Vorneweg, ich bin mich auch ins fotografieren am einarbeiten, ich antworte also als Nicht-Profi mit begrenztem Wissen und lasse mich auch gerne korrigieren :^^:
Ich kenne die Kamera nicht, kannst du die Objektive wechseln? Stell doch mal Links zu den Objektiven ein, die du meinst. Normalerweise müsste da die Brennweite (z.B. 35-80mm) angegeben sein, nicht 1,7 Tele oder so.
Zu den Waldfotos: die Lichtverhältnisse im Wald sind nicht wirklich optimal für gute Fotos. Zum einen recht dunkel, aber auch die Licht-Schattenwechsel schaffen Probleme. Wenn wenig Außenlicht da ist, hat die Kamera (bei Automatik-Programm) oder du selbst verschiedene Möglichkeiten, die Bilder scharf zu bekommen:
1.: große Blende. Wird die angezeigt bei deiner Kamera? Sind vermutlich Zahlen irgendwo zwischen 2,8 und 22. Die größte Blende ist in dem Beispiel 2,8, weil es sich um 1/x Werte handelt. Die Blende ist die Öffnung, durch die das Licht einfällt an der Kamera. Je größer die Öffnung, umso mehr Licht kommt durch. Mit einer großen Blende geht aber auch eine geringere Tiefenschärfe einher. Am besten mal per Hand verschiedene Blenden einstellen und die Ergebnisse vergleichen, dann siehst du, was damit gemeint ist.
2.: kurze Belichtungszeit. Wobei gilt: je kleiner die Blende (also umso weniger Licht durchgelassen wird), desto länger muss das Licht reingelassen werden, damit das Bild genau die richtige Helligkeit hat. Beispiel: um Bewegegungsbilder scharf zu bekommen, ist eine Belichtungszeit von 1/500 Sekunde (besser weniger) nötig. Bei bewölktem Himmel kann es sein, dass das nur bei einer Blende von 2,8 oder größer geht oder auch überhaupt nicht. Vielleicht kann man bei deiner Kamera mit Halbautomatik fotografieren? Dann wählst du entweder die Belichtungszeit vor und die Kamera berechnet die optimale Blende dazu oder umgekehrt.
3.: hohe ISO-Zahl. Die gibt die Lichtempfindlichkeit an. Wie genau da der physikalische Hintergrund bei Digitalkameras ist, weiß ich leider auch nicht. Es ist jedenfalls so, dass du mit steigender ISO-Zahl weniger Außenlicht brauchst, das Rauschen des Bildes aber zunimmt. Ich habe im Kopf, die doppelte ISO-Zahl bewirkt, dass man eine Blende runter gehen kann, bzw. nur die halbe Belichtungszeit benötigt. Ab ISO 800 ist das rauschen bei höherer Vergrößerung des Bildes aber schon zu sehen. Wenn du sagst, das Rauschen bei deinen Bildern ist sehr stark, war es wohl eher ISO 1600
Zum Blitz: der an den Kameras eingebaute Blitz ist in der Regel selbst bei teuren Kameras nicht wirklich gut. Das heißt, er beleuchtet nur ein sehr geringes Umfeld. Deshalb kann man leistungsstärkre Blitze zukaufen.
Zu den überbelichteten Bildern: ich hätte die Vermutung, dass es am Hell-Dunkel-Wechsel liegt. Deine Kamera versucht irgendwie zu mitteln, ein Teil des Bildes ist trotzdem zu hell, ein Teil zu dunkel. Der zugeschaltete Blitz konnte von der Kamera offensichtlich nicht richtig in die Belichtungsberechnung integriert werden?! Oder du hast doch unbewusst irgendetwas eingestellt (ein spezielles Programm vielleicht), was deiner Kamera die Arbeit erschwert hat.
Man kann bei einigen Kameras auch einstellen, welcher Bildausschnitt zur Belichtungsmessung genommen werden soll. Also z.B. die Mitte des Bildes oder eben das komplette Bild. Ähnliches gilt für die Messung der Schärfe (also den Autofokus).
Ich würde raten, mit Halbautomatik zu fotografieren und viel auszuprobieren. Hinterher dann schauen, welche Einstellung zu welchem Effekt geführt hat. So lernt man am schnellsten.
Stell doch mal Bilder ein, dann kann man sicher mehr dazu sagen :^^: