Beiträge von Lucy_Lou

    Der einzige Aspekt bezüglich Rangordnung bei der Frage dürfte sein, dass Mensch eine klare Regel aufstellt und diese durchsetzt. Mein Hund kennt ein Kommando fürs hinter mir bleiben, weil es in bestimmten Situationen einfach Sinn macht. Ansonsten darf sie auch gerne vorlaufen.

    Meinem "Althund" Lucy ist es auch sowas von schnuppe, ob Jungspund Grisu zuerst vor die Tür stürmt...

    Dass das ein "natürliches" Verhalten zur Klärung von Rangordnung ist, kann ich mir nach allem, was ich bisher erlebt und gelesen habe, nicht vorstellen.

    Wieso kein TH-Hund? Es gibt durchaus total unkomplizierte Hunde im TH. Zumindest in unserem TH freut man sich über Gassigänger und die Hunde sowieso. Es wird auch geschaut, dass ein "Anfänger" keinen schwierigen Hund mitbekommt. Ich würde auf jeden Fall im TH mal nachfragen :^^:

    Nach meiner Erfahrung macht vor allem auch der Halter den Unterschied. An der Schleppleine hat man den Hund eher, wenn man wirklich vor hat zu üben. Da muss man aber auch zwangsläufig mehr auf den Hund achten und geht oft mit einer ganz anderen Einstellung ran. Mit der Flexi ist es eher so, dass es durchaus gute Vorsätze gibt, aber letztlich oft in einem "Hund, mach was du willst, passiert ja eh nix" endet. Vor allem passiert es nach meiner Erfahrung oft, dass der Hund ein Leben an der Flexi fristet, während an der Schleppleine wirklich für den kontrollierten Freilauf geübt wird. Man selbst als Halter muss sich ja auch erstmal überwinden, den Hund einfach laufen zu lassen, ohne ihn an der Leine kontrollieren zu können. Das heißt, auch der Halter lernt seinem Hund zu vertrauen durch die Schleppleine.

    Bei der Schleppleine hat man auch beide Hände frei. Ich finde es beim üben extrem nervig, ständig etwas in der Hand zu halten, was ich für die eigentliche Übung gar nicht brauche. Ich finde, auch Spiele mit dem Hund sind einfacher mit Schleppleine, als wenn man eine Flexileine in der Hand hält.

    Günther Bloch kann ich auch sehr empfehlen. Speziell zur Kommunikation/Körpersprache etc. von Haushunden finde ich auch die Bücher von Patricia B. Mc Connell sehr gut. Das zweite hier erschienene von ihr ("Liebst du mich auch?", nicht vom Titel abschrecken lassen ;) ), behandelt das recht ausführlich.

    Ich habe auch einen jungen Aussie. Ich habe schon im Vorfeld von mehreren Aussie-Besitzern gehört, ihr Hund sei recht "mitteilsam", sei es im Spiel, zum melden oder einfach nur, um seinen Senf dazu zu geben. Und so ist Grisu auch: mitteilsam :^^:

    Im Spiel darf er bellen, kommt ein anderer Hund damit gar nicht klar, wird das Spiel eben beendet. Ich denke, jede Rasse (jeder Hund) hat so seine eigenen Spiel-Vorlieben, deiner bellt halt. Grisu spielt einigen Hunden zu körperbetont, das bellen hat glaube ich bisher noch keinen Spielpartner gestört :???:

    Zitat

    Wenn er an der Leine ist, dann ist nix mit üngehindert rumlaufen, dann ist die Leine max. 1 m.
    Dann hat der Hund an dem Platz zu bleiben, oder ich achte darauf was mein Hund treibt, notfalls bleibt der Hund die Ganze Zeit "bei Fuß".

    :???: das würde Schleppleinen aber etwas ad absurdum führen...

    Es ging doch eigentlich um die Frage, wie der Hund lernen kann, sich in begrenztem Gebiet frei zu bewegen.

    Kommt er denn durch das Verhalten zum Ziel? Eine Möglichkeit wäre, Hunde- und auch Menschenkontakte an der Leine grundsätzlich nicht zuzulassen. Wenn ihr ihn ableint, immer mit Kommando freigeben: dann ist Kontakt erlaubt, sonst nicht. Zieht er irgendwohin, Richtung wechseln. Wenn er zieht und ihr lauft in diese Richtung, ist das für den Hund eine Bestätigung des Verhaltens: ich ziehe, also geht es dahin. Ist natürlich nicht immer einfach umzusetzen. Wenn Hunde in Sicht kommen, sofort Clown spielen, bestenfalls, wenn der andere Hund noch einen Kilometer weg ist und euer Hund noch nicht darauf reagiert hat. Einen Bogen laufen, nicht (!) stehen bleiben, wenn ihr auf Höhe des anderen Hundes (Menschen) seid und die Aufmerksamkeit von euerm Hund nicht habt, sondern im gewohnten Tempo weiter laufen. Wenn ihr wollt, einmal "weiter" oder so sagen, aber nicht locken, überreden, was auch immer.

    Ich habe die Welpen oft besucht, die anderen Interessenten auch. Man hat jeweils von den eigenen Vorstellungen erzählt und die Züchterin von den Welpen. Ich habe mich schließlich für einen entschieden, der zwar selbstbewusst immer mit dabei ist, aber erst denkt und dann handelt ;) . Außerdem war er einer von zwei Welpen, die auch zum schlafen und kuscheln auf den Schoß von Besuchern geklettert sind und nicht nur um zu spielen. Es war eine Hündin im Wurf, die durch sehr viel Selbstständigkeit auffiel, die hätte ich mir nicht zugetraut (die Züchterin hat sie behalten, hatte aber andere Gründe :p ). Ein anderer Welpe war eher der Typ erst handeln, dann denken und wenig verschmust. 6 Wochen nach dem Einzug gab es das erste Welpentreffen und die Charaktere der Welpen sind ziemlich so geblieben.
    Ich finde schon, man sollte den Welpen nehmen, der am besten zu einem passt...

    Euer Grundstück grenzt direkt an einen Bürgersteig/eine Straße, wo auch regelmäßig Menschen, andere Hunde etc. unterwegs sind? Dann wird es sehr schwer ohne Zaun. Euer Hund ist klein (oder täuscht der Avatar?), da reicht ja ein nicht ganz so hoher Zaun, die Investition wird sich sicher lohnen.
    Ohne Leine würde ich keinen Hund alleine auf dem Grundstück laufen lassen. Wenn ihr dabei seid: Hund ein Geschirr anziehen und Schleppleine dran. Über die Schleppleine kannst du dem Hund beibringen, einen bestimmten Radius um dich herum einzuhalten und hast ihn unter Kontrolle.
    Dass er auf Kommando aufhört zu bellen, würde ich separat auch üben. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, habt ihr da schon was ausprobiert?

    Eventuell, mit viel Training, wirst du den Hund in ein paar Jahren (wenn er älter und weiser ist :p ) auch ohne Leine mit in den Garten nehmen können. Mir persönlich ist keine Lösung bekannt, die in deinem Fall schnell zum Erfolg führt.

    Wie gesagt, ein Zaun ist sicherlich das einfachste...

    Wie alt ist denn dein Hund? Ich habe schon öfter gehört (und selbst erlebt) mit 4-5 Monaten kommt eine eher ängstliche Phase, wo dann verschiedene Verhaltensweisen zum abwehren der "Gefahr" ausprobiert werden. Mit der Pubertät/dem erwachsen-werden dann der Wunsch, "sinnvolle" Aufgaben im Rudel zu übernehmen.

    Wie reagierst du denn? Bei Lucy und Grisu habe ich eingeführt, Hund muss im Flur hinter einer Biegung absitzen und dort warten, bis ich den Besuch empfangen habe. Dann dürfen sie begrüßen oder auch nicht. Zur Not würde ich jemanden bitten ständig bei uns zu klingeln und das total ignorieren (und auch die Hunde), bei wirklichem Besuch Hunde auf ihrem Platz anbinden, wenn sie nicht auf dich hören.
    Du sagst, dein Hund ist leichtführig, wie vermittelst du ihr denn, dass du das Verhalten nicht möchtest?