das recht, dich derartig kinderfeindlich und vor allem menschenverachend aufzuführen?


    Mir blutet das Herz, wenn ich an das Kind denke ... aber klar, sind ja nur ein paar Kratzer, und überhaupt, ist ja eh nur ne Rotzgöre. Und ich würde alles tun, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt.


    Bei unserem Hund würde das übrigens bedeuten, dass wir ihn stunden- und manchmal auch tagelang, wenn Kinder hier übernachten und auch am nächsten Tag noch da sind, von seinem Rudel separieren würden. Findest du das wirklich erstrebenswert oder dürfte ich dann doch darüber nachdenken, den Hund dorthin zu geben, wo man ihm gerecht wird und er rund um die Uhr am Familienleben teilnehmen darf?

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    Was stösst Dir auf - Rotzgöre? Ist nichts anderes als wenn jemand einen Hund als Köter bezeichnet, das passiert auch zu oft.


    Ansonsten stimme ich im Konsens mit einigen überein, die hier bereits gepostet haben: der Hund muss das ausbaden, was Menschen und auch das "nennen wir es doch hier mal Kind" :D falsch gemacht hat. Die Tatsache bleibt also bestehen :)


    Ein (so kleines) Kind als Rotzgöre zu bezeichnen ist schon sehr menschenverachtend ...


    Und wie sollte es denn deiner Meinung nach gehandhabt werden - Kind macht einen Fehler, der arme arme Hund kann nicht anders als zubeißen, also muss das Kind weg, damit der arme arme Hund nicht nochmal in diese Situation kommt?

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    sagt auch keiner, dass hunde menschen sind. aber auch als mensch nehme ich es mir nicht heraus zu entscheiden, wer es mehr verdient hätte zu leben bzw. ob das leid eines kindes schlimmer ist als das leid eines hundes.


    und eine subjektive einschätzung bzw. bewertung als allgemeingültige einschätzung zu sehen kann ich nicht nachvollziehen.


    aber das ist ja auch nicht die diskussion, oder? fakt ist: das sollte sich keinesfalls wiederholen. und um das zu verhindern muss man weder den wert verschiedener lebewesen diskutieren, noch verschiedenes leid miteinander vergleichen. denn das kann man sowieso nicht, leid und schmerz sind absolut subjektiv.


    Möglich. Dennoch würde ich im Extremfall das Leid des Hundes, der nach einem Vorfall weggegeben wird, in Kauf nehmen um einem Kind Leid zu ersparen.

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    Ihr glaubt gar nicht wie langwierig so ein Hundebiss ist. Leider muss ich dies grad selber feststellen. Bei mir ist allerdings "nur" die Hand betroffen. Aber bis dato wusste ich nicht, dass es betreffs der Bakterien so eine schwerwiegende Sache ist.
    Ich möchte mir gar nicht ausdenken wie schlimm das bei einem Biss ins Gesicht ist. Das Kind tut mir unendlich leid. Wer weiss ob sie nicht für ihr Leben gezeichnet ist.
    Das Leid des Kindes würde für mich hier immer im Vordergrund stehen, nicht die Liebe zum Hund. Dementsprechend würde ich auch bzgl. des Hundes handeln. Als erstes wäre für mich der Maulkorb wichtig, dann Hilfe suchen, den Hund entsprechend beurteilen und eine Entscheidung treffen. Hundebisse an Kindern sind entsetzlich und dürfen nicht vorkommen. So klar muss ich bei aller Tierliebe noch denken.


    So viele denken hier an den armen alten Hund, der ja gar nicht anders konnte, weil ... (Begründung beliebig).
    Mir tut in erster Linie das kleine Mädchen leid, das sich wahrscheinlich höllisch erschrocken hat, das nun Schmerzen hat, möglicherweise noch mit Komplikationen leben muss und durch die wahrscheinlich entstehende Narbe für sein Leben gezeichnet sein wird.


    Wäre das mein Hund gewesen, würde ich alles daran setzen, dass sowas nicht nochmal passiert. Notfalls auch den Hund abgeben dorthin, wo keine Kinder leben.


    Achja, nochwas:
    Ich habe selbst zwei kleine Mädchen im besten Grundschulalter. Hier gehen dauernd Klassenkameradinnen ein und aus, manche schlafen sogar am WE hier und bleiben am Folgetag bis zum Abend, d.h. wir haben viel Kinderbesuch. Würde ich meinen Hund, wenn er schon einmal "auffällig" geworden wäre, für die Zeit dieser Besuche wegsperren, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt, möchte ich nicht wissen, wie ihr reagieren würdet, Stichwort "artgerecht".

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    Ein vierjähriges Kind würde ich zb. nicht alleine mit anderen Eltern/Kindern schwimmen gehen lassen...ehrlich das ist Verletzung der Aufsichtspflicht.
    Nicht in diesem Alter...


    Ist es nicht. Du überträgst die Aufsichtspflicht auf denjenigen Erwachsenen, der mit dem Kind schwimmen geht, und wenn was passiert, ist dieser in der buchstäblich "in der Pflicht".

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    Hab jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, aber für mich stellt sich eine andere Frage:


    Der Sohn ist 21 Monate alt, da lässt man doch ein Kind nicht ohne Aufsicht? Waren denn die Schwiegereltern oder die Nachbarn mit bei den Kiddis? Wieso wurde nicht verhindert das der Kleine die Tür öffnet - sorry, habe keine Kinder, aber wie mobil sind die mit 21 Monaten? Gehören die da nit noch innen Laufstall oder so?


    So kleine zweibeinige Dinger sind ein Mysterium für mich, da lieber meine Welpis ;)


    Kinder gehören mit 21 Monaten keinesfalls mehr in den Laufstall; sie sind mobil und wollen die Welt erkunden und das ist auch gut und richtig so. Dabei kann man sie zwangsläufig nicht immer im Auge haben. Das Umfeld sollte allerdings so gesichert sein, dass das Kind nicht zu schaden kommt.


    Über das Thema "Aufsichtspflicht" kann man sich sicherlich unterhalten, aber dennoch bleibe ich dabei: der Hund hat das Kind nicht anzugehen, in keiner Form.


    Und warum auch immer dieser Hund das getan hat - an Stelle des Besitzers würde ich alles tun, damit das ganz bestimmt nicht nochmal passiert.

    Ui, was für eine unschöne Siuation!


    Wenn unser Hund jemals ein Kind beißt (meines oder ein Besucherkind), hätte er die längste Zeit hier bei uns gelebt. Da geht mir die Sicherheit unserer Kinder und auch die der Besucherkinder, die hier regelmäßig herumspringen, eindeutig vor. Und wenn ich den Hund jedes Mal weggesperren wollte, wenn Kinder da sind, wäre er nur noch weggesperrt - und das kann's dann ja auch nicht sein.


    Und bei allem Mitgefühl für den armen alten Hund - wenn ich all diese Sätze lese, mit denen versucht wird, sein Verhalten zu verteidigen, denke ich manchmal an die armen armen Straftäter, die auch immer alles nicht dafür können, weil sie ja so eine böse Kindheit hatten *sarkasmusoff". Ein Hund hat ein Kind nicht anzugehen, und fertig. Dass natürlich im Gegenzug die Kinder den Hund nicht ärgern oder quälen dürfen, ist dabei selbstverständlich, davon geh ich einfach mal aus.


    Wenn mir hier jemand leid tut, dann die Lütte, die erstmal fiese Schmerzen aushalten muss und außerdem für ihr Leben gezeichnet ist. Wenn ich an Stelle der Nachbarn wäre, würde es wohl auch ne Anzeige auf Schmerzensgeld geben.

    Ich bin zwar keine, die ihre Kinder in Watte packt und verglichen mit anderen durften sie schon immer sehr viel - klettern, raufen, sich schmutzig machen, aber so richtig. Meine beiden waren schon immer richtige Schmutzmäuse und auch jetzt, in der Vorpubertät, geben sie noch nix auf Klamotten und Styling. Und zum Duschen muss ich sie immer schicken - freiwillig gehen die nie :lol:


    Vom Hund abschlecken lassen geht aber gar nicht, das mag ich für mich selbst nicht und das will ich auch für die Kinder nicht. Zum Glück ist Diego kein "Knutscher".