Beiträge von Lucy_Lou

    Niani: klingt doch super :D

    Hatte da ein ähnliches Erlebnis mit Lucy: anfangs alles wenig durchdacht aufgebaut, dann vieles probiert, damit sie schön mit dem Hintern mitgeht. Nix ging... Dann von der Futter-treiben Methode gelesen, probiert: super :D . Muss da anscheinend nur mal "Klick" machen beim beim Hund. Wobei es schon einfacher ist, mit allgemeinen Koordinationsübungen anzufangen und Fuß von Anfang an durchdacht aufzubauen. Bei Grisu ergaben sich viele Probleme erst garnicht...

    @ Schopenhauer:

    Zitat

    auch im Obedience ist die "deutsche" Linkskehrtwendung erlaubt. Sie wird nur idR von denen, die nur Obedience machen, nicht gezeigt.

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    Es kann nicht jeder Hund auf der Hinterhand drehen, zum Beispiel weil sie sehr groß sind.

    Der Hund dreht ja nicht auf der Hinterhand, er schwenkt den Hintern rum. Warum sollte ein großer Hund das nicht können? Lucy z.B. ist auch groß, macht es aber problemlos. Aufgebaut habe ich es auch, wie Pebbels und Yane.

    Ich liebe ja Welpen :herzen1: . Mich hat es nie gestört, dass Pfützen in die Wohnung gingen, ich bin glücklich frühmorgens aufgestanden (trotz dass ich eigentlich eher Langschläfer bin), ich stand mit einem Kreisgrinsen daneben, wenn mein Welpe ausgelassen und sorgenfrei mein Lieblingsstofftier zerlegte. Ich halte auch selbst gerne als Kauspielzeug her. Ich finde es toll, wie arglos und neugierig Welpen sind. Dass sie alles erforschen wollen, alles als bespielbar einschätzen, aber auch, vor eigentlich Alltäglichem zurück schrecken. Alles ist neu, faszierend, auch furchteinflößend. Alles muss erkundet werden, jede kleine Denk- oder Geschicklichkeitsaufgabe ist eine riesen Herausforderung. Ich finde es einfach toll, mit dem Hund die Welt zu entdecken und Freude am gemeinsamen Tun zu wecken. Vor allem, wie der Hund langsam immer mehr Vertrauen fasst, immer mehr Zugehörigkeitsgefühl entsteht, man wird ein Team.

    Ich habe es auch schon oft anders gehört. Viele sind wohl auch froh, wenn der Kleine endlich die Grundregeln soweit verstanden und langsam vernünftiger wird.
    Aber bei all den Problemen, die hier im Forum so angesprochen werden, ist so ein Welpe nicht auch etwas ganz tolles? Wie seht ihr das?

    Ich gehe jeden Sonntag in einer größeren Gruppe (6-8 Hunde meist). Kennen gelernt haben wir uns über die Hunde, mittlerweile ist ein netter Kontakt, zu einigen auch über die Hunderunde hinaus.
    Auf den täglichen Spaziergängen treffen wir selten jemanden. So möchte ich dann zumindest einmal die Woche meinen Hunden den Kontakt zu anderen Hunden ermöglichen.

    Wenn wir als Gruppe gehen und uns kommt ein Hund entgegen, werden die Hunde grundsätzlich erstmal ran gerufen. Nach Absprache ist dann Kontakt natürlich möglich.

    naijra: :2thumbs: . Sehe ich ähnlich

    Bei Lucy bin ich Stolz, wenn sie mit jemand relativ Fremden spazieren war und der mir hinterher erzählt, sie hätte gut gehört. Auch auf dem Hundeplatz, als Lucy beim Tausch toll mit gemacht hat, fand ich das super. Was nicht klappt in solchen Situationen, sehe ich als Ansporn, daran zu arbeiten. Man weiß nie was kommt. Ich finde es wichtig, dass mein Hund sowohl auf andere hört, als auch Spaß daran hat, mit anderen zusammen zu arbeiten.

    Mit Grisu ist das jedoch nur graue Theorie. Wenn er gerade nichts besseres zu tun hat, ihm das Kommando/die Übung gefällt und auch die Motivation passt, hört er auch auf andere. Die meiste Zeit jedoch ist es ihm schnurz-egal, was andere so sagen, auch wenn ich nicht dabei bin und derjenige mit einer Fleischwurst vor ihm rumwedelt... Wobei er bei Dingen, die ihm Spaß machen (und zu denen er in dem Moment Lust hat), genauso toll mit arbeitet, wie bei mir. Kann ich mir also auch nicht drauf einbilden, er tut es für mich. Bei mir weiß er bloß, er hat eh keine Wahl...

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    Nachdem ihr alle so gute Tipps hattet wegen des Rückwärtsgehens (was ich auch eifrig übe) würde mich interressieren wie man das seitwärts Gehen aufbaut.Jack bietet das so gar nicht an

    Meinst du nur der Hund alleine oder in Fuß-Position?

    Lucy dürfte eindeutig ranghöher sein.

    Wenn Lucy in ihrem Lieblingskorb liegt, wagt Grisu es nicht, sich dazu zu legen. Aber wenn Grisu drin liegt, kommt es vor, dass Lucy sich neben Grisu ins Körbchen legt, und dann breitet sie sich langsam immer mehr aus, bis Grisu schließlich geht.

    Wenn Lucy einen Knochen oder was anderes tolles hat und Grisu nicht, legt sie sich gerne demonstrativ genau vor ihn und wehe er bewegt sich auch nur die winzigste Kleinigkeit in ihre Richtung... Umgekehrt weicht Grisu Lucy aus mit tollem Kaukram. Z.B. Grisu liegt mit Knochen neben mir und Lucy kommt dazu und will auch gestreichelt werden, dann geht Grisu meist oder platziert sich zumindest so, dass ich genau zwischen ihm und Lucy bin.

    Grisu fordert viel öfter zum spielen auf als Lucy. Allerdings lässt Lucy sich längst nicht immer drauf ein. Umgekehrt ist Grisu sofort begeistert dabei, wenn Lucy ihn mal zum spielen auffordert. Grisu schleckt auch ständig an Lucy rum: die Ohren, die Schnauze... Lucy nimmt das meist huldvoll hin, von ihr kommt da aber deutlich weniger.

    Wenn Grisu im Kofferraum ist, springt Lucy einfach dazu. Grisu dagegen tut sich schwer, in den Kofferraum zu springen, wenn Lucy schon drin ist.

    Bei beliebtem Besuch ist es auch Lucy, die zuerst begrüßen darf.

    Wenn Grisu ein Spielzeug hat, das Lucy gerne hätte, nimmt sie es sich. Umgekehrt würde Grisu das nie wagen.

    Also recht klare Verhältnisse bei uns :D

    Ich selbst pfusche da auch nicht rein. Zumal Grisu auch ganz gut damit leben kann, habe ich den Eindruck.

    Meine beiden sind ja nun erwachsen und gehen mittlerweile etwa 5 mal am Tag raus. Wobei Lucy nicht immer "muss".

    Grisu hat lange gebraucht, um länger einhalten zu können. 6 Monate war er sicherlich, bis es tagsüber mal 4 Stunden werden durften, ohne dass er raus kam. Melden tut er sich interessanterweise erst, seit er einhalten kann :motz:

    Lucy hat von Anfang an angezeigt. Die ersten Wochen durch unruhig werden und zur Tür laufen, später durch Pfote gegen die Tür hauen. Sie war so auch mit etwa 8 Wochen stubenrein... Ich habe rückblickend auch den Eindruck, dass sie schon wesentlich früher länger einhalten konnte.

    Oder aber, Grisu fand es einfacher so, und wollte einfach nur nicht verstehen, sein Geschäft draßen zu erledigen :/

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    Aber ich möchte nicht, dass er mit jeen mitläuft, also geb ich nciht jeden meinben Hund in die Hand. Er soll ja genau das lernen.

    Ist zwar OT, aber glaubst du tatsächlich, dein Hund lernt es so? Wenn er Menschen allgemein toll findet, wird er das doch auch dann noch tun, wenn nur du ihm Kommandos gibst?!
    Von welcher Situation redest du denn? Meine Hündin z.B. geht auch mit verschiedenen spazieren (und würde es auch mit Wildfremden) und hört auf denjenigen dann auch, aber sie würde sich keinesfalls von mir weg bewegen, wenn ich mit draußen bin.
    Wenn man gezielt trainieren will, dass der Hund nur auf einen selbst hört, müsste man dann nicht..., nun, trainieren?? Es kann doch nicht reichen, dass der Hund nie von wem anders Kommandos bekommt, wenn er einen riesen Menschenfreund ist, oder? Reines Interesse von mir...


    Zur eigentlichen Frage: Einmal war ich nur mit noch einem anderen Mensch-Hund-Team auf dem HuPla (ob es das Wetter war??), da hat unsere Trainerin uns die Hunde mal tauschen lassen. Sowohl Lucy, als auch mein "neuer" Hund haben toll mit gemacht. Bei einigen schwierigeren Übungen gab es ein paar Missverständnisse, woran unsere Trainerin dann erklärt hat, wie sehr unsere Hunde da jeweils auf die Körpersprache ihrer Besitzer achten, das Kommando aber noch nicht "wirklich" verstanden haben.
    Meine Erfahrung war, ich habe Charo (meinen Leihhund) anfangs etwas zu sehr motiviert, er wurde zum Flummy... Bei Lucy ist es nötig, da selbst etwas begeisterter zu werden, aufdrehen tut sie aus Prinzip nicht ;) . Also für mich eine interessante Erfahrung.

    Was wir auch ab und an machen: Tierarzt spielen auf dem HuPla. Also jeweils zu einem fremden Hund gehen und den untersuchen, soweit der es eben zu lässt. Das geht mit Lucy kaum. Es ist ein riesen Vertrauensbeweis, wenn sie sich überall anfassen lässt. Lucy wird denn halt gestreichelt, kurz mal die Pfote in die Hand genommen oder ins Ohr geguckt, das geht. Ob ihr das für Tierarzt-Besuche hilft, ich glaube eher nicht... Da steckt sie ihren Kopf unter meinen Arm und zittert wie Espenlaub, sobald der TA irgendein Instrument in die Hand nimmt... Aber es zeigt sicherlich, woran man als Hundebesitzer noch arbeiten muss

    Insgesamt finde ich es nicht schlecht, auch mal mit fremden Hunden zu arbeiten, so lernt man viel über sich und auch den eigenen Hund.