Ich habe die Welpen oft besucht, die anderen Interessenten auch. Man hat jeweils von den eigenen Vorstellungen erzählt und die Züchterin von den Welpen. Ich habe mich schließlich für einen entschieden, der zwar selbstbewusst immer mit dabei ist, aber erst denkt und dann handelt . Außerdem war er einer von zwei Welpen, die auch zum schlafen und kuscheln auf den Schoß von Besuchern geklettert sind und nicht nur um zu spielen. Es war eine Hündin im Wurf, die durch sehr viel Selbstständigkeit auffiel, die hätte ich mir nicht zugetraut (die Züchterin hat sie behalten, hatte aber andere Gründe
). Ein anderer Welpe war eher der Typ erst handeln, dann denken und wenig verschmust. 6 Wochen nach dem Einzug gab es das erste Welpentreffen und die Charaktere der Welpen sind ziemlich so geblieben.
Ich finde schon, man sollte den Welpen nehmen, der am besten zu einem passt...
Beiträge von Lucy_Lou
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Euer Grundstück grenzt direkt an einen Bürgersteig/eine Straße, wo auch regelmäßig Menschen, andere Hunde etc. unterwegs sind? Dann wird es sehr schwer ohne Zaun. Euer Hund ist klein (oder täuscht der Avatar?), da reicht ja ein nicht ganz so hoher Zaun, die Investition wird sich sicher lohnen.
Ohne Leine würde ich keinen Hund alleine auf dem Grundstück laufen lassen. Wenn ihr dabei seid: Hund ein Geschirr anziehen und Schleppleine dran. Über die Schleppleine kannst du dem Hund beibringen, einen bestimmten Radius um dich herum einzuhalten und hast ihn unter Kontrolle.
Dass er auf Kommando aufhört zu bellen, würde ich separat auch üben. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, habt ihr da schon was ausprobiert?Eventuell, mit viel Training, wirst du den Hund in ein paar Jahren (wenn er älter und weiser ist
) auch ohne Leine mit in den Garten nehmen können. Mir persönlich ist keine Lösung bekannt, die in deinem Fall schnell zum Erfolg führt.
Wie gesagt, ein Zaun ist sicherlich das einfachste...
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Wie alt ist denn dein Hund? Ich habe schon öfter gehört (und selbst erlebt) mit 4-5 Monaten kommt eine eher ängstliche Phase, wo dann verschiedene Verhaltensweisen zum abwehren der "Gefahr" ausprobiert werden. Mit der Pubertät/dem erwachsen-werden dann der Wunsch, "sinnvolle" Aufgaben im Rudel zu übernehmen.
Wie reagierst du denn? Bei Lucy und Grisu habe ich eingeführt, Hund muss im Flur hinter einer Biegung absitzen und dort warten, bis ich den Besuch empfangen habe. Dann dürfen sie begrüßen oder auch nicht. Zur Not würde ich jemanden bitten ständig bei uns zu klingeln und das total ignorieren (und auch die Hunde), bei wirklichem Besuch Hunde auf ihrem Platz anbinden, wenn sie nicht auf dich hören.
Du sagst, dein Hund ist leichtführig, wie vermittelst du ihr denn, dass du das Verhalten nicht möchtest? -
Zitat
nach langem haben wir unser hund endlich dazu gebracht, dass er uns wenn wir ein spielzeug werfen, dies bis auf ca. 10m zu uns bringt.Wie habt ihr es dem Hund denn beigebracht?
Wenn euer Hund das Apportierspiel mag, bietet es sich an, darüber zu belohnen, dass weiter gespielt wird. Ansonsten über Futterbelohnung. Wie belohnt ihr bisher und vor allem welches Verhalten lobt ihr?
Das Aufnehmen des Spielzeugs, das Tragen? Womit hattet ihr denn am Anfang Schwierigkeiten? Wollte der Hund es nicht aufnehmen oder hat er es nicht hergeben wollen?
Wenn du die Fragen beantwortest, hätte ich mehr Anhaltspunkt für einen Trainingsansatz.
Wie man apportieren aufbauen kann:
Du kannst das Tragen separat üben, indem du lobst, wenn der Hund es im Spiel von selbst anbietet. Also Kommandowort fürs halten in dem Moment und loben. Nimmt dein Hund Dinge in die Schnauze, die du ihm hinhälst? Wenn nicht, kannst du das z.B. clickern, zuerst jedes Interesse daran: anschauen, anstupsen etc.. Es muss nicht in einem Tag klappen, lieber ein paar Wochen lang, immer mal wieder. Jeder Ansatz zum aufnehmen und/oder halten wird belohnt. Wenn dein Hund zuverlässig hält, kannst du das hergeben in die Hand üben. Lob gibt es nur, wenn das Spielzeug tatsächlich in deiner Hand landet. Am Anfang steht der Hund dabei vor dir und du hälst die Hand beim Aus-Kommando so, dass das Spielzeug auf jeden Fall in deiner Hand landet. Schließlich verbindest du aufheben vom Boden und auf Kommando in deine Hand geben. Du wirfst das Spielzeug dafür nicht weg, sondern es liegt erstmal nur vor dir, während der Hund es nimmt. Wenn du das in kleinen Schritten über einige Zeit hinweg übst, kennt dein Hund sowohl das Kommando fürs aufheben, als auch fürs halten und dir geben. Dann kannst du ihn das auch auf Distanz zu dir tun lassen. Also Hund absetzen, Spielzeug vor ihn legen, ein paar Schritte entfernen, Hund Kommando fürs aufnehmen geben, Haltekommando (falls nötig), heranrufen und in die Hand geben lassen. Klappt das, kannst du anfangen, den Hund zum Spielzeug zu schicken.
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Ich habe seit etwa 2,5 Monaten 2 Hunde. Lucy hat 65cm Schulterhöhe, Grisu wird wohl so an die 55cm erreichen.
Die beiden verstehen sich gut, spielen viel, ich finde es toll mit 2 HundenIch denke, Schwierigkeiten hängen vor allem vom Erziehungsstand des Ersthundes ab. Lucy läuft meistens sehr gut an der Leine, auch bei starker Ablenkung oder wenn uns z.B. andere Hunde entgegen kommen. Auch ist sie in der Regel sehr gut abrufbar oder ich kann sie ablegen und mich dann Grisu widmen. Diese Punkte finde ich sehr wichtig. Es gibt zur Zeit noch sehr viele Situationen, wo Grisu 100% Aufmerksamkeit braucht, das geht nur, wenn der andere Hund "funktioniert". Ich habe es gemerkt, als Lucy läufig war und etwas auf ihren Ohren saß. Da überkam mich doch hin und wieder ein Anflug von Überforderung
Ich finde auch wichtig, dass die Zeit da ist, zumindest eine kurze Runde am Tag mit jedem Hund einzeln zu gehen, zum spielen und üben.
Eine Urlaubsbetreuung zu finden, die beide aufnimmt, ist bei mir auch definitiv schwieriger!
Auf mehr Ablehung stoße ich nicht. Es ist eher so, die Leute, die Lucy alleine schon mochten und nichts gegen ihren Besuch hatten, haben nun auch nichts gegen zwei Hunde. Bei allen anderen, denen Lucy alleine schon zu viel Hund war, ändert auch der Zweite nichts mehr.
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Und wenn du ohne Leine übst, ist sie dann ruhiger? Ich über erstmal alles ohne Leine oder sonstige körperliche Einwirkung. Meine Lucy ist auch ein ziemliches Sensibelchen, bei ihr klappt sowas rein über Belohnung ohne jegliche negative oder körperliche Einwirkung am besten.
Wenn es vor allem in der Hundeschule nicht klappt, liegt das "Problem" ja wohl in Stresssituationen. Die kann man auch ohne Hundeschule steigern.
Im Übrigen: Lucy macht bei Stress dicht, da geht nichts mehr. Solange ich selbst ruhig bleibe, ist es gut. Da würde bei uns eine solche Hundeschule eher dazu führen, dass sie irgendwann nichts mehr freudig mitmacht... -
Zitat
Hund geht nicht bei Fuß: "Böser Mensch! Nochmal!" Immer noch nicht: "Ganz böser Mensch, Nochmal!" Hund geht brav bei Fuß "Braver Mensch! Gut gemacht!"Wobei das Vorgehen sicherlich nicht geeignet ist, deinem Hund Fuß beizubringen.
Bei meinen Hunden habe ich es so gemacht: loben, wenn sie mal zufällig neben mir liefen. Mit möglichst freudiger, quietschiger Stimme und so lange loben, wie sie sich neben mir befinden. Kein Kommando. Wenn sie sich einigermaßen in Fuß-Position befinden: Leckerlie, dann "ok" sagen (also Kommando auflösen) und bewusst vom Hund entfernen. Beim nächsten mal dann ein Leckerlie, wenn Hund sich etwas mehr in Fuß-Position befindet u.s.w.. Wenn Hund sich entfernt, bevor ein Leckerlie zum Einsatz kam, nicht schlimm, es gab ja auch kein Kommando. Bei Lucy damals habe ich etwas rumprobiert und diese Methode als Nebenprodukt des Leinenführigkeitstrainig entdeckt. Bei Grisu habe ich es von Anfang an so gemacht: es klappt super.
Sobald der Hund das einigermaßen "perfekt" macht, kommt dann das Kommando dazu. Es ist quasi ein shapen, kann man also auch super mit Clicker machen, klappt aber genauso ohne.
Was ich von anderen gehört habe: Oberkörper vom Hund wegdrehen, so dass er um dem Menschen "zu folgen" automatisch näher am Bein ist. Das ist wohl besonders effektiv in Verbindung mit einem Signalwort für Blickkontakt.
Oder: die Berührung deines Beines clickern.Wie gesagt, gerade da dein Hund in dem Zusammenhang ängstlich ist, würde da garnicht über Korrektur, sondern rein über Lob arbeiten.
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Ja, interessiert mich auch, warum du dahin gehst. Gerade wenn du sagst, dein Hund hört gut?! Oder könnt ihr nur dort Obedience üben?
Ich finde nicht, dass du dich zu Unrecht aufregst. Arbeitet sie mit Hunden auch so: nur Kritik? Vielleicht könntest du ihr den Hinweis geben, dass sich einige Erkenntnisse der Lerntheorie auch auf den Menschen anwenden lassen
. Positive Verstärkung z.B. oder dass man am besten in entspannter Atmosphäre lernt...
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Klingt doch sehr gut
Ich denke, wenn ihr am Ball bleibt, wird die "Phase" bald vergessen sein, wenn euer Kleiner sich erstmal richtig eingewöhnt hat und euch vertraut.
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Hast du einen Retriever? Oder täuscht da der Avatar?
Falls dem so ist (oder auch nicht so ist): wie lastest du den Hund geistig aus? Falls es ein Retriever ist, würde sich Dummy Training anbieten (nicht mit Bällchen hinterher rennen zu vergleichen!). Dann würdest du mit etwas Glück auch sein Jagdverhalten in den Griff bekommen, auf jeden Fall aber würdest du interessanter werden für deinen Hund, der Hund wäre ausgelasteter und ihr arbeitet am Grundgehorsam mit "Jagd" als Belohnung.