Die Hälfte der Erbinformation kommt vom Vater, die Hälfte von der Mutter. Aber es ist ja nicht jedes Gen für eine bestimmte Eigenschaft zuständig und auch sind nicht alle Gene gleich "wichtig". Einige steuern grundlegende Eigenschaften mit, andere mehr die Feinheiten innerhalb dieser grundlegenden Eigenschaften. Auch wirken die Gene in Gemeinschaft mit anderen Genen und werden in ihrer Ausprägung auch durch Umwelt beeinflusst. Ein Gen = ein bestimmtes Charaktermerkmal kann man also überhaupt nicht sagen. Vielmehr werden bestimmte Grundveranlagungen genetisch mitgebracht, also ein Pool von Möglichkeiten. Auch sind einige Genprodukte "stärker" als andere oder verhindern, dass andere Gene überhaupt expremiert werden. Da alles miteinander verzahnt und sehr komplex ist, ist es uns Menschen noch nicht möglich, zu sagen, wenn eine bestimmte Genkombination zu einem bestimmten Phänotyp führt, hat der Hund auf jeden Fall auch die und die Charakterzüge mit bekommen.
Beiträge von Lucy_Lou
-
-
Zitat
Und auch ich merke, dass sie ihre Hunde nicht kontrollieren können. Aber nachdem ich sie einmal wütend angefaucht habe, und meinen allergenervtesten Blick auf gesetzt habe, können sie es! :mg: Ich glaube, ihr seid einfach zu nett.
wenn es Hund egal ist, was Besitzer sagt, nützt anfauchen des Besitzers auch nicht mehr viel...
Zitat
Öhm .. weil er sonst nüscht hat? Was hat denn ein Hund sonst? Einfach der Abwechslung halber. Um sich mal hündisch zu unterhalten. Sich auseinanderzusetzen, den Grips anzustrengen, außerhalb der Reichweite von Suchspielen, Tricks üben oder Dummywerfen.
Und wieso nie wieder? Die Gassirunden, die man täglich läuft, ändern sich ja nu nich so häufig. Ich treff sehr oft die gleichen.Wer sagt, dass der Hund (meiner in dem Fall) keine Kontakte hat? Diejenigen, die wir häufig treffen, da hat sie auch Kontakt. Genauso gehen wir häufig mit anderen Hundehaltern spazieren.
Ich kann mir vorstellen, es hängt auch viel mit Wohnsituation zusammen. Wir begegnen hier vielleicht (ohne Absprache) 3-5 Hunden in der Woche, davon ist etwa die Hälfte unbekannt. Hundebegnungen nehmen hier sicherlich für alle Beteiligten einen ganz anderen Stellenwert ein. Wenn dann noch ein guter Teil der fremden Hunde sehr rüpelig ist oder keifend in der Leine hängt... Grisu denkt sich, schade, aber der nächste Hund ist bestimmt wieder ein Netter, Lucy dagegen hat so gelernt, fremden Hunden erstmal mit Mißtrauen zu begegnen.
Zitat
Ich denke, jeder Hund hat Interesse an anderen Artgenossen. Jacky trifft z.B. öfter mal auf ältere, die einfach nur steif dastehen, und sich beschnüffeln lassen. Oder der Form halber ein empörtes Kläffen zum besten geben. Trotzdem merke ich diesen Hunden an, dass sie interessiert sind, und erfreut sind über die Begegnung. Wie alte Menschen, die sich nicht mehr so richtig artikulieren können, körpersprachlich, mimisch und akustisch. Trotzdem merkt man ihnen an, dass sie die Begegnung brauchen.interessante Interpretation. Hund zeigt zwar deutlich Desinteresse und Missfallen, aber innerlich jubelt er bestimmt
Und hat wirklich jeder Hund Interesse an fremden Artgenossen? Ich finde die Frage ganz ernsthaft interessant. Wenn ich an Dahab denke, da scheint es eher so zu sein, dass die Strassenhunde in festen Grüppchen oder alleine laufen und "Fremden" aus dem Weg gehen oder ignorieren. Ist für mich, die ich nur einen kleinen Einblick bekomme, aber schwer zu sagen, ob es wirklich so ist. Im Wolfsrudel dürfte klar sein, dass fremde Wölfe sicher nicht ignoriert werden, das Interesse ist aber eher nicht positiv. Während der Domestikation leb(t)en Hunde ja auch in festen Verbänden. Das Phänomen des spazieren gehens und alle paar Meter trifft man in Ballungsgebieten auf einen anderen Hund, dürfte kaum ein paar Jahrzehnte alt sein.
Fakt ist, der Hund nimmt andere Lebewesen wahr, versucht sie einzuschätzen und entwickelt eine bestimmte Erwartungshaltung. Katze = lustiges Jagdspiel, Männer mit Hüten = potentielle Gefahr, Schäferhund = aggressiv. Nur platte Beispiele. Der Hund macht eine Reihe von Erfahrungen und ordnet so Entgegenkommende ein. Z.B. habe ich mir nie träumen lassen, wie viele Hunde unsicher auf (bestimmte) Menschen reagieren. In meiner Vorstellung (bevor ich mich in Foren herum trieb), habe ich mir nicht vorstellen können, dass Hunde auf Menschen beim Spaziergang anders als positiv oder neutral reagieren könnten. Außer sie sind mal extrem gequält worden oder so. Bei Begegnungen mit fremden Hunden sehen meine Erfahrungen anders aus, obwohl Lucy der erste meiner Hunde ist, der unsicher reagiert. Aber generell sehe ich hier bei Hundebegegnungen oft sehr viel Spannung. Was ich damit sagen will, man selbst beurteilt ja auch auf Grund seiner bisherigen Erfahrungen. Wie ich oben schon schrieb, je nach Wohnsituation sehen die sicherlich anders aus.
Bezogen hierauf:
Zitat
Stress bedeutet es nur dann, wenn einer der beiden, oder beide nicht sozialisiert ist.
Es bringt insofern was, dass der Hund die Situation kennenlernt, und lernt, mit ihr umzugehen.Ich habe versucht, was ich konnte (ich fühle mich da jetzt mal persönlich angegriffen
). Ich war in der Welpenstunde, Junghundekurs, habe mich anderen Hundebesitzern aus dem Ort angeschlossen... Lucys Verhalten mit 3-5 Monaten sah so aus: ein anderer Hund tauchte auf, Lucy interessierte es nicht. Sie begrüßte den zugehörigen Menschen oder lief wahlweise Fuß ohne Leine nur mich anschauend dran vorbei. Es gab Kommentare von "Wow, in dem Alter, wie schaffen sie das??" bis "der Hund ist nicht normal!". Dann hatte sie mit 4/5 Monaten ein unschönes Erlebnis, ihr Desinteresse ging in Richtung Angst/Mißtrauen, aber rein defensiv. Ich habe mich daraufhin in Hundeforen angemeldet, um mehr Kontakte zu bekommen und bin mindestens einmal die Woche mit ihr nach Bonn/Köln gefahren (immerhin fast eine Stunde Fahrt pro Strecke), damit sie mehr Hunde zu Gesicht bekommt. Trotz keiner weiteren negativen Erfahrungen sah sie fremde Hunde nicht positiver und auch nicht interessanter.
Aber wenn man so wohnt, an der Rheinauen in Bonn z.B., da trifft man zur richtigen Zeit alle paar Meter auf andere Hunde, die Hunde begrüßen sich, brummeln sich auch mal an oder spielen, alles relaxt. Würde ich da wohnen, hätte ich vielleicht die gleiche Einstellung, wie du
-
Zitat
Im Normalfall regelt der Hund bei einer Begegnung mit einem Artgenossen ja nichts, sondern nimmt einfach nur Kontakt auf, und lernt ihn kennen.
Warum ist es denn schlecht, wenn Hundchen lernt, mit einer Situation alleine fertig zu werden? Nennt man sowas nicht auch "Sozialverhalten lernen"?Und warum muss ein Hund fremde Hunde kennen lernen, die er vermutlich nie wieder sieht? Und was ist mit Hunden, die keinerlei Interesse daran haben, sollten die zu ihrem "Glück" gezwungen werden? Wenn auch ein freundlich schnüffelnder Hund lästig ist oder Stress bedeutet? Wem bringt das was?
Zitat
Meiner auch. "Angreifen" tut meiner deswegen trotzdem nicht. Mann muss ein negatives Erlebnis nicht gleich zu nem gewaltigen Knacks ausbauen.Ja, Grisu ist auch schon einige Male ordentlich zurecht gestaucht worden, seiner Liebe zu anderen Hunden tat das keinen Abbruch. Bei Lucy sieht es anders aus. Man kann nicht alle Hunde über einen Kamm scheeren.
Zum Thema: Was ich bei Lucy mache: In dem Moment, in dem Lucy den fremden Hund sieht, bekommt sie Salami reingestopft. Die bekommt sie sonst nie. Wir machen das jetzt seit etwa 3 Wochen (und hatten vielleicht 5 übungsrelevante Hundebegegnungen in der Zeit), aber es zeigt schon Wirkung. Lucy sieht fremden Hund und schaut mich freudig an :^^: . Wir hatten sogar einen sehr neutralen Schnupperkontakt vor ein paar Tagen. Heute sind dann blöderweise zwei sehr große Hunde auf uns zugeschossen und Lucy bekam eine Bürste und knurrte. Blöd gelaufen... Generell reagiert aber schon deutlich positiver auf den Anblick fremder Hunde. Dazu versuche ich auszuweichen, falls möglich. Wenn ich weiß, der andere Hund ist einer, mit dem Lucy sehr wahrscheinlich nicht kann (selbst unsicher und groß oder rüpelig verspielt) bitte ich um anleinen und weiche ansonsten tatsächlich so aus, dass der andere Hundehalter kaum mehr die Möglichkeit hat, seinen Hund nicht einzufangen (wie beschrieben). Wenn nichts mehr geht (Kontakt unvermeidlich), je nach Situation: Denke ich, es könnte gut gehen, teile ich das Lucy mit und gebe sie frei. Denke ich das nicht, versuche ich den anderen Hund abzuwehren (bzw. schicke Grisu los, den Hund zu beschäftigen
).
-
Zitat
Kann ich den Hund dazu bewegen, dass er das Katzenklo benutzt (zusätzlich, wenn mal keiner da ist)?Falls du es kannst, nicht übers Wochende und nicht bei einem so jungen Hund. Ein Hund muss zumindest einigermaßen seine Blase kontrollieren können, um es zumindest noch bis zum Katzenklo zu schaffen. Der Normalfall ist: Hund merkt mitten im Spiel oder nach dem Schlafen oder nach dem Fressen oder wann auch immer, oh, ich muss und dann fließt es auch schon... Der Welpenbesitzer schnappt sich bestenfalls ein paar Momente vorher den Hund und trägt ihn raus
. Und das wird einige Wochen lang so gehen... Einhalten kann ein Welpe nicht. Also ist auch die Zeit für ihn nicht da, aufs Katzenklo zu gehen.
Viel schwerwiegender finde ich allerdings, dass ein Welpe in der Natur ohne Rudel nicht überlebensfähig wäre und dementsprechend empfindet. Er braucht definitiv seine Familie um sich. Er könnte vor Verzweifelung nonstop jaulen und bellen, um sein Rudel zu rufen, was ihr unter Umständen auch beim erwachsenen Hund nur schwer wieder raus bekommt, ein Trauma eben. Oder alles zerstören oder depressiv werden... Aus diesem Grund, und nicht wegen des Katzenklos, würde ich mir auf keinen Fall in deiner Situation einen Welpen holen.
-
Ich bin da auch sehr hin und her gerissen... Dem Hund werden alle Möglichkeiten außer dem gewünschten Verhalten "verleidet", so lernt er das Kommando. Man sagt durch das knurren: so nicht, dann kann er eine andere Verhaltensweise zeigen. Wählt er nicht das Gewünschte, gibt es Ärger. Wobei es so kleinschrittig aufgebaut werden sollte, dass der Hund tatsächlich die Möglichkeit hat, das richtige zu wählen. Ich denke, Anne Krüger kann Hunde sehr gut lesen und reagiert auch schnell genung mit der passenden Körpersprache, so dass die Hunde eine sehr klare Kommunikation haben und immer wissen, woran sie sind.
Wie oft sieht man Menschen, die "Fuß" in dem Moment rufen (brüllen), in dem sie ihren Hund an der Leine zurück reißen, nachdem sie sich 5 Minuten haben durch die Gegend schleifen lassen. Man sieht in den Fällen auch, wie groß der Lerneffekt ist. Sie warnt und gibt dem Hund damit die Chance, sein Verhalten anzupassen. Außerdem baut sie die Übungen so auf, dass der Hund leicht von selbst drauf kommt, was man von ihm will. Was ich ebenfalls sehr positiv finde: alle Kommandos werden absolut ruhig und freundlich gegeben. Nie laut, nie streng. Hört der Hund nicht --> Warnlaut. Das Kommando bleibt als "freundliche Einladung".
So weit die Theorie, die für mich recht gut klingt.
Die Praxis: der Hund muss von Anfang wissen, dass auf gelb rot folgt. Damit wird ein Gewalt-anwenden weitestgehend vermieden, da der Hund weiß, dass Gewalt kommen wird, wenn er auf gelb nicht reagiert.
Einerseits sehe ich langsam, wie dieses Ampelsystem funktioniert und vom Menschen richtig angewendet, ist es sicherlich eine sehr klare Kommunikation mit dem Hund, die schnell ohne physische Gewalt auskommt. Falls Mensch es richtig anwendet...
Aber selbst wenn richtig angewendet, behagt es mir nicht zum Aufbau eines Kommandos. Aufbau der Leinenführigkeit z.B., indem man den Hund erschreckt und weg scheucht, ihm anschließend "den sicheren Hafen" anbietet. Ziehen = der Himmel fällt dir auf den Kopf, bei mir sein = gut. Oder Platz: man übt Druck um Schulterbereich aus, der Hund weicht dem unangenehmen Gefühl aus --> Platz. Dann lernt er, wenn er sich auf das Wort-Kommando "Platz" sofort hin legt, umgeht er das unangenehme Gefühl. Und jedes Kommando wird so aufgebaut. Es wird nicht in Erwägung gezogen, dass der Hund den Aufbau auch positiv lernen könnte. Sie selbst schreibt: "durch das abstellen der Störung findet der Hund zur richtigen Lösung". Klingt für mich, als könnte der Satz auch von irgendeinem annodazumal SV-Platz stammen (ohne damit jetzt jemanden angreifen zu wollen).Das Prinzip ist: alles ist unangenehm, außer das geforderte. In dem Zusammenhang klingt ihr: Hund strebt nach Harmonie / Hund tut es für mich, in meinen Ohren etwas lächerlich. Zumal der Hund ja bis er zuverlässig hört nur an der Leine bleibt, so dass er sich den Sanktionen auch nicht entziehen kann...
Andererseits bleibt da immer noch die klare, verlässliche Kommunikation mit dem Hund und der Umstand, dass der erwachsene erzogene Hund sicher sehr gut mit dem System leben kann. Es führt sicherlich zu einer sehr hohen Verlässlichkeit in beide Richtungen (Hund <--> Halter). Von einem feinfühligen Menschen durchdacht aufgebaut sicher auch nicht zu einem Vertrauensverlust des Hundes in den Halter, vielleicht sogar eher im Gegenteil.
hatte den Link noch abgespeichert.
Wen`s interessiert:http://www.3sat.de/dynamic/web…arzt_050403_schaeferin.rm
Da sieht man das schon angesprochene Prinzip des Knurrens bei dem Welpen
-
Ich kann das aus dem Geschriebenen von dir nicht genau beurteilen, aber meine Hündin könnte da ähnlich sein :| . Eher unsicher, aber abgesehen von ihrer Unsicherheit auch nicht wirklich interessiert an fremden Hunden. Da ist es sehr schwer, Hundebegegnungen positiv zu gestalten. Selbst wenn die anderen Hunde nur friedlich schnüffeln wollen, schwankt sie sie zwischen genervt, ertragen und Stress... Ich habe ja mittlerweile auch mal einen Trainer drauf schauen lassen. In meinem Fall meinte er, fremde Hunde toll finden, nur weil die so nett Guten Tag sagen wollen oder spielen wollen, wird sie nie. Wie soll ich es ausdrücken
... er meinte, sie schwankt zwischen neutral und negativ. Da ist einfach kein positives Interesse, keine positive Erwartungshaltung. Sie will nicht schnüffeln, sie will nicht spielen, sie will keine neuen Bekanntschaften...
Da Lucy von Welpe an in die Richtung ging, nicht die Unsicherheit, aber das relative Desinteresse, mag es wohl so sein, dass es einfach Hunde gibt, die mit ihren bekannten Hunden glücklich sind und auf kurzfristige Fremdkontakte keinen Wert legen. In meinem Fall hat das bedeutet, fremde Hunde können nicht bewirken, dass Hundekontakte für Lucy positiver werden, weil da in Lucys Augen nichts Positives ist, egal wie "toll" sich die fremden Hunde verhalten... Der Trainingsansatz dieses Trainers ist, etwas an Lucys Erwartungshaltung zu ändern. Nur dass das in diesem speziellen Fall von mir ausgehen muss, nicht von den fremden Hunden
Die Frage würde ich mir bei euch als erstes stellen: warum reagiert euer Hund so? Hat euer Hund denn Hundefreunde? War euer Hund immer schon unsicher?ZitatBei meiner Trainerin habe ich gelernt den Hund bei Begegnungen (meiner ist an der Leine - der andere Hund ist ohne Leine), mich schützend vor meinen Hund zu stellen und ihm dadurch zu zeigen - Frauchen regelt das,
Die Frage ist, kannst du es denn wirklich regeln? Vielleicht schaffst du es in 9 von 10 Fällen den anderen Hund abzuwehren, aber der 10. Fall wird sich ins Gedächtnis deines Hundes einbrennen: Frauchen kann das nicht regeln... Falls du es wirklich schaffst, wow, da bist du viel weiter als ich :^^:
Ich frag mich auch, was lernt der Hund? Je nachdem wie man auftritt vielleicht auch eher: oh, da kommt wirklich ein Feind.ZitatWenn du befürchtest, dass dein Hund aggressiv reagiert, dann ist das beste Mittel, zügig weiterzugehen, und in Bewegung zu bleiben. Sich schützend vor den eigenen Hund zu stellen reicht nicht aus, wenn man dann abwartend dasteht und es letztendlich doch zu einem Kontakt zwischen den beiden kommt, weil es ja wie eine Einladung wirkt auf den anderen HH und Hund.
Ich selber bin in den letzten 6 Jahren nur dreimal in die Situation gekommen, einen anderen Hund abwehren zu müssen, während meiner angeleint war. In deinem Posting hört es sich so an, als wenn dir das andauernd passiert. Muss ja an irgendwas liegen.stehen bleiben würde ich auch nicht, bringt nur noch mehr Spannung rein. Was einige Hundehalter dazu bewegt, es doch mal überzeugender mit dem Abruf zu versuchen, ist quer über die nächste Straße zu gehen oder in schnellem Tempo querfeldein im Wald zu verschwinden
.
-
Zitat
Nun gibt es ja auch HH mit mehreren Hunden beimSpaziergang, und da würde mich nun interessieren wie Ihr das macht.
Habt ihr dann für jeden Hund eine andere Pfeife oder habt Ihr mit einer Pfeife unterschiedliche Pfiffarten ausgedacht..... .
Ich habe den Pfiff (mit dem Mund, nicht mit Pfeife) nur eine Zeit lang als Alternative zum stimmlichen Ruf genutzt (siehe oben). Der Pfiff galt dann in erster Linie Grisu, Lucy kam aber auch immer. Da der Pfiff, außer zum üben, in Situationen eingesetzt wurde, in denen eh beide Hunde kommen sollten, war mit das aber ganz recht
-
Ich finde einen gleich bleibenden Laut wie eine Pfeife deshalb sinnvoll, weil mein Hund aus meiner Stimme sofort raus hört, warum ich rufe. Bei Lucy macht das keinen Unterschied. Bei Grisu hat es einen großen Unterschied gemacht, als er so etwa 7-12 Monate alt war. Er wusste, ob ich rufe, weil da ein anderer Hund auftaucht (hinstürmen) oder ein Jogger (ruhig zu Frauchen gehen, Jogger sind uninteressant) oder ein Reh (zu Frauchen stürmen, es gibt Futter!!!) oder spielende Kinder (oh, hin, guten Tag sagen, mit spielen...) und ich habe mir so Mühe gegeben, meine Stimme immer gleich klingen zu lassen :motz: . Klar, mangelnder Gehorsam. Ein Pfiff (ohne Pfeife) hat mir (neben der Schleppleine
) trotzdem weiter geholfen. Der klingt, wie er klingt, egal was da auftaucht. Macht es leichter
Ich sehe das Problem mit dem Pfiff auch nicht. Warum unterscheidet man da zwischen Familienhund und, ja was denn? Wer "braucht" denn den Pfiff? Oder warum ist er abzulehnen? Klar, wenn man es über die Pfeife macht, kann man die mal Zuhause vergessen. Aber nur weil man eine Pfeife nutzt, heißt es doch nicht, dass der Hund sonst macht/machen darf, was er will
-
Was genau klappt Daheim denn prima? Kannst du eine Salami vor sie auf den Boden legen und wenn du Nein sagst, schaut sie dich an? Wie hast du Nein denn aufgebaut? Vorausgesetzt, dein Hund verbindet mit "Nein": an das eigentlich gewollte komme ich jetzt eh keinesfalls ran, aber bei Frauchen passiert jetzt was supertolles, kann man langsam aufbauen, dass es auch draußen klappt. Deshalb meine Frage: wie hast du es aufgebaut und was genau verknüpft dein Hund mit dem Kommando?
Eine weitere Möglichkeit für draußen: du legst einen Köder aus (du legst ihn aus, damit du weißt, wo das Ding genau auftaucht
) und wenn dein Hund drauf zu stürmt, bleibst du stehen. Ist am einfachsten, wenn die Leine um einen Pfahl/Baum, was auch immer greifbar ist, gewickelt wird, so bewegt sich der Hund wirklich durch Zug nicht in die Richtung. Er darf ruhig bis auf 20cm oder so ran kommen. Dann wartest du ganz ruhig. Irgendwann gibt dein Hund auf (er wird sich nicht Stunden am Stück strangulieren, wenn er merkt, es tut sich rein garnichts dadurch). Sobald er dir einen verzweifelten (oder auch versehentlich...) Blick zuwirft, gibt es das Superleckerlie überhaupt aus deiner Hand.
Andere Möglichkeit: dein Hund führt draußen ein Kommando aus (Sitz oder Platz) und du legst ein Stück vor ihn ein Leckerlie. Dann gibt es Futter aus der Hand, danach (!) darf er auf Kommando (und wirklich erst dann) das Leckerlie nehmen. Steigerung: ihr bewegt euch auf ein Leckerlie zu, auf dem Weg dahin gibt es Kommando Sitz/Platz (Hund ist an der Leine, falls er nicht zuverlässig drauf hört!), Futter aus der Hand, auf Kommando darf er es dann nehmen. Weitere Steigerung: ihr bewegt euch auf einen heimlich ausgelegten Köder zu, gleiches Spiel. Jeweils als Zusatzvariante: dein Hund nimmt das Leckerlie/den Köder nicht selbst auf, sondern du gehst hin, nimmst diesen, belohnst aus der Hand. Auch das, nachdem du bereits bei Sichtung des Köders/Ausführen des Kommandos aus der Hand belohnt hast. Ganz wichtig ist, dass dein Hund keinesfalls mehr Erfolg hat, das heißt Augen überall haben, viel üben und Hund angeleint lassen. Ziel ist: dein Hund sieht Leckeres und schaut automatisch dich an, denn da gibt es zuerst Futter oder: Hund sieht Köder und führt automatisch das geübte Kommando aus, um dafür Leckerlie zu bekommen. Das geht keinsfalls von heute auf morgen, sondern dauert eher Monate mit wirklich konsequentem Aufbau und kleinen Schritten.
Mein Favourit ist aber tatsächlich Ersteres: man baut ein zuverlässiges "Nein" auf.
-
In welchen Situationen bellt dein Hund denn? Was bellt er an? Wie ist die Körperhaltung des Hundes dabei?