Beiträge von Lucy_Lou

    Da Hund erst 9 Wochen alt und gerade erst eingezogen ist, denke ich, es ist Unsicherheit/Angst, nicht Revierverteidigung.
    Wenn der Weg nur einen Meter breit ist und viele Menschen unterwegs sind, kann er ja nichtmal ausweichen. Wichtig wäre, dass ihn niemand bedrängt: am besten nicht zu ihm beugen, nicht in die Augen schauen, erst recht nicht anfassen. Und ihr dürft dem Hund nicht gut zureden oder streicheln, wenn er knurrt. Eher schauen, dass ihr selbsbewusst weiter geht und euch am besten zwischen den anderen Menschen und euerm Hund positioniert. Aber wie will man das schaffen, bei einem süßen Welpen und Schulkindern? Der Weg ist eigentlich auch etwas schmal, als dass ihr den Hund effektiv hinter euch halten und auf euch konzentrieren könnt. Eine Möglichkeit wäre auch, die Aufmerksamkeit des Hundes schon im Vorfeld, d.h. wenn sich jemand nähert, aber noch bevor der Hund reagiert, auf euch zu lenken. Mit Quietschie, Leckerlie, Kommando "Schau" oder ähnlichem.
    Ich persönlich würde auch vorerst mit dem Welpen in ruhigerer Umgebung spazieren gehen. Natürlich den Hund nicht abschotten, aber so, dass man zumindest etwas Abstand zu fremden Menschen halten kann.

    Die übertriebene Fellpflege: kann natürlich Stress sein, z.B. Über- oder Unterforderung. Wart ihr denn beim TA deswegen?

    Hallo,

    interessanter Beitrag. Hast du Quellen dazu? Ich bin in den letzten Monaten einiges am lesen zu dem Thema, zur Zeit Günther Bloch: der Wolf im Hundepelz. Ich bin im Moment noch im ersten Teil, wo es um Wolfsverhalten geht, kann man sicherlich diskutieren, bis zu welchem Punkt sich das auf Hunde übertragen lässt. Die Beobachtungen wurden an freilebenden Wölfen gemacht. Jedenfalls, es gehen durchaus auf Wanderungen auch die Jungwölfe vor, nicht nur die Alpha-Tiere. Gerade im Schnee spart das viel Kraft. Die Alphas gehen vor allem dann vor, wenn Unsicherheit aufkommt oder es sich um ein neues Gelände handelt. Auch toben, schnüffeln Jungwölfe viel auf Wanderungen, während die Alttiere sich null dafür interessieren, sondern schauen, dass sie in ihrem kräftesparenden Trab bleiben. Gegenseitig Fressen weggenommen wird auch nicht, Alphas nehmen sich beim gemeinsamen (!) fressen nur das recht auf die besten Stücke raus. Jungwölfe machen auch durchaus alleine Ausflüge, ohne dass die Alphas regulierend daneben stehen. Die Alpha-Position scheint eher durch das Durchsetzen von Privilegien (Schlafplätze, in Ruhe gelassen werden etc.) und allgemeiner Souveränität zu bestehen. Das Jungvolk sieht ja, dass die Alttiere wesentlich mehr Jagderfolg haben und in unsicheren Situationen ruhig bleiben.
    Ist in diesem Thread sicher eher OT, aber ich finde die Frage schon interessant, auch im Zusammenhang mit diesem Thread, was einen "Alpha" überhaupt ausmacht.

    Zur Urprungsfrage: ich sehe es so, wie viele andere schon geschrieben haben: ein Welpe von 10 Wochen hat sicher noch nicht die Bedeutung von "Nein" oder "Aus" absolut verinnerlicht. Zumal geschrieben wurde: "Beispiel: Unser Cocker ist jetzt 10 Wochen alt...er kommt ans Sofa und „verkaut” sich daran. Ich rufe AUS,er schaut, wartet und beisst wieder ins Sofa. " Der Welpe hat gehört!! Er wurde bloß nicht dafür bestätigt. Ein Super Lob und am besten ein Kauknochen wären wären die angemessene Reaktion gewesen, kein abwarten, ob er wieder reinbeisst...

    Wir hatten auch keine "Horrornächte". Grisu durfte (und darf noch) sich frei im Schlazimmer bewegen. Am Anfang musste er einmal nachts raus und war dann so ab 5:30 endgültig wach... Aber es ging recht schnell, dass er länger geschlafen hat. Er ist jetzt 18 Wochen alt und schläft bis 7:30. Ab und zu weckt er uns noch nachts, schläft nach dem Pipi-machen aber sofort weiter.
    Er hat nur eine Nacht ins Schlafzimmer gemacht, da hatte er Durchfall. Ansonsten habe ich immer mitbekommen, wenn er muss: er wird unruhig und fiept.

    Der Hund ist es gewohnt mit Körperkontakt und vertrauten Lebewesen um sich herum zu schlafen. Ein Welpe ist außerdem Gefahren schutzlos ausgeliefert. Er wird sich also nicht nur einsam fühlen, wenn ihr ihn von Anfang an alleine schlafen lasst, sondern auch hilflos und ausgeliefert.
    Dazu kommt, dass für den Knirps eh alles neu ist. So einen Umzug in ein völlig neues Leben, ohne die vertrauten Bezugspersonen muss er erstmal verarbeiten.
    Was spricht dagegen, wenn du die ersten Tage bei ihm schläfst? Stört es deine Eltern, wenn du im Wohnzimmer schläfst? Warum?
    Der Welpe wird auch ziemlich sicher die erste Zeit nicht lange nachts einhalten können. Schläft jemand in seiner Nähe, bekommt man es mit Glück mit, wenn er unruhig wird. So fördert ihr auch das Stubenreinheitstraining, wenn er nicht alleine schlafen muss. Vielleicht ist das ein Grund für deinen Vater?

    Zitat

    wie bei den Vorkostern im Mittelalter :lachtot:
    wenn Frauchen umfällt wars wohl nix :lachtot:

    :lachtot:

    Lucy macht das ab und zu seit Grisu eingezogen ist. Sie möchte dann, dass ich den Knochen verstecke, so dass Grisu nicht dran kommt. Am Anfang hat sie den Knochen selbst versteckt, aber nicht wirklich gut. Grisu hat zugeschaut und ihn sich dann genommen :p

    Was bei meinem Kläffer tatsächlich geholfen hat (hatte da selbst erst so meine Bedenken): wenn der Hund bellt, schauen gehen, was da ist, dann wieder kommen und dem Hund in ruhigem Ton sagen "Alles Ok" oder was auch immer. Dann nicht weiter beachten. Beispiel dein Hund bellt nachts: kurz aufstehen, Tür aufmachen, umschauen, zum Hund zurück und "Alles ok" sagen. Grisu schlägt immer noch an, aber erheblich weniger als noch vor ein paar Wochen. So langsam reagiert er auch auf das "Alles ok", aber durch diese "Übung" vermittelt man wohl vor allem, dass man sich tatsächlich um das Rudel kümmert, so dass der Hund das nicht mehr meint übernehmen zu müssen.

    Hallo,

    na dann hoffe ich auch, es klappt, mit 2 Katzenbabys holst du dir richtig Leben ins Haus ;)

    Ich habe nicht viel Erfahrung mit Katzen (das heißt nur mit einer, nämlich unserer :D ). Tequilla haben wir aus dem TH geholt, als sie 5 Monate alt war. Die Vorbesitzerin hat sie als Baby zu sich geholt, wollte sie als reine Wohnungskatze halten und war den ganzen Tag arbeiten... :motz: . Man kann sich vorstellen, was eine unterbeschäftigte unternehmungslustige Jungkatze aus ihrer Wohnung gemacht hat :D . So kam sie ins TH.

    Aber wenn du 2 Katzen holst und nicht den ganzen Tag weg bist, oder zumindest zu Anfang nicht, sollte es wohl klappen?! Die Alternative wäre, sich ein älteres Katzenpärchen zu holen, von dem man weiß, dass ihnen Wohnungshaltung reicht.
    Eine Bekannte von mir hat zwei Katzen in Wohnungshaltung und die ganze Wohnung voll mit Katzenspielzeug, Kletterbäumen, Rascheltunnel etc.. Den Katzen scheint das auch zu reichen, obwohl sie fast den ganzen Tag alleine sind.

    Tequilla ist nun also Freigänger, aber man merkt es ihr deutlich an, wenn es einige Tage am Stück regnet. Da muss man sich mit ihr beschäftigen, sonst rast sie wie eine Irre durch die Wohnung, greift Zimmerpflanzen an und versucht das Sofa zu zerlegen :irre: . Gestern hat sie mit Lucy in der Wohnung fangen gespielt, Grisu hat sich nicht getraut mitzuspielen, ging schon hoch her...

    Aber vielleicht ist unsere Katze da auch etwas "anstrengender" als die Durchschnittskatze? Habe da kaum Vergleichsmöglichkeit.

    Ja, so mache ich es auch.

    Ein Alter zu sagen ist schwer, kommt sicher auf den Hund an. Aber bis der Hund es sicher kann, würde ich auch mindestens ein Alter von 6 Monaten einkalkulieren. Generalisieren und dann noch unter Ablenkung, dauert halt...

    Zitat

    Windi, bevor mein Hund lernt sich in der Entfernung hinzulegen oder hinzulegen, lernt er erstmal zuverlässig Sitz/Platz. Und zwar solange, bis es unter extremer Ablenkung super klappt. Und er lernt sitz heißt nicht "ich latsch auf die linke seite von Fraule", sondern "ich setze mich da hin wo ich gerade stehe". Wenn das klappt, dann fange ich an die Entfernung rein zu bringen, was dann im Grunde sehr einfach ist... :nixweiss:

    Das war doch die Ausgangsfrage oder nicht? Wie man dem Hund beibringt, dass Sitz/Platz unabhängig von der Position des Besitzers zu verstehen ist. Wenn der Hund verstanden hat: "sitz heißt nicht "ich latsch auf die linke seite von Fraule", sondern "ich setze mich da hin wo ich gerade stehe". ", dann erübrigt sich Sitz/Platz auf Distanz beibringen, oder mißverstehe ich da gerade dein Posting :???:

    Ich stimme dir soweit schon zu. Das Problem ist aber doch, dass der Hund meist am Anfang lernt, vor Herrchen/Frauchen Sitz oder Platz zu machen. Das wird bestätigt und so vom Hund verknüpft. Dem Hund beizubringen, dass Sitz eben nicht bedeutet, dass er sich dabei unmittelbar vor seinem Besitzer befinden muss, ist dann nicht so einfach. Vielleicht würde es helfen, das Kommando von Anfang an auf Distanz einzuführen, durch Clicker z.B.