Ich benutze Moxon-Leinen, da erübrigt sich dann auch das Verlieren im Freilauf
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Ich habe was Hüten angeht bislang nur Positives über sie gehört. Wenn du dir unsicher bist, rufe sie doch an oder schau dir ihre Arbeit mit den Tieren ohne deinen Hund an. Sie bildet jedenfalls sehr erfolgreich aus. Ob es menschlich passt, kann wohl nur ein persönlicher Kontakt klären.
Habt ihr einen Garten?
Abgesehen davon: was genau darfst du denn köperlich nicht machen? Beim Agi sollte sich ja der Mensch bestenfalls kaum bewegen. Vielleicht kannst du ja einzelne Sequenzen/Geräte üben. Wie weit seit ihr denn?
Suchspiele jeder Art gehen hervorragend. Dummy z.B. oder Zielobjektsuche. Longieren wäre eine Idee, da musst du dich nicht wirklich bewegen. Und Tricks lernen natürlich
Ist zwar schon wieder ein paar Tage alt das Thema, aber ich schaff es grad nicht öfter ins Internet
Alina: ich kann dich durchaus verstehen... Hätte ich nur Grisu, würde ich mir wohl auch denken, was haben einige eigentlich, Hunde haben so viel Spaß zusammen und selbst wenns mal nicht passt, alles halb so tragisch.
2 Punkte klingen aber doch sehr nach rosaroter Traumwelt...
Zum einen:
Zitat
Genau so. Man muss halt genau hinschauen. :^^:
Mal ein Beispiel: Ein Hund nähert sich, der Interesse an Lucy hat, Lucy hat keins. Lucys erster Versuch: Bogen laufen, hinter mir/Grisu Schutz suchen, irgendwie ausweichen und uninteressant wirken. Klappt das nicht: kurzes Fixieren des anderen Hundes mit Zähne zeigen. Hat der andere Hund das immer noch nicht verstanden: kurzes, aber heftiges lospoltern. Was hatte Lucy davon? Was hatte der andere Hund davon? Spätestens dann wird auch der andere HH recht fix mit einsammeln, da Lucy ein ziemliches Kalb ist...
Das führt zum nächsten Problem. Ich hatte vor Lucy eine kleine Pudel-Dackel-Mix Hündin. Prinzipiell verträglich, aber konnte auch zickig sein. Da hieß es dann: ach, die soll ruhig Bescheid sagen, die soll sich ruhig wehren u.s.w. Ähnliches habe ich bei Lucy noch nie gehört. Wenn da so ein 66cm schwarzer Berner-Mix "Bescheid sagt" stehen die Besitzer der anderen Hunde eher halb vorm Herzinfarkt... Vor allem Besitzer von der-will-nur-spielen Junghunden, die sich kaum vorstellen können, dass ein "guter" Hund kein Interesse am gemeinsamen Spiel hat. Blöderweise sind das oft auch die Hunde, die jedes subtilere Signal von Lucys Seite aus rundheraus ignorieren. Was wiederum dazu führt, dass Lucy es bei bestimmten Hundetypen überhaupt nicht mehr auf die nette Art probiert zu sagen, dass sie keinen Bock darauf hat, dass ihr jemand die Schnauze in den Hintern schiebt oder spielerisch auf sie drauf hoppst...
Wie bereits gesagt: wer hat von einer solchen Begegnung irgendwas? Der fremde Hund, der einen auf den Deckel bekam, weil er spielen wollte? Oder Lucy, die mal wieder davon überzeugt wurde, wie komplett überflüssig und nervig andere Hunde sind? Der Besitzer des anderen Hundes, der um seinen Liebling bangt? Ich kann da ja nur für mich selbst sprechen und ich kann da sehr gut drauf verzichten...
Ich versuche einzuschätzen, mit welchem Hund es klappen könnte: kleine Hunde eigentlich immer (die ignoriert Lucy weitestgehend, egal was die machen), ansonsten sehr ruhige, souveräne Hunde.
Das führt zu Punkt 2:
Zitat
wenn es Hund egal ist, was Besitzer sagt, nützt anfauchen des Besitzers auch nicht mehr viel...
Zitat
Doch, probier es aus. Nicht anfauchen, im Sinne von Meckern. Das geht auch wortlos. Was meinst du, wie schnell Herrchen angetrabt kommt, und sich seinen Hund schnappt.
In meiner Welt ist der Hund schneller als das Herrchen. Zumal wenn Hund sich ein gutes Stück vor seinem Besitzer befindet.
Trotzdem würde ich gerne wissen, welche effektive wortlose Kommunikation du da einsetzt. Würde ich auch gerne beherrschen :^^:
ZitatJa, eben. Deshalb bin ich dafür, den Hund soviel Erfahrungen wie möglich machen zu lassen. Unter normalen Lebensbedingungen sind ja doch mehr gute als schlechte dabei.
Auch damit muss ein Hund lernen, umzugehen. Ich finde, das gehört dazu.
Ich hatte es in einem vorherigen Beitrag ja schon geschrieben: ich denke nicht, dass es wirklich arttypisch ist, dass alle normalen Hunde zu jedem fremden Hund Kontakt haben wollen oder gar brauchen. Wie schon geschrieben, dass diese Situationen überhaupt in dem Maß auftreten, dürfte ein sehr neues Phänomen sein. Auch Wildhunde/Wölfe, was auch immer, denken sich bei fremden Hunden/Wölfen eher nicht, juchhu, ein Spielgefährte. Zumindest nicht bei jedem, in jeder Situation.
Mal ein anderes Beispiel: mein zweiter Hund, Grisu, reagiert auf fremde Menschen in den meisten Situationen neutral. Sie interessieren ihn nicht, stören ihn aber auch nicht. Versucht aber ein fremder Mensch ihn zu streicheln, weicht er aus. Auf Spielaufforderung/locken mit Futter reagiert er bei fremden Menschen mittlerweile auch nicht mehr. Man könnte ja nun argumentieren, Hunde leben eng mit Menschen zusammen, brauchen den Kontakt (z.B. zwei Hunde alleine Zuhause warten halt auch nur auf ihren Besitzer und können so auch nicht länger alleine bleiben (nur ein oft gelesener Satz, nicht unbedingt meine Meinung). Ich könnte nun mit deinen Argumenten sagen: Grisu will und braucht Menschenkontakte, wenn er ausweicht, na dann muss Mensch halt schneller werden, ihn trotzdem noch zu erwischen. Na ja, er schaut sehr gequält, wenn er gestreichelt wird und sich dem nicht entziehen kann, aber innerlich jubelt er und mit dem Stress muss er halt umgehen lernen…
Ganz ehrlich, es ist für mich nichts anderes. Lucy findet Menschen toll, auch Wildfremde, spielt und schmust. Mit fremden Hunden kann sie dagegen wenig anfangen. Bei Grisu ist es eben umgekehrt.
Auch das Argument „Menschen sind ja auch nicht normal wenn sie keinen Kontakt haben wollen mit anderen Menschen“ fiel hier im Thread. Nun, auch Menschen haben unterschiedliche Individualdistanzen und brauchen unterschiedlich lange, um Freundschaften zu schließen. Bei Lucy habe ich den Eindruck, sie sieht es ungefähr so (in Menschensicht): ein fremder Mensch sieht dich, rennt auf die zu, umarmt dich heftig und fragt, was du denn heute noch so vor hast (man stelle sich das tatsächlich mal vor). Oder ein fremder Mensch reißt dir plötzlich die Brille von der Nase, tanzt vor dir her und ruft „fang mich doch“. Und dein Therapeut erzählt dir dann, hey, fremde Menschen sind toll, freu dich doch über die Kontakte…
ZitatAber die müssen ja auch irgendwann mal neu gewesen sein.
Ja. Man kann Lucy an andere Hunde gewöhnen und irgendwann klappt es dann auch. Es dauert nur.
Wenn du und dein Hund damit klar kommen, würde ich es dabei belassen. Wobei ich mich frage, was dein Hund da verknüpft hat, wenn er zubeisst und dann selbsttätig aus dem Zimmer rennt. Klingt nicht so, als hätte er wirklich verstanden, worum es geht, sondern sich nur die Abfolge eingeprägt
Ich persönlich würde entweder ignorieren oder zurecht weisen. Das Problem ist die Umsetzung. Ignorieren bedeutet, den Hund tatsächlich überhaupt nicht mehr zu beachten. Beispiel: der Hund zwickt zu doll, du quietscht auf und stehst auf/drehst dich weg. Welpe findet das total doof, es war doch grad so lustig... Also setzt er nach, unter Umständen heftiger, um Mensch doch noch zu animieren. Mensch sagt Nein, schubst ihn weg oder guckt ihn böse an, und schon hat es sich was mit ignorieren. Ignorieren heißt weder ansehen, noch berühren, noch sonst in irgendeiner Weise mit ihm kommunizieren. Sobald der Welpe dann aber ruhig wird/sich zurück nimmt/setzt, was auch immer, muss man sofort umschalten und den Kontakt wieder aufnehmen. So lernt er den Unterschied.
Zurechtweisen wäre z.B. ein geknurrtes "Hey" oder ähnliches mit entsprechender Körpersprache + kurzes Fixieren (mit Blicken!!!), dann sofort wegdrehen. Das setzt voraus, dass du es wirklich überzeugend hin bekommst. Ansonsten schlägt die Wirkung eher ins Gegenteil um...
Was möchtet ihr denn an Charakereigenschaften? Wachsamkeit? Fremden gegenüber reserviert oder jeden liebend? Jagdtrieb? Eigenständig oder sehr auf seinen Menschen fixiert? Ernsthaft oder Clown? Wie wollt ihr ihn auslasten?
Ich sehe bei dieser Methode auch mehr Möglichkeiten, etwas falsch zu machen, so dass der Hund dauerhaft verstört wird, als beim clickern.
Ein Beispiel aus dem Buch ist der Aufbau des heran kommens bei einem Welpen (!). Dort steht, man übt es, wenn der Welpe das erste mal an der Leine ist. Er wird sich wehren, da es ungewohnt ist und daran zerren/sich befreien wollen. Der Trainer soll dann laut A. Krüger einen Ruck an der Leine nach unten geben, zum aufschrecken, begleitet von knurren. Der Welpe wird noch mehr versuchen zu entkommen (immer noch laut Frau Krüger), merkt aber irgendwann, er kommt nicht weg (Mensch hockt während dessen da und knurrt) und wird die Flucht nach vorne probieren. Daraufhin kommt der freundliche Tonfall und das Lob. Wie ich schon schrieb: der Lerneffekt wird wohl sein, es passiert was Schlimmes, wenn du weg bist von mir, bei mir ist es gut und sicher. Und alle Übungen werden ähnlich aufgebaut. Am Anfang steht ein Druck (psychische und physische Gewalt könnte man auch sagen) und der Hund soll lernen, wie er diesem entkommen kann. Wenn Übungen so aufgebaut werden, wird der Hund natürlich sehr genau darauf achten, was sein Besitzer von ihm will. Das Kommando an sich, das Befolgen ist ja dann auch ruhig, freundlich, positiv. Die Unaufmerksamkeit und das nicht-hören hat so harte Konsequenzen, wie es beim einzelnen Hund eben nötig ist.
bbina: elementar ist, dass dein Hund sich immer an der Leine befindet (erst an der kurzen, dann an der Schleppleine), bis er zuverlässig hört. So kommst du nie in die Verlegenheit, deinem Hund nicht klar machen zu können, wie unangenehm es ist, wenn er nicht reagiert.
Rot ist, was immer der Hund als rot ansieht. Bei sensiblen Hunden weniger, bei anderen mehr.
Das System an sich (warnen, Kommandos immer freundlich geben, ganz klare Kommunikation etc.) finde ich gut. Aber was mir überhaupt nicht behagt, ist der Aufbau rein über Meideverhalten. Ich finde es doch stark beschönigend, vom angeborenen Harmoniebedürfnis des Hundes zu sprechen, wenn dieser mit massiver Einwirkung rechnen muss, falls er sich nicht fügt und auch keinerlei Chance hat, dem zu entkommen. Auf dem Klappentext des Buches steht "...Harmonilogie heißt auch, dass der Hund sich aus freien Stücken zwischen Harmonie und Disharmonie entscheiden kann..." Na ja...
ZitatDas würde ich so nicht unterschreiben. Blaue Augen sind sehr wohl Vererbung, deren Erbinformation auf der DNA gespeichert ist und eine Ausprägungsform ist. Letztlich ist alles was Vererbbar ist (also keine Erziehung oder durch Umwelteinflüsse und damit durch Verknüpfungen im Hirn entstehende) auf der DNA in irgendeiner Form abgespeichert.
Ich verstehe nicht ganz, was deine Antwort mit meiner Aussage zu tun hat
Was ich sagen wollte ist, dass beim Menschen und ich vermute auch beim Hund (lasse mich da aber gerne belehren) in den Mitochondrien nur wenige Gene vorhanden sind, die außerdem ausschließlich für die Replikation/Arbeit der Mitochondrien (-DNS) selbst nötig sind. Sie haben keinerlei Einfluss auf das Verhalten oder das Aussehen des Menschen/Hundes. Falls du da andere Untersuchungen kennst, ich lerne gerne dazu.
Du hast aber recht, das geht etwas am eigentlichen Thema vorbei...
Meine Antwort bezog sich darauf
Zitat
Diese DNA ist ein zweireihiger Strang, wie ein Reissverschluss. Bei der Paarung kommt ein Strang von der Mama, und ein Strang vom Papa. Also praktisch wie wenn du zwei verschieden Jacken zusammen bauen würdest.
Du bekommst einen Chromosomensatz vom Vater, einen fast identischen von der Mutter. Du hast dann quasi jedes Chromosom doppelt, eben einmal vom Vater, einmal von der Mutter. So besser?
Zitat
Auf der DNA (ich erspare euch mal das Wort wofür das steht *grins*) sind die Erbinformationen gespeichert. Diese DNA ist ein zweireihiger Strang, wie ein Reissverschluss. Bei der Paarung kommt ein Strang von der Mama, und ein Strang vom Papa. Also praktisch wie wenn du zwei verschieden Jacken zusammen bauen würdest.
Dies ist falsch. Hund hat einen diploiden Chromosomensatz. Man bekommt einen Doppelstrang vom Vater, einen (weitestgehend identischen) von der Mutter.
Das mit dem "Gene überwiegen" finde ich auch sehr unglücklich ausgedrückt. In einem hochkomplexen System wird die Expression der Gene auf verschiedenen Ebenen gesteuert. Es kommt darauf an, welche Gene überhaupt "abgelesen" werden, so dass z.B. Proteine daraus entstehen und wie diese Proteine mit anderen Komponenten in der Zelle zusammen arbeiten.
Die Mitochondrien-DNS steuert meines Wissens nur Dinge bezüglich der Mitochondrien, hat also weder was mit Phänotyp noch mit Verhalten zu tun. Ist damit in dem Zusammenhang gegenstandslos.