Beiträge von Lucy_Lou

    Was meint ihr, absagen?

    Ich persönlich würede das wohl tun, aber es gibt eigentlich keinen rationalen Grund dafür. Wenn du startest, hast du vielleicht keine bestandene BH-Prüfung. Wenn du nicht startest, hast du def. keine bestandene BH-Prüfung.

    Kommt halt drauf an, wie wichtig es dir ist, nicht durch eine Prüfung zu fallen.

    Mein Mann ist da völlig schmerzfrei, der startet einfach. Hatte ich schon mal erwähnt, Peaches ist erstmalig (!!) in der Prüfung in der Ablage liegen geblieben :pfeif: und die beiden haben sogar gut bestanden. Da hat im Vorfeld ungefähr niemand dran geglaubt...
    Ich dagegen hab die erste BH-Prüfung mit Enya abgesagt, weil ich mir nicht zu so 99% sicher war, zu bestehen |) . Dabei hab ich ja vorher schon einige andere BHs gelaufen und bis auf "wir können endlich im eigentlichen Sport starten" hing nichts dran. Mit anderen Worten: ich hatte überhaupt nichts zu verlieren.

    Also, ich glaub, ist mehr Typsache. Und so teuer ist es ja nicht.

    Sonst geh es doch von vorneherein als Training unter Turnier-Bedingungen an (sagt diejenige, die das bei sich selbst nicht täte, aber diese Einstellung def. sinnvoller findet xD ).

    edit: was anderes ist es natürlich, wenn ihr ggf. euerm Partner die Prüfung schwer macht, also dein Hund z.B. Ehrenrunden übern Platz dreht oder so

    Einbrecher, die durchs Fenster steigen, werden vom Spitz gebissen.
    Dem echten Wachverhalten tut das Kläffverbot also keinen Abbruch.

    Wobei es ja dennoch abschreckt. Also klar, wir wohnen komplett unterschiedlich und in einer Siedlung würde ich das tatsächlich anders sehen. Und die Shelties hier nimmt ja eh niemand ernst Und niemals würden die jemanden tatsächlich angreifen, das sind bloß "Alarmanlagen", so kümmere sich doch wer...
    Wir hatten mal vor einigen Jahren jemanden bei uns in der Einfahrt stehen, erzählte was von Strommast müsste umgesetzt werden, auf der Wiese unterhalb, sah sich dabei aufmerksam um. Damals hatten wir nur Lucy und Grisu, beide liefen frei, aber außer Sichtfeld und bellten nicht. Grisu hat tatsächlich bei Menschen immer nur eingegriffen, wenn er davon ausging, es ist zwingend erfordlich, musste ihm nicht mal auftrainiert werden.
    Lucy und Grisu kamen damals dann ins Blickfeld und huch... wie schnell der Typ plötzlich wieder weg sein konnte... Dabei haben sie sich nicht mal für ihn interessiert. Wären sie nicht aufgetaucht, hätte vermutlich auch dieser Mensch eher unangenehme Erfahrungen mit Grisu in der Nacht gemacht...
    Also, ein bellender Hund schreckt einfach ab. Zu warten bis worst case, weil er nicht bellen darf, und dann beißt er halt? Ich kann mich grob an die Geschichte bei dir erinnern (falls du nicht gerade was anderes meinst) und klar, da hätte ein vorab bellender Hund nichts dran geändert. Aber ich fühle mich tatsächlich sicherer dadurch, dass die Hunde zeigen, es gibt zumindest eine "Alarmanlage", denn wach wird man durch die Shelties ja, auch wenn sie darüber hinaus nicht abschrecken.

    Aber ich stimme dir völlig zu, echtes Bewachen ist was anderes, als bloß melden, dass da was ist. Und sinnlos-Gekläffe will ich hier auch nicht.

    Wir wohnen zwar nicht wirklich abgelegen, aber ohne direkte Nachbatn und ohne Weg an unserem Grundstück vorbei (zu uns führt eine Art Feldweg, aber der endet auch hier).
    Meine Hunde dürfen melden, bzw. sollen es sogar. Wirklich an den Plan halten, tun sich aber nur die Shelties :woozy_face: . Border Enya hat offenbar verinnerlicht, dass ein Border kein Wachhund ist, da kann jeder einfach so aufs Grundstück latschen, intreressiert sie einfach nicht. Bzw. es interessiert sie bloß bei Freunden, denn da freut sie sich drüber. Und Aussie Joey geht mal freundlich gucken...
    Grisu damals hat mal mitten in der Nacht einen Einbrecher verjagt. Er ist einfach nur unruhig geworden, ich dachte, er muss mal, hab ihn in den Garten gelassen. Er schoss los, ein Mensch schrie auf und lief weg (also hörte man, gesehen hab ich nichts) und am nächsten Morgen stand ein Einkaufswagen mit diversem Werkzeug in unserer Einfahrt. Ich glaube nicht, dass Grisu dem Mann etwas getan hat, ich schätze, der hat sich einfach nur sehr erschreckt und mit Menschen hatte Grisu ja an sich kein Thema. Ich fand das gut...


    Hätte ich eine andere Wohnlage, würde ich einen blickdichten Zaun ziehen + Hecke davor. In einer Siedlung würde ich nicht wollen, dass der Hund starkes Wachverhalten zeigt, aber es ein Stück weit normal finden, wenn ein entsprechend veranalgter Hund eben doch meldet.

    Aber hier, hm, ich glaube, ich brauch noch einen Spitz :denker:

    Wenn wir das machen muss es wirklich funktionieren und für beide Hunde stimmen. Sonst wird das für alle Beteiligten ein langer Winter. Und wäre sowohl Ria als auch der Kleinen gegenüber nicht fair.

    Sie kennen sich bereits und Sockensucher hat sich das freundlicherweise mal angeschaut.

    Wo stimmt es denn nicht oder könnte?
    Sie kennen sich ja schon.
    Ich würde halt nicht drauf bauen, dass die alles selber klären und sich immer nur toll finden. Aber das muss ja nicht. Ein friedliches Nebeneinander reicht ja.

    Könnte mir vielleicht jemand bei der Einschätzung einer Situation helfen? Ich hab leider keine Erfahrung mit Welpen/ Junghunden und auch nicht mit Mehrhundehaltung.

    2 Hütis 3 Jahre + 10 Monate.

    Wenn möglich per pm.

    Wie ist denn die Vorgeschichte der Hunde? Welche Rassen?


    Bei uns ist vor knapp 5 Wochen Hund Nr. 5 eingezogen, ein sehr agiler und vorwärts denkender Sheltie-Welpe, das mit dem Belltie hat sie auch schon verstanden |)

    Ich war ja bei Peaches (auch Sheltie) und Enya (Border) sehr gespannt auf die Reaktion, wobei mich beide nicht enttäuscht haben xD . Die sind 3 und 3,5 Jahtre alt (die anderen beiden älter und Welpen-erprobt). Enya war tatsächlich so: warum ist das hier? Warum willst du, dass das hier ist? Es ist unerechenbar!!
    Aber Enya ist ein sehr braver Hund, der meist denkt, dass Frauchens Entscheidungen schon irgendwie ok sein müssen. Sie ist mittlerweile schon deutlich entspannter und nicht mehr ganz so ausweichend, also läuft.
    Peaches ist eher so: yipieh, man kann damit spielen! Die ersten Tage auch noch ein wenig : was tut es jetzt?! Aber gut, Welpen sind halt ein wenig "anders". Peaches setzt mittlerweile überraschend souverän Grenzen und ist die restliche Zeit sehr happy mit der Kurzen.
    Smilla, wie immer, sehr deutlich, sehr souverän, sehr ernst genommen. Der Welpe ist ihr schlicht egal und Welpe hat sehr schnell gelernt, sie zu ignorieren.
    Joey, wie immer, leider sich so gar nicht wehrend (hey Joey, du bist ein großer, starker Aussie!), und einfach nur nett und sofort zur Stelle, wenn Welpe mal wegen irgendwas quietscht.

    An sich mag ich es, dass die Kleine sofort sehr unterschiedliche Charaktere hat. Und ich finde sehr faszinierend, wie extrem schnell die das drauf haben. Also, was mit wem geht.

    Und ich gebe es gerne zu:

    Mir ist die Leinenfuehrigkeit meiner Hunde zum Teil echt egal. Es gibt ein paar wenige Regeln, aber das wars auch schon.

    Ist hier auch so. Enya läuft so komplett ignorant an allem vorbei... ist mir wurscht, ob die Leine auf Spannung ist. Alle anderen Hunde sind "leinenführig", aber an der Umwelt-Ignoranz ändert das nichts oder an der Ansprechbarkeit (für den 9,5Wochen alten Welpen spreche ich hier natürlich nicht).

    Ich weiß, man kann Leinenführigkeit so aufbauen, dass es bedeuet: Gib alle Verantwortung ab und lauf halt mit. Und das entspannt den Hund ja auch. Also, kann es jedenfalls. Aber ich sehe es eher wie im Freilauf: halte dich an Regel xy und eine exakte Position zu mir sehe ich nicht als essentiell. Egal ob Leine ohne nicht, hier gilt das gleiche

    Dann kommt allen Berichten übereinstimmend der HH aus dem Haus, leint den Hund an, aber "er kann seinen Hund nicht beruhigen."

    Wie kann man das interpretieren?

    Für mich bedeutet das, dass der Hund weiter Passanten anspringen wird, wenn der HH ihn wieder ableint.

    Ja. Und dass man in einer solchen Situation sehr schnell eine Entscheidung treffen muss in einer Stress-Situation, eh klar. Und dass der Besitzer das Gegenteil von hilfreich war, auch. Aber hätte der Hund beißen wollen, hätte er es wohl getan.
    Also nur mal angenommen, Goldie-Junghund hat seine 5 Minuten auf dem Spaziergang im Grunewald, springt Passanten an, Besitzer kriegt den nicht sofort wieder eingesammelt. Keine Ahnung, wie viel 1000Mal so etwas schon passiert ist. Hund einschläfern? Erschießen?
    Also ja, die Polizisten müssen die Situation als extrem bedrohlich empfunden haben, sonst hätten sie ja nicht geschossen. Und Passanten haben sich mit Sicherheit auch bedroht gefühlt.
    Dennoch klingt es eher nach einem Hund in einer Ausnahmesituation mit Besitzer bedroht/am Boden liegend und sich offensichtlich nicht mehr selbst helfen könnend, lauter hektische Menschen um ihn rum, Pfefferspray... und gebissen hat der ja nun trotzdem niemanden. Keiner meiner Hunde hätte da völlig gelassen reagiert (dass der Besitzer völlig versagt hat und all das provoziert hat, ja!!!)
    Aber, da sehe ich schon das gleiche Scenario vor Augen und der Hund wäre ein Bolonka, ein Golden Retriever, Collie gewesen... Wäre dann tatsächlich auch geschossen worden?