Beiträge von Lucy_Lou

    Am meisten geschockt hat mich ja die Aussage, dass die Stiftung Anfragen zur Kostenübernahme beim Impfen und Chippen bekommt :fear:

    Da frag ich mich schon ein wenig, was in Menschen so vorgeht. Das steht ja eher am Anfang der Hundehaltung und kostet im Vergleich zu Erkrankungen ungefähr gar nichts. Da dürften Steuer, Haftpflicht und Futter doch an sich schon den Rahmen sprengen...

    Dass man in Not geraten kann und bereits ein Haustier hat, ja, da finde ich es super, dass es Tiertafeln gibt und auch Tierärzte, die zumindest eine Grundversorgung (sei es auf Spendenbasis oder tatsächlich in ihrer Freizeit aus Liebe zum Tier) anbieten.

    Aber nur den Kaufpreis und Billigfutter berücksichtigen, sich ein Tier holen und dann "zahlen andere die Rechnung" wie im Thread-Titel. Nein, dafür würde ich persönlich nicht spenden wollen. Dann sollte man eine entsprechende Versicherung abschließen und wenn man sich selbst die nicht leisten kann, die Tierhaltung sein lassen. Meine Meinung.
    Es gibt ja dennoch Möglichkeiten, sich um Tiere mitzukümmern, ohne die finanzielle (Haupt-) Last zu tragen.
    Aber wissentlich in die Tierhaltung zu starten, ohne das nötige Geld zu haben und dann auch noch zu erwarten, irgendwer zahlt schon...

    Kommt bei mir immer drauf an, wie die Tage davor waren. Wenn die schon eher bewegungsarme Bürotage waren, dann muss ich da durch und es geht raus. Wenn die Tage davor richtig Action war, dann gonne ich uns einen Pausentag mit nur Pipirunden. In den Garten geht Juro bei Regen eher nur widerwillig, deswegen sind Pausentage bei schönem Wetter und Gassi gehen bei Regen bei ihm einfacher xD

    Ist hier sehr ähnlich. Ich schaue auch, wie waren / sind die Tage drumherum und ja, im Hochsommer machen wir eindeutig mehr nur-Garten-Tage als bei Regenwetter.

    3 von 5 Hunden hier gehen bei Regen absolut nicht gerne spazieren. Ich auch nicht. Man könnte es daher einen demokratischen Prozess nennen, bei Dauerregen keine wirklich großen Runden zu drehen :pfeif:
    Da ich aber nur halbtags arbeite, können wir meistens Regenpausen ganz gut abpassen, im Normalfall regnet es j anicht den ganzen Tag durch.

    Im Garten lösen dürfen sich meine Hunde, 4 von 5 tun es, Peaches nicht... Also das Grundstück gar nicht verlassen, ist auch keine Option. Wobei direkt ans Grundstück Natur angrenzt und Peaches der Feldweg genehm ist. Also hier ist die Spaziergehdauer (abh. von sonstiger Beschäftigung) sehr wohl wetterabhängig, wobei starke Hitze hinderlicher ist leichter Regen.

    Ich bin ja (unter anderem) Biotonnenkontrolleurin und laufe eh einsam durch die Nacht. Ja, man trifft auch mal seltsamere Gestalten, aber ungefähr niemand stellt eine echte Gefahr da (wobei ich da von RBK und OBK rede und nicht von Brennpunktvierteln in einer Großstadt). Und diejenigen, die eine echte Gefahr sind (und nicht familiäres Umfeld sind!), sind das für mein Empfinden recht unabhängig von Tageszeit oder sonstigen Gegebenheiten.
    Einbrecher, yoah, Gelegenheitsdiebe, natürlich. Die würden nachts allerdings mal kurz am Fenster zupfen und sich einer Armada Hunde gegenüber sehen. So bescheuert ist niemand, da trotzdem einzubrechen, der nicht unter Drogen steht und Fantasien davon hat, im WoMo den nächsten Schuß zu finden oder so.
    Betrunkene Jugendliche, ja, da würde ich ggf. auch weiter fahren, da können unlustige Ideen bei rumkommen und wenn das nur sehr viel Lärm bedeutet...

    Nein, ängstlich bin ich nicht, wenn ich ohne Frank nur mit den Hunden unterwegs bin. Und mal ganz ehrlich, die Hunde dürften in der Masse deutlich abschreckender wirken als Frank und auch sehr viel zuverlässiger Einbrüche verhinden. Ich glaube nicht, dass ein Mann, der nicht gerade nach Kampfsportler aussieht, großartig abschreckend wirkt :ka:

    Ist nicht ganz der richtige Thread hier, aber es gibt sicher genug Menschen hier, die genau das beantworten können: Ich bin bei der OP von Enya in der Uniklinik in Gießen vorher gefragt worden (und musste das unmißverständlich formulieren), ob ich Reanimationsmaßnahmen möchte. Also, falls es Komplikationen gibt, der Hund einen Atemstillstand hat, etwas in der Richtung.
    Ich war völlig perplex, bin eigentlich davon ausgegangen, es wird dann eh alles getan, um den Hund zu retten. Aber der Chirurg erklärte mir, dass Enya halt kein Mensch sei und damit mein Eigentum und ich dem zustimmen muss vorab, sonst dürfte er im Prinzip nur tun, wofür er beauftragt wurde im Rahmen der OP und zumindest keine Reanimationsversuche / den Hund "künstlich" am Leben erhalten machen (weiß die genaue Formulierung nicht mehr).
    In dem Moment habe ich nur gesagt: ja, natürlich, retten Sie Enya!!
    Jetzt im Nachhinein: beim Menschen hat man ja eine gewisse Verpflichtung als Arzt, zu versuchen, ihn zu retten. Und nur für Extremfälle dann die Patientenverfügung. Beim Hund nicht. Beim Menschen denk ich mir schon, das ist Segen und Fluch zugleich. Und einfach eine ethische Sache, dass kein Arzt da (unterschiedlich) entscheiden darf. Beim Hund bin ich froh genug, man darf ihn ab Zeitpunkt X sterben lassen.

    Meine eigentliche Frage: Kennt ihr das? Musstet ihr das auch schon so formulieren? Stuft ihr das dann ab, so bis hierhin ja, dann nicht mehr?

    Keine Ahnung, ob es mehr Sinn macht, das als eigenes Thema auszulagern :???:

    Ich fahre ja durchaus alleine, dann aber eher aus Umständen (wie im Juni, dass ich schlicht eine Woche mehr Urlaub hatte).
    Mein "Problem" ist, dass mein Mann WoMo-Urlaube genauso toll findet wie ich, ich würde sonst tatsächlich gerne öfter mal mit einem Teil der Hunde einfach nur übers Wochenende weg :pfeif:. Fände er aber wenig lustig, das nicht auch genießen zu dürfen...

    Kommentare höre ich wenn, wie ich alleine das große Wohnmobil fahre (n kann) oder wie mutig das sei. Ich vermute, die Sätze hört ein Mann in der Situation nie... :muede:

    Ja, und im dienstlichen Bereich wird nicht nur das praktiziert was man im MT lernt und die Hunde suchen durchaus mit tiefer Nase.

    Ah, das wusste ich nicht, dass im dienstlichen Bereich auch Fährten so abgearbeitet werden :smile:. Oder mehr die Richtung "Scent Detection" von Substanzen / Gegenständen, die man auf dem Boden vermutet? Akribisch einen Boden absuchen zu können, hat ganz sicher seine Berechtung, das stelle ich ganz sicher nicht in Frage.

    Und für einige Fälle braucht es eben Hunde die sich nicht am menschlichen Geruch orientieren, sondern an der mechanischen Bodenverletzung.

    Völlig ernst gemeint: für was braucht man die Orientierung an der mechanischen Bodenverletzung? Selbst wenn da jetzt eine Leiche im Teppich weggeschleppt wird, würde ich eher an den Geruch denken, den die Leiche hinterlässt, zumindest so aus Hundesicht. Und wie oft hat man im Diensthundealltag einen Untergrund, der überhaupt "mechanische Bodenverletzung" zulässt? Gut, Dorfpolizist in der Pampa, aber sonst :???:?

    Ich will das gar nicht kleinreden, wieviel bringt man Hunden sonst so bei, das halt nur bedingt irgendeine Form von Sinn ergibt, siehe dein Agi-Beispiel, das ist einfach so. Und in dem Fall eines Diensthundes gibt ein Kommando für: such akribisch den Boden im Umkreis xy ab ja sogar sehr viel Sinn! Auch wenn sich mir der Sinn im Suchen von mechanischen Bodenverletzungen tatsächlich nur teilweise erschließt, nach wie vor. Als Sport oder als Trick, ja. Aber nicht mit der Begründung, ein Diensthund braucht das oder ein Gebrauchshund würde so natürlicherweise einer Fährte folgen. Und das war ja die Ursprungsfrage: ist das natürliches Suchverhalten oder muss man es auftrainieren.

    Woher kommt das eigentlich? Dieses das sei kein normales Suchverhalten? Das ist doch gar nicht wahr, wer erzählt denn sowas immer, worauf begründet sich das?

    In meinem Fall: Ich habe mit Lucy damals ein Mantrailing-Seminarwochenende gemacht und bin noch eine kurze Weile dabei geblieben. Ist lange her, aber da wurde sehr anschaulich erklärt, wie Hunde echte Fährten / Menschen absuchen und das sehr angepasst an die Gesamtbedingungen und keinesfalls nur Nase am Boden (natürlich situativ auch). Also nicht stöbern, sondern ganz konkret jemanden finden. Es ist echt Wahnsinn, was Hundenase können... Und Spuren folgen können, sollten die ja nun laut Evolution eh... Ich glaub nicht, dass ihnen ein Mensch da erklären muss, wie das geht. Ich war dennoch völlig platt, als Lucy die Zielperson sogar in einer Vorstadt gefunden hat, auf Asphalt, nichts mit Bodenverletzungen und sicher kein stöbern (und ohne, dass ich wusste, wo wir so hinlaufen müssen). Also, daher kommt mein Denken aus deinem Zitat. Muss ja nicht stimmen und je nach Hundetyp nutzen die halt bloß Nase-am-Boden, was weiß ich :ka:.

    Dass es dazu in eurer PO steht, ist mir bewusst und dann muss man es eben so dem Hund beibringen. Ich habe es aber tatsächlich bislang immer für eine Art Relikt aus früheren Zeiten gehalten, ehrlich gesagt. Man simuliert ja, einen Täter zu verfolgen im Schutzhundesport, oder? Und irgendein Mensch annodazumal hat sich überlegt, dann muss der Hund die Nase die ganze Zeit konzentriert auf dem Boden haben, wenn das was geben soll, und es sieht schick aus...
    Wie gesagt, nur mein Empfinden, kann ja auch ganz anders sein.

    Hast du ihn da nie mal für gerügt verbal oder gestört über die Leine

    Ist vermutlich eine ähnlich aufwändige Sache im Aufbau wie beim Revieren (oder wie heißt das?) wo der Hund jedes Versteck absuchen muss, obwohl es komplett sinnfrei aus seiner Sicht ist. Außer, man hat einen Hund, der macht halt einfach, hauptsache Arbeit...

    Ohne eine Mischung aus positiven und negativen Anreizen scheint man da nur begrenzt weit zu kommen, wenn es bei Hund halt weder Sinn macht noch selbstbelohnend ist.

    Ich finde es gerade tatsächlich spannend hier mitzulesen. Hunde, die "hoch im Trieb" stehen und sehr klare Vorstellungen davon haben, wie die Aufgabe bestmöglich gemeistert werden kann, kenne ich ja auch, wenn auch in anderen Sparten.