Beiträge von katinka62

    Zitat

    Man sollte auch nicht unterschätzen, daß gerade Schichtdienst sehr anstrengend und belastend ist, da man keinen regelmäßigen Rhythmus hat. Das ist, denke ich, noch mal eine Nummer schärfer als eine 40 Stunden Woche mit Regelarbeitszeit. Daran muß man sich schon erst einmal gewöhnen.
    Ich finde die Idee deinen Mann erst einmal ganz aus der Erziehung und Auslastung von Luna heraus zu halten sehr gut. Vielleicht hast du die Möglichkeit Luna zu Zeiten Auszulasten zu denen dein Freund nicht zu Hause ist, so daß ihr dann, wenn er da ist auch wirklich Zeit für euch habt und Luna versorgt ist. So hat er nicht das Gefühl dich in der wenigen Freizeit auch noch mit dem Hund teilen zu müssen.

    LG Franziska mit Till

    das finde ich gut!

    danke, hatte den thread gar nicht gesehen.

    für die erste variante brauchts ja schon starke nerven - um die neugier zu bezwingen UND das gebell auszuhalten, zumal er ja aufspringt und zur tür rennen will und erstmal davon abgehalten werden muss.

    von der dritten variante habe ich auch schon gehört und wir haben das sogar schon mal probiert. aber das nützt nix, wenn die besucher den hund gleich freudig begrüßen!

    ich gestehe ihm das bellen sogar zu - aber wenn ich "aus" sage, möchte ich halt auch, dass er aufhört und zwar sofort und nicht erst beim dritten mal.

    Zitat

    Vor Allem müssen es doch gar nicht die 40 Studen sein, die einen fertig machen. Wenn ein Job scheiße ist, und mich fertig macht, dann ist das so - völlig egal, ob ich den nun 20 oder 40 Stunden mache. Man kann die Belastung ja nicht an den Studen messen. Vielleicht ist es der Job an sich, die Arbeitsbedingungen, vielleicht ist er völlig über- oder völlig unterfordert?

    so ist es! und auch ein 40-stunden-job, der spaß macht, kann total anstrengend sin! ich bin jedenfalls oft abends um sieben, wenn ich nach hause komme, total alle. dabei mache ich meinen job gern und kann mir ein leben ohne nicht vorstellen. aber wir haben viel publikumskontakt - persönlich und telefonisch - , das allein schlaucht schon ungemein, daneben ist vieles ist im umbruch, tausend "baustelle", besprechungen, terminsachen, verantwortung. manchmal schaffe ich kaum meine mittagspause und bin abends total alle. ich freue mich dann immer auf meine fahrt mit dem rad von der arbeit nach hause, weil das einfach meinen kopf frei macht, oder alternativ auf meine abendliche joggingrunde (mit hund), aber manchmal habe ich auch das gefühl, dass mir alles - job, familie, haushalt (ein teil hängt ja doch noch an mir), private angelegenheiten, hund - total über den kopf wächst und dann denke ich tatsächlich auch darüber nach, an welcher stelle ich "ballast" abwerfen könnte. meistens kommt da nix bei rum, irgendwie komme ich aus dem hamsterrad nicht raus, aber - wie gesagt - die gedanken - so, wie sie der partner der ts jetzt offenbar auch hat - kenne ich.

    völlig offtonic:
    wir denken auch ans auswandern (ohne hund), wenn in ca. 10 jahren die kinder aus dem haus sein werden. nur wohin, das ist uns noch nicht klar. wir eruieren zur zeit noch die möglichkeiten.

    darf ich fragen, wohin ihr genau auswandert, warum und welche voraussetzungen es da braucht?
    gerne per pn!

    bei uns gehts nur, weil wir nicht beide vollzeit arbeiten und zudem auch noch zeitversetzt morgens anfangen können. mein mann hat ne dreiviertelstelle und geht um viertel vor sechs aus dem haus, weil er um sechs dienstbeginn hat. um zwölf hat er dann feierabend und ist gegen halb eins, viertel vor eins zu hause. ich verlasse mit unserer jüngsten tochter um halb acht das haus. diego ist also an unseren arbeitstagen maximal fünf stunden täglich am stück allein.

    In meinem "Mitleid-oder-Streß-Thread" habt ihr mir schon sehr weitergeholfen, ich denke, wie sind auf einem guten Weg. Mein Mann schickt Diego jetzt auch immer konsequent auf seinen Platz, wenn er sich gassifertig macht und sorgt dafür, dass er nicht eher wieder raus kommt, bis er das Kommando aufgelöst ist. Die Kinder machen das noch nicht, da hüpft er immer noch wie ne besengte Sau um sie rum, wenn er merkt, es geht los, aber das ist ok - so oft gehen sie jetzt nicht mit ihm, als das wir daran noch arbeiten müßten.

    vielleicht könnt ihr mir bei unserer anderen nervigen baustelle auch helfen. einen teil des weges sind wir schon gegangen, diego rennt nicht mehr als erster zur tür, wenn's klingelt, sondern schafft es - wenn auch sichtlich gestreßt - auf kommando "korb" in seinen korb zu gehen und dort zu bleiben, bis wir "ok" sagen und er den besuch begrüßen gehen darf. ABER: während er in seinem korb sitzt, kläfft er die meiste zeit rum, und ich weiß nicht, wie ich ihm das abgewöhnen soll. er darf schon melden, wenn's schellt oder auch wenn jemand ohne läuten zum hintereingang reinkommt, aber wenn ich "aus" sage, muss auch ende sein mit der bellerei.

    hat jemand ne idee, wie wir ihm das abgewöhnen können?

    Er hat aber doch nur gesagt, dass er nichts dagegen hätte, den Hund abzugeben - nicht mehr und nicht weniger. Was ist daran jetzt so schlimm?

    Ich lese nirgendwo, dass er seinen Frust und seine schlechte Laune an Hund und/oder Partnerin ausläßt. Ich lese auch nirgends, dass er den Hund auf Teufel komm raus loswerden will, übrigens. Ich lese lediglich, dass ihm im Moment alles zuviel wird, dass er sich durch den Hund eingeschränkt fühlt und dass er sich vorstellen kann, ihn abzugeben und ich finde, er hat ein Anrecht auf seine Gedanken und Gefühle und darauf, diese auszusprechen auch wenn sie vielleicht nicht angemessen und/oder für jedermann nachvollziehbar sind.

    Ich kann das ein Stück weit schon nachvollziehen. Vom Studentenleben mit all seinen Freiheiten in einen 40-Stunden-Job, und das auch noch im Schichtdienst, das ist schon ne harte Nummer - sowas packt man in der Regel nicht mal eben so weg.

    Da hat er Tage, die vollgefüllt sind mit Anforderungen, er muss sich beruflich profilieren und steht vermutlich unter Dauerstrom. Dann kommen noch die unregelmäßigen Schlafzeiten dazu, die (durch den Schichtdienst) reduzierten Sozialkontakte - und der Hund mit seinen Bedürfnissen, der zusätzlich dafür sorgt, dass dein Freund in seiner nun knappen Freizeit nicht mehr so kann wie er will. Schon nicht einfach, das alles.

    Ich denke, ihr müßt neu zusammenfinden, alle drei. Gib ihm die Chance auf Freiräume für sich, ohne Hund, und versuche auch, mit ihm allein was zu unternehmen, ebenfalls ohne Hund. Das braucht seine Zeit und ist nicht immer einfach, aber ich denke, es braucht guten Willen und Verständnis (auch von deiner Seite), dann kann das klappen.

    Dass er irgendwelchen Frust am Hund ausläßt, kann ich hier übrigens nirgends lesen - nur, dass er gerade darüber nachdenkt, dass es vielleicht gern den Hund abgeben möchte, weil er ihm zu viel wird.

    Zitat

    Ich bin gerade mit meinen Fellnasen vom Gassigehen zurück. An der nächsten Straßenecke dachte ich, ich guck nicht richtig, da haben doch im Ernst die Hausbesitzer einen Elektrodraht an der Hausecke angebracht! Genau auf der Höhe, wo die Wauzis ihr Bein heben. Die Besitzer des Hauses haben schon öfter mal gepöbelt, wenn sie einen Hund dabei erwischt haben, wenn er die Ecke markiert hat, aber das ist doch jetzt echt die Höhe. Ist das nicht ein Fall für den Tierschutz?
    Ich meine die Leute sind sowieso "etwas" komisch, die haben selbst auch einen Hund (deutscher Schäferhund), der arme Kerl hat aber bisher wahrscheinlich noch nichts von der schönen großen Welt gesehen, außer durch einen kleinen Schlitz im Hoftor, oder aus seinem Zwinger, wenn das Tor mal offen steht. Der Hof ist ca. 20 qm groß und zur Zeit auch noch eine Baustelle. Gassi gehen, spielen und alles was sonst noch mit einem Hund Spaß macht, sind Fremdwörter für den Hund.

    wenn ich hundehalter dabei erwische, dass sie ihren hund ihr bein an meinem haus, hecke oder zaun heben, bin ich auch nicht grad freundlich. insofern finde ich das "pöbeln" durchaus verständlich und sehe nicht, wie man sich davon schon angep... fühlen kann.

    und wer weiß, wie oft die beschwerden des hausbesitzers schon ins leere gingen, dass jetzt zu solchen mitteln gegegriffen werden muss.

    schön ist das nicht und gefährlich allemal. aber wenn herrchen oder frauchen von vornherein dafür sorgen, dass wauzi sein bein nicht am haus hebt, ist doch - zumindest für die hunde - alles im grünen bereich.