Beiträge von Lucy_Lou

    @semper: Luna wäre jetzt 3,5 Jahre (wäre sie nicht eingeschläfert worden), als Geschwister passt dein Hund wohl nicht!? Ich habe keine Ahnung, wo einige gelandet sind, deshalb frage ich. Die ganze Familie hat ein Problem im Sozialverhalten...

    Ich finde die Frage interessant.

    Wenn ein Hund über Spiel nicht zu belohnen ist, heißt das ja auch, er hat keine Freude an einem Spiel, oder? Ich beschäftige mich sehr gerne mit meinen Hunden und natürlich möchte ich, dass meine Hunde Spaß daran haben und nicht nur mitmachen, weil ich sie dann streichel oder verbal lobe. Man hört es ja oft, der Hund soll es für mich machen, aber gerade bei Übungen außerhalb des Grundgehorsams, fände ich das traurig. Wenn der Hund aber Spaß an bestimmten Spielen hat, kann man die natürlich auch nutzen, um darin eingebettet weniger geliebte Kommandos zu üben oder eben als Belohnung. Jeder Hund muss doch irgendwelche Interessen haben :???: . Naja, das schreibt hier die Besitzerin eines Aussies und eines Berner-Collie Mixes. Bei Herdenschutzhunden, Windhunden... mag das anders aussehen.

    Bei den meisten Menschen, die an einen Jack Russell denken, habe ich ein weniger gutes Gefühl, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es bei dir passt. Was du nicht mit aufgezählt hast, deshalb erwähne ich es mal, ist der starke Jagdtrieb. Aber ich habe schon den Eindruck, du weißt ganz gut, was da auf dich zu kommt.

    Tagesstätte würde ich persönlich eher nicht nutzen, vor allem bei einem jungen Hund. außer ich bin wirklich 100% überzeugt von den Menschen dort. Es läuft schneller was schief, als einem lieb ist. Und ein mindestens ebenso kritisches Alter, wie die Welpenzeit, ist die Pubertät. Da können Unverträglichkeiten zum eigenen Geschlecht auftreten, der Jagdtrieb wird entdeckt, der Hund wird deutlich selbständiger und schaut, ob er nicht seine eigenen Vorstellungen durchsetzen kann. Ich persönlich würde den Hund eher bei Verwandten lassen oder von zuverlässigen, dir gut bekannten Hundesittern ausführen lassen. Ein erwachsener Hund wird das ertragen können, die 7 Stunden alleine sein, wenn er in der Mitte der Zeit eine Stunde raus kommt.

    Hunde haben ihre Blase meist mit etwa 4 Monaten einigermaßen im Griff, länger einhalten (also zumindest 3-5 Stunden) können sie ab etwa 6 Monaten. Auch um den Dreh werden die Schlaf-Wach-Phasen länger. Ein Welpe pennt eine Stunde, tobt 20 Minuten, pennt eine Stunde... Je älter der Hund wird, umso mehr kann man Schlaf- und Wachphasen "bündeln".

    Wenn du einen Welpen holst, ist der kaum 4 Monate alt, bis du entweder die Hauptverantwortung von Erziehung und Sozialisation an die Tagesstätte abgibst oder ihn über mehrere Stunden alleine lassen müsstest. Beides fände ich nicht ideal. Erzogen bekommst du ihn bis dahin keinesfalls. Ich würde daher eher zu einem erwachsenen Hund raten. Das Problem ist, das die meisten Jack Russell im Tierschutz vorher in einem denkbar ungeeigneten Zuhause gewesen dürften (einen Kleinhund gibt man meist nicht wegen Lapalien ab) und dementsprechend kannst du bei der Erziehung vermutlich bei Null anfangen und musst unter Umständen Fehler der Vorbesitzer wieder ausbügeln. Mein Tipp wäre daher, dass du ins Tierheim gehst, bis zum Sommer mit verschiedenen Hunden Gassi gehst und so deinen erwachsenen Traumhund findest, egal welcher Rasse :smile:

    Zu deinem Spazier-Problem: ich wage zu bezweifeln, dass sich ein Jack Russell Welpe freiwillig tragen lässt, wenn so viel interessantes um ihn herum passiert ;) . Welpen können ihre Kräfte nicht einschätzen und gerade Welpen aktiver Rassen laufen, bis sie umfallen.

    Ich habe noch ein paar Fragen zum Verständnis: wie lange habt ihr Lena schon?

    Es war so, dass sie sich anfangs jedem unterworfen hat, und von einigen Hunden "trotzdem" angeknurrt wurde, was du als Grund siehst, dass sie selbst auch den Weg des knurrens/nach vorne gehen ausprobiert hat? Sie hat gemerkt, sie kommt mit der Taktik des Unterwerfens nicht weiter, also probiert sie es anders?!

    Wie reagiert sie denn mittlerweile sonst auf fremde Hunde? Interessiert, verspielt, eher vorsichtig, abwartend oder wie? Z.B. die Sache mit dem Schlüsselbund, was war denn da vorher zwischen den Hunden?

    Ich hoffe doch, da kommen auch noch ein paar Anregungen, nicht nur Merk-Beiträge ;)

    Zitat

    @ Lucy_Lou
    Affengeile Bilder !!!
    Womit knipst du die denn ?

    Ich finde die Bilder ja nicht wirklich gelungen... In dem Sinne: keine wirklich guten Bilder, aber sie zeigen, was ich zeigen wollte. Sind mit der Nikon D90 gemacht.

    Hallo,

    ich finde die Idee super, hier Ideen zu sammeln. Ich freue mich auch sehr über neue Anregungen!!

    Wir machen viel an Denkspielen. Beispiel:

    wie kommt man an den Dummy ran?

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    so geht das :D

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    Grisu bekam es ja schon vorgemacht...

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    oder: Dummy an Leine befestigen, Hund kommt an die Leine, aber nicht an den Dummy. Meine Hunde haben schon ein wenig gebraucht, bis sie verstanden hatten...

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    Eine andere Übung: ein Hindernis (umgestürzter Baum z.B.), Hund wird hinter das Hindernis gesetzt, Dummy daneben gelegt. Dann wird Hund über das Hindernis abgerufen (ohne Dummy), geht in Fuß-Position und wird dann erst den Dummy über das Hindernis holen geschickt. Das ist die zweite Komponente, die wir machen: Dummy + Grundgehorsam.

    Einweisen machen wir bislang kaum, ein wenig was über Sichtzeichen, wenn mehrere Dummies ausgelegt wurden. Wenn da jemand schöne Einsteigerübungen zu hat?

    In meinem Fall: ich sammel in ein. Nichts weiter, zumindest, wenn das einzige Problem war, dass er auf den ersten Ruf nicht kam. Er hat gelernt, er kann den anderen Hund ohne meine Erlaubnis eh nicht begrüßen, das war alles.

    Ich habe die SL als Absicherung genutzt, als Grisu, hm, etwa ein halbes Jahr alt war?! Er war damals nicht zuverlässig abrufbar, wenn andere Hunde in Sicht kamen und bei uns in der Gegend ist Kontakt ohne Absprache absolut unüblich. Er hatte eine 15 Meter Schlepp dran, die schliff hinter ihm her, ich hatte sie also nicht in der Hand. Den Radius hat er damals allerdings schon zuverlässig eingehalten. Kam ein Hund in Sicht, habe ich meinen Fuß drauf gestellt (Leine war ja erstmal nicht stramm) und hab ihn gerufen. Hörte er nicht, wurde er über die Leine eingesammelt. Ganz klassisch ist diese Handhabe aber eher nicht. Ich höre eher, dass die Leine mit in der Hand halten genutzt wird, vor allem, um einen Radius und allgemein Aufmerksamkeit zu trainieren. Aber du siehst, die Leine ist durchaus auch in anderen Situationen hilfreich. Da Grisu auch nicht quer durch den Wald abdüsen durfte (und sich dran gehalten hat), war die Handhabe bei uns nie ein Problem, da es für mich kaum was zu handhaben gab...

    Er war etwa 2 Monate an der Schleppleine, immer, außer wenn ich ihn zum spielen mit anderen Hunden los gemacht habe.

    Ich wohne da sehr schön. Alleine von unserem Haus aus gibt es 2 größere Waldgebiete direkt nebenan, die viele Möglichkeiten bieten, dazu angrenzende Strecken, die man zu Fuß von unserem Haus aus erreicht: unter anderem 2 Talsperren, und zig weitere Wald- und Wiesen-Gebiete. Mit 5-10 Minuten Anfahrtsweg mit dem Auto vervielfältigt sich das dann noch mal... Wir laufen selten öfter als 1x die Woche dieselbe Strecke, meist viel seltener. Hier entdecke ich auch immer noch viel Neues :D

    Wobei ich dazu sagen muss, wir begegnen hier auf einem normalen Spaziergang maximal vielleicht 2 Spaziergängern/Joggern ohne Hund und einem Hundehalter. Meist nichts als Rehen...Ich denke, in städtischem Gebiet sind die Möglichkeit zu laufen zwar begrenzter, aber dafür ist viel mehr los und es ist für die Hunde dadurch auch abwechslungsreicher...