Beiträge von Lucy_Lou

    Hier mal was zum Thema Rückenprobleme und Leinenruck: http://www.off-hand.de/offhand/physio/hws.htm, http://www.ig244.de/unterordnertip…stgeschirre.htm

    Ulrike87: Wenn es darum geht negativ einzuwirken ohne allzu großen Ruck, warum dann kein Stachelhalsband :roll: . Wenn ich mir das so durchlese, dürfte es fast die schonendere Alternative sein...

    Ich persönlich trainiere Fuß-laufen privat ohne Leine oder aber in der Hundeschule mit Geschirr, ohne Rucken oder sonstiges.

    jey-berlin: Ist dein Hund nur in der Hundeschule so abgelenkt oder auch außerhalb? Wie alt ist dein Hund? Wie motivierst du ihn? Macht ihr Spiele (Suchspiele, Nasenarbeit, Agility, longieren, Dummy...) irgendwas, was eure Zusammenarbeit fördert und dich interessant für den Hund macht?

    Zitat

    diese genannte würgehalsband wird niemals auf zug gestellt!!!! wenn das jemand verlang such dir eine neue

    ansonsten ..ich bin dafür

    ähm, warum dann ein Würgehalsband, wenn es nicht würgen soll :???: . Also in welchem Punkt bist du "dafür"?

    Was genau meinst du mit Bei Fuß gehen? Wie in der BH gefordert, freudig auf korrekter Höhe, dich anschauend? Oder "nur" nicht ziehen?

    Ich persönlich würde aber in beiden Fällen die Hundeschule wechseln, wenn denen nichts besseres einfällt als ein Würgehalsband.

    Womit hat dein Hund denn ein Problem? Versteht er nicht, was er tun soll? Oder ist er zu hibbelig/abgelenkt? Ist er eher ein sensibeler Hund oder stürmisch und hart im nehmen?

    Ja, warum... Am besten könnte das sicher jemand vor Ort beurteilen. An der Körpersprache sehen, ob es Unsicherheit ist (und vorsorgliches nach-vorne-gehen) oder ob dein Hund es genießt, die Oberhand zu haben, kurz abcheckt, ob das geht und dann "zuschlägt". Dass es keine Anzeichen gibt, mag ich kaum glauben. Eine gewisse Anspannung des Körpers vielleicht oder ein sehr nach vorne gerichteter Körper oder die Rute geht steil nach oben? Vielleicht mal beobachten, ob du da irgendwas erkennen kannst. Oder ob es bestimmte Hunde (-typen) sind. Je früher man eingreift, umso besser.

    Meine Hündin ist unsicher, ihr hat geholfen, dass ich sie hinter mir laufen lasse, für sie deutlich schaue, was die angemessene Reaktion ist und sie dann eventuell frei gebe. Eigentlich ist es nur Show meinerseits. Ich signalisiere ihr, hinter mir zu gehen (oder abzusitzen), bin auf jeden Fall zwischen ihr und dem anderen Hund (sofern der andere Hund unter Kontrolle ist :/ ). Ist sie entspannt und interessiert, bekommt sie eine Freigabe, sonst nicht. Wenn sie sehr unsicher ist, laufe ich zusammen mit ihr einen Bogen um den anderen Hund, damit sie es nicht alleine tut.

    Ich mache es auch nur so, dass ich Lucy nicht aus den Augen lasse, splitte, wenn sie unsicher wird (beim kleinsten Ansatz, nicht erst, wenn es anfängt zu eskalieren) und sie mit Leckerchen vollstopfe, wenn ein anderer Hund sie bedrängt, der nicht unter Kontrolle zu bringen ist. Ich habe einiges probiert, am besten funktioniert es, wenn ich Lucy möglichst viel an Entscheidung abnehme. In Situationen, in denen sie gelernt hat, mir zu vertrauen, ist sie völlig ruhig und souverän, egal, was der andere Hund so veranstaltet. Manchmal könnte ich mich hinterher in den Arsch treten, den anderen Hund nicht deutlicher in seine Schranken verwiesen zu haben...

    Oder hast du eher den Eindruck, dein Hund hat Gefallen daran gefunden, andere unterzubuttern? Keine Unsicherheit?

    Ich weiß keinen optimalen Rat, wie zu merken ist. Ich finde es aber schon merkwürdig, dass so viele diesen Thread gelesen haben und keinerlei eigene Erfahrungen beisteuern können :???: .

    Allgemein sehe ich zu, dass meine Hunde bei mir bleiben, bis geklärt ist, ob Kontakt von allen Seiten (auch von den Hunden aus) erwünscht ist. Ich weiß ja nun nicht, wie die Situation genau aussieht bei euch... Ihr begegnet anderen Hunden, die Besitzer der anderen Hunde wollen Kontakt, dann markiert euer Hund den Dicken? Oder entscheidet euer Hund selbst, zu wem er hin läuft?

    Falls der Kontakt ohne die ausdrückliche Zustimmung des anderen Hundebesitzers stattfindet, würde ich in euerm Fall den Hund an die Schleppleine nehmen, so dass ich das Verhalten sofort unterbrechen kann, wenn er nicht hört. Kannst du absehen, wann er so reagiert? Also nähert er sich den entsprechenden Hunde dann schon angespannt? Oder kommt es für dich überaschend? Wenn du den Ansatz erkennen kannst, ist das der Moment zum einschreiten. Ohne Leine laufen lassen würde ich den Hund erstmal überhaupt nicht. Es kann ganz schnell passieren, dass er an den falschen gerät und es eine handfeste Beisserei gibt. Meine Hündin z.B. ist recht unsicher, kommt ihr dann jemand so "frech" und sie hat keine Möglichkeit auszuweichen, habe ich alle Hände voll zu tun, dass sie irgendwie ruhig bleibt und nicht "nach vorne" geht. Von daher finde ich es auch recht unhöflich, wenn du deinen Hund andere Hunde schickanieren lässt, vor allem, wenn er nicht abrufbar ist. Was anderes ist es natürlich, wenn die Hunde nach Absprache zusammen durften und dein Hund dann ohne für dich erkennbare "Vorwarnung" mit dem Verhalten anfängt.

    Vielleicht erklärst du es noch etwas genauer? Also ob es aus dem Spiel heraus passiert, ob er selbst entscheidet, zu welchem Hund er Kontakt hat (und nicht du), ob du Vorzeichen erkennst... Dann kann man besser Tips geben.

    Ich bin noch nicht so alt, dass ich da wirklich was zu sagen kann :D

    Im Freilauf fällt mir das auf, aber meine frühere Hündin war auch deutlich kleiner, als Lucy jetzt.

    In der Stadt bekomme ich mit (angeleinter) Lucy fast nur positive Reaktionen. Wir sind selten in der Innenstadt unterwegs, daher ist es "Übungssituation" für sie. Sie läuft dann sehr aufmerksam und freudig neben mir her, schaut mich an, freut sich aber wie Bolle, wenn ein Passant uns anspricht. Wenn ich mit Grisu alleine in der Innenstadt unterwegs bin, muss ich mich noch sehr auf ihn konzentrieren. Er hat aber mehr den "Niedlichkeitsfaktor", daher sind die Reaktionen auch größtenteils positiv. Mit beiden gleichzeitig ist ein Wechselbad. Mal laufen sie beide super aufmerksam mit, dann dürfte ich mit 2 großen Hunden, die im Trubel nur Augen für mich haben, sicherlich ein tolles Bild sein. Aber es ist auch oft so, dass einer von beiden sich gerade sehr unbeobachtet fühlt, ein Brötchen frisst, den nächsten Passanten begrüßt, mich mit der Leine einwickelt....

    Lucy könnte ich theoretisch überall ohne Leine mitnehmen, aber da reichen mir die Reaktionen am Wochenende an der Talsperre. Sie belästigt keinen, bleibt in maximal 5 Meter Entfernung zu mir, läuft weder zu Passanten noch zu anderen Hunden und trotzdem gibt es Bemerkungen in Richtung, wie ich sie ohne Leine laufen lassen kann, wie unverantwortlich etc.

    Ich frage mich gerade, warum muss der Hund denn länger als 4 Stunden einhalten? Oder ist es so ein großer Aufwand (von der Wohnsituation her), mit dem Hund mal eben raus zu gehen, dass er sich lösen kann? Natürlich kann man dem Hund viel antrainieren, aber ich glaube, so alle 4 Stunden gehe ich tagsüber auch auf Klo. Ich würde es meinem Hund nicht antun wollen, sonstwie lang einhalten zu müssen, bloß weil er es gezwungenermaßen kann.

    Bei Lucy hatte ich auch arg zu kämpfen, was vor allem an meiner Inkonsequenz lag. Bei Grisu habe ich von Anfang an vermieden, ihm beizubringen, an der Leine zu ziehen und er läuft richtig gut an der Leine, quasi von Anfang an (er ist jetzt 6 Monate alt).
    Ich habe mir selbst vor allem klar gemacht, dass ich jedesmal, wenn ich dem ziehen nachgebe, den Hund belohne. Also Hund riecht/sieht etwas interessantes, will hin und zieht. Kommt er dadurch ans Ziel, hätte ich ihm genauso gut fürs ziehen ein Leckerlie geben... Dazu habe ich bei Lucy die Erfahrung gemacht, dass Richtungswechsel sowohl sie als auch mich sehr frustriert und Baum spielen hat uns auch nicht weiter gebracht. Was ich bei ihr (und auch bei Grisu) schließlich gemacht habe: sofort loben, wenn die Leine einen Moment nicht stramm ist, Leckerlie fürs aufmerksam neben mir gehen. Wenn Hund zieht: ansprechen, an meine Seite rufen, angekündigte (!) Richtungswechsel und Tempowechsel. Zur größten Not erstmal andere Übungen machen, sobald Hund aufmerksam ist, geht es weiter. Und eben das wichtigste: sich keinen Millimeter in die Richtung bewegen, in die der Hund zieht. So haben meine beiden gelernt, ziehen bringt keinerlei Vorteile, sehr wohl aber, ordentlich mit zu laufen.

    Aber das Geld für den Kong hast du als Alternative zu Kauzeugs schnell wieder raus, diese Kausnacks kosten ein halbes Vermögen, finde ich.

    Kannst du die 8 Stunden Arbeitszeit denn nicht ein wenig auseinander ziehen? Also statt nur ab und zu Pinkelpause einen längeren Spaziergang zwischendrin machen? Bei Grisu kann ich mir auch nur sehr schwer vorstellen, dass er 8 Stunden am Stück tagsüber ruhig sein könnte :???: .

    Was ich mache, wenn ich wenig Zeit für die Hundis hab:

    - Futter nicht aus dem Napf, sondern im Garten verteilen und suchen lassen oder die Bröckchen einzeln in Papier knüllen und Hundis auspacken lassen oder schnellste Variante: Futter in der ganzen Wohnung verstecken und suchen lassen. Geht in der Form natürlich nur mit Trockenfutter. Alternativ halt den Kong. Oder Futter in leere Plastikflasche/Gießkanne (quasi als Snackball, oder eben gleich den nehmen).

    - Suchspiele machen: Spielzeug, Geldstücke (Zielobjektsuche), Post-Its in der Wohnung verstecken, Hunde suchen lassen. Da sind beide auch recht schnell platt

    - draußen erst toben (Zerrspiele, Ball holen oder sie toben miteinander), dann konzentriert arbeiten (Unterordnung, Agility, longieren, Dummy...). Da sind sie dann nach 30 Minuten genauso platt, wie nach 1,5 Stunden nur spazieren gehen.

    So habe ich dann mit wenig zeitlichem Aufwand zwei Hunde, die die restliche Zeit in der Wohnung friedlich verschlafen :^^:

    Ich sehe auch den Unterschied wie Cerridwen. Wenn der Hund sitzt statt steht, bleibt er auch bei größerer Ablenkung eher wo er ist. Nochmal "stärker" ist das liegen, zumindest bei meinen beiden.
    Bei meinen Hunden ist es so, dass Grisu wesentlich lieber sitzt als sich zu legen, gerade wenn was aufregendes in der Nähe ist oder wenn wir z.B. beim Einkaufsbummel irgendwo stehen bleiben. Bei Lucy ist es so, dass sie nicht freiwillig stehen bleiben würde, wenn sie sich auch setzen oder noch besser legen kann. Faules Stück :^^: . Längere Zeit sitzen mag sie aber nicht und das verlange ich auch nicht. Soll sie auf einer Stelle bleiben, wird sie abgelegt (bzw. legt sich von selbst hin).

    Du meinst aber, warum man generell das Kommando beibringt?
    Bei Grisu nutze ich es, wenn uns andere Hunde entgegen kommen, zu denen er keinen Kontakt haben darf (z.B. weil diese angeleint sind oder ähnliches). Grisu würde sich in der Situation bislang keinesfalls hinlegen und ruhig stehen bleiben schonmal garnicht (er ist 6 Monate alt: spiiieleeen!!!). Mit Sitz klappt es dagegen recht gut.

    Auch soll er mal die BH machen, da ich Hundesport mit ihm machen möchte, dafür braucht er Sitz. Mit Lucy mache ich Ralley-Obedience, dafür braucht sie ebenfalls Sitz.

    Solange man den Hund nicht sonst wie lange sitzen lässt, leidet der Hund da sicher nicht drunter. Er sitzt ja oft genug ganz von selbst, würde er bestimmt nicht, wenn es ihm so unangenehm wäre...