Beiträge von Lucy_Lou

    Es wurde schon zu vielem geraten, jetzt liegt es an dir, was davon du annimmst. Kein Hund erzieht sich von selbst und für einen Hund sind die Regeln der Menschen sicherlich nicht so einfach nachvollziehbar, dass er sie irgendwann ganz von selbst befolgt. Das Welpen nicht wissen was Nein heißt, sehr viel austesten und überall rein beissen ist völlig normal. Was hast du denn erwartet? Ich finde wie andere hier auch, vor allem klare Körpersignale, Konsequenz und das richtige Timing von Lob und Tadel sind sehr wichtig. Wenn du dir das nicht zutraust alleine, such dir eine gute Welpenstunde.
    Hast du Hundeerfahrung? Oder zumindest Bücher zur Vorbereitung gelesen?

    Sorry, soll kein Angriff sein. Aber wenn du schon schreibst, dir vergeht die Lust, nur weil dein Welpe sich wie ein Welpe verhält und du es nicht schaffst mit ihm zu kommunizieren, wo soll das denn enden??

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    Tagsüber kommen wir damit relativ gut klar, aber nachts besteht das Problem, dass er es nicht meldet, wenn er muß und die Häufchen dann in seiner Box macht. Verkleinern der Liegefläche (er hat jetzt wirklich nur noch soviel Platz, dass er liegen kann) hat nichts gebracht.

    Du zwingst deinen Welpen im eigenen Kot zu liegen :schockiert: ?
    So bringst du ihm höchstens durch Gewöhnung bei, dass es nicht weiter schlimm ist, arbeitest der Stubenreinheit also genau entgegen. Dein Hund kann mit 10 Wochen noch garnicht längere Zeit einhalten und hat zusätzlich gesundheitliche Probleme. Das einzige was hilft , wie andere schon geschrieben haben, ist regelmäßiges rausgehen. So verknüpft er auch, dass er draußen machen muss.
    Es gibt Welpen, die melden sich, das tun aber längst nicht alle. Wie du selbst schon gemerkt hast, erzwingen kannst du das nicht.

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    also luke is ja jez zweieinhalb wochen bei uns. ganz stubenrein ist er noch nicht, aber es wird langsam besser. jez frag ich mich was folgendes soll: also luke darf bei meinem eltern nicht ins schlafzimmer. jedenfalls so lange nich bis er stubenrein ist, da es frisch renoviert ist. er will aber immer in diesen raum und hat es auch schon ein paar mal geschafft die tür zu öffnen, genau wie eben - riesen theater gemacht das er rein will, irgendwann als ich kurz abgelekt war öffnet er die tür (wusste bisher nich das er das kann) pinkelt und setzt ZWEI GROSSE haufen ins schlafzimmer und geht dann seelenruhig wieder raus. macht er das aus protest das er dort nich rein darf?

    Da dein Hund ein Welpe ist und ich eher nicht davon ausgehe, dass er da schon irgendwas falsch verknüpft hat, sehe ich es so wie jaybalu: er macht an der Stelle, die er am wenigsten mit "seiner Höhle" in Verbindung bringt.
    Wogegen sollte er denn protestieren? Wieso sollte er das Schlafzimmer so toll finden? Vor allem ein Welpe, während sich grad sonst niemand darin aufhält :???: Oder haltet ihr euch oft da auf, macht die interessantesten Geräusche und verspeist leckere Sachen und er darf nicht mit (:p )?

    Ja, bei dem Mops-Pärchen habe ich mich auch gefragt, ob die sich in irgendeiner Form im Vorfeld über Hunde und speziell Welpenverhalten informiert haben :???:
    Aber mit dem Goldie-Welpen scheint es ja klasse zu laufen.

    Wer ist eigentlich der Hunde-Trainer? Irgendwer bekanntes?

    Ich lasse Lucy die Flasche auch fangen. Dann muss sie mir die Flasche allerdings nach kurzem Geknautsche sofort wiedergeben. Als Belohnung geht es dann weiter. Wenn ich nicht mehr mag, beende ich das Spiel dann. Leckerlie interessieren meinen sonst so verfressen Hund in der Situation garnicht, also gibt es auch sonst keine Belohnung.

    Da bisher sonst noch keiner geantwortet hat und mich das Thema auch interessiert: ich habe eine Plastikflasche an einem Seil, das an einem Besenstiel als "Reizangel". Meine zwei Hunde lieben es, da hinterher zu jagen, vor allem Lucy. Lucy ist ein Berner-Mix mit eher wenig Jagdtrieb. Ich denke, man kann über die Reizangel durchaus Jagdverhalten kontrollieren lernen. Z.B. muss sie ruhig liegen bleiben (was ihr seeeehr schwer fällt) wenn ich mit der Angel vor ihr rumlaufe und darf erst auf Kommando los oder sich aus dem jagen heraus ins Platz schicken lassen. Trotzdem denke ich, wecke ich damit ihre Freude am jagen. Ich bin daher auf weitere Erfahrungsberichte auch gespannt ;)

    Ich finde, ein Kleinspitz könnte gut passen. Meist keinen Jagdtrieb, für jeden Mist zu haben, gerne überall dabei, aber nicht soo anspruchsvoll in der Auslastung.
    Oder ein Pudel: wenn man nicht alles falsch macht sehr unkompliziert, gelehrig und verträglich mit Mensch und Tier.
    Ein Cavalier King Charles Spaniel oder ein Coton de Tulear könnten auch passen

    Hallo,

    ich kann dich schon verstehen. Ich habe mich auch für eine Rasse entschieden, die gemeinhin gerne mit ihrem Menschen zusammenarbeitet, eben auch in der Erwartung/Hoffnung, dass mein Exemplar das auch tun wird ;) . Ich denke, die meisten hier, die sich einen Rassehund kaufen, gehen doch mit der Erwartung daran, dass er einen bestimmten Charakter haben wird.
    In deinem Anfangspost steht allerdings: "...denn ich wollte unbedingt einen Hund haben, mit dem ich Obedience machen konnte" und das du einen neuen Arbeitshund willst, da der alte deinen Erwartungen nicht gerecht wurde. Eine bestimmte Sportart fest einzuplanen (erst recht wenn die Rasse nicht für genau diese Aufgaben gezüchtet wurde) ist kaum möglich. Mit so festen Vorgaben an einen Welpen heran zu gehen, da kann der Hund ja fast nur scheitern. Mittlerweile hast du ja auch einiges relativiert in folgenden Postings, aber mein erster Gedanke war auch: der arme Hund ist doch kein Sportgerät.
    Abgesehen davon ist ein Toller, wie andere schon schrieben, ein Apportierhund. Probiere doch Dummy aus, vielleicht werdet ihr zwei da richtig erfolgreich?! Oder habt zumindest viel Spaß zusammen :^^:

    Bei deinem Sheltie kann es natürlich auch an den falschen Trainingsmethoden gelegen haben. Da ist denn umso wichtiger zu reflektieren, was schief gelaufen ist, damit es mit deinem Toller nicht auch zur Lustlosigkeit beim Training kommt.

    Zur Bindung: Bei meiner Lucy hat es auch einige Monate gedauert, bis ich wirklich den Eindruck hatte ihr wichtiger zu sein, als ein x-beliebiger anderer Mensch. Mittlerweile ist sie 1,5 Jahre und die Bindung ist gut. Grisu dagegen hatte schon nach wenigen Tagen eine deutliche Bindung zu mir, so ist halt jeder Hund anders.
    Ich nehme an, dein Hund hat ein gesundes Selbstbewußtsein und hält sich von daher dort auf, wo am ehesten mit Spaß und Action zu rechnen ist. Mit anderen Worten: mache dich interessanter. Unternehme viel mit ihm alleine, mach Suchspiele, Denkspiele, Auspackspiele, Geschicklichkeitsspiele, löst gemeinsam Aufgaben und erkundet zusammen die Welt. Mach viele Ausflüge mit ihm. Setz dich z.B. an den Rand eines Spielplatzes, einfach nur ruhig sitzen, bis dein Hund völlig entspannt ist. Dann sprech ihn an, mach ein kleines Spiel mit ihm oder kuschel mit ihm, aber wirklich erst, wenn er ruhig ist und nicht mehr nur Augen für die Umgebung hat. Das kannst du auch in der Nähe von Hundeplätzen oder wo auch immer machen.

    Meine zwei Hunde knabbern (im Wechsel mit "abschlecken") zur gegenseitigen Körperpflege. Das machen sie bei fremden Hunden nicht, so gesehen ist es dann schon ein Art Zuwendungsgeste.

    Da ich dusche ( ;) ), brauche ich diese Art von Zuwendung von meinen Hunden nicht. Beim toben mit mir dürfen meine Hunde auch die "Zähne" einsetzen, da sie dabei ganz vorsichtig sind. Da ist dann wichtig zu vermitteln, wie fest es ok ist (siehe mein vorheriger Post). Aber das mag sicher nicht jeder, dann halt konsequent unterbinden.

    Belight: Bei den meisten Hunden hilft "quieken" + kurze Spielunterbrechung, es braucht nur Zeit. Dreht der Hund nur noch mehr auf, kannst du ihn kurz (!) alleine lassen, bis er sich beruhigt hat. Klar geht wegschubsen, Klaps auf die Schnauze etc. auch, aber ich habe da öfter den Eindruck, viele bekommen das nicht richtig hin. Der Hund sieht es eher als wilde Spielbeteiligung, nicht als Zurechtweisung. Man kann so viel dabei falsch machen (man setzt zu viel Gewalt ein oder wie geschrieben, Hund sieht es als Spiel), dass ich es Anfängern eher nicht empfehlen würde. Meine Hunde reagieren wenn sonst nichts mehr hilft, auf kurzes fixieren (mit Blicken und Körperhaltung !) und knurren, dann sofort ignorieren. Körperlich werden musste ich noch bei keinem. Du musst auch bedenken, dein Hund ist 8 Wochen alt und kennt es bisher nur so, dass viel auch mit den Zähnen gespielt wird und das bis zu einem bestimmten Punkt in Ordnung geht. Diese Beisshemmung aufzubauen (und damit das austesten) ist völlig normales Welpenverhalten. Da wird es sicherlich ein Weilchen dauern, bis dein Hund verstanden hat, dass er das bei Menschen garnicht darf. Was du brauchst, ist vor allem Geduld und Konsequenz.

    Spiel unterbrechen, nicht körperlich werden.

    Ob generell unterbinden muss jeder selbst wissen. Unter Hunden ist es eher üblich, dem Welpen ein Feedback zu geben: so ist in Ordnung, das ist zu fest (fiepen und weggehen), das ist viel zu fest (knurren + Warnschnappen). Aber gerade, wenn Hund mit Kindern zu tun hat, ist generell unterbinden vermutlich nicht verkehrt.

    Schnauze zuhalten dürfte in den meisten Situationen eher unverhältmismäßig sein und einige Welpen fühlen sich dadurch nur noch mehr aufgestachelt. Ignorieren/weggehen/Spiel unterbrechen ist außerdem viel eindrucksvoller für einen Hund.