Beiträge von Lucy_Lou

    Mich persönlich interessiert ja immer viel mehr die Frage "warum tut der Hund das", als "Wie gewöhne ich es ihm ab".

    Die Frage, warum ein Hund an der Leine pöbelt, der im Freilauf völlig verträglich ist, finde ich besonders interessant.

    Ist es, weil der Hund Frust hat, dass er nicht zum anderen Hund hin kann? Es steigert sich mit der Zeit immer mehr, letztlich bellt er wütend?
    Oder weil er unsicher ist und sich an der Leine eingeengt fühlt?
    Oder weil er unsicher ist und an der Leine den Eindruck hat, er hat Rückendeckung, sich also "stark" fühlt?
    Oder weil er unsicher ist und die Erfahrung gemacht hat: ich belle = der andere verschwindet (was er eh getan getan hätte, weiß der Hund ja nicht...)?
    Oder weil sich die Anspannung vom Besitzer auf den Hund überträgt?
    Oder weil der Hund allgemein in einem Alter ist, in dem er verschiedene Verhaltensweisen in verschiedenen Situationen austestet?

    Was denkst du, ist es in euerm Fall?

    Wirklich helfen kann ich nicht. Ich schubs mal durch meine Antwort, vielleicht kommt noch hilfreicheres :^^:

    Meine Gedanken dazu sind: Eine Jungspund-Phase kann es insofern sein, dass dein Hund austestet, was er im Vergleich mit anderen Rüden erreichen kann. Andere Hunde sind nicht mehr nur Spielgefährten, sondern speziell die männlichen auch Konkurenten. Interessant finde ich, dass er sich das vor allem traut, wenn ein Zaun dazwischen ist :p

    Mein Rüde "verteidigt" auch gegen andere Rüden. Er ist prinzipiell mit anderen Rüden verträglich, aber bei bestimmten Ressourcen versteht er wenig Spaß und schaut auch, ob er seinen Anspruch durchsetzen kann. Bei fremden Rüden wird auch durchaus mal ausgetestet, was geht... Die "schlimmste" Phase hatte er mit um die 12 Monate. Jetzt ist er 21 Monate und schon wesentlich souveräner geworden. Nicht mehr so aufbrausend, die meisten Situationen werden durch kurzes, ruhiges einschätzen geklärt und er ist mitlerweile auch bereit, ohne Konfrontation klein bei zu geben :D . Bei der Situation mit dem Zaun, wie von dir geschildert, würde ich meinem Rüden aber auch zutrauen, einen auf dicke Hose zu machen, kann ihm ja schließlich nichts passieren...

    Meine Strategie allgemein war, ihn mit souveränen und nicht hoffnungslos unterlegenen Rüden seine Erfahrungen machen zu lassen. In bestimmten Situationen (an der Leine vor allem) hatte er allerdings ruhig zu bleiben und auch Pöbeleien hinzunehmen. Da gab es dann auch die Erfahrung, dass ich die ernstere "Bedrohung" für ihn bin, als der pöbelnde fremde Rüde neben uns, wenn er sich nicht gesittet verhält... Wenn ein Zaun dazwischen ist und er frei, schwierig... Vielleicht kommen da ja noch Tipps? Mir fällt da nix kluges zu ein...

    Zitat

    Und dann geht es damit weiter, dass ich nur einen einzigen Züchter für Golden Retriever (noch eine Rasse die in Frage kommt) gefunden habe, den ich nicht sofort aussortiert habe.

    :???: . Es gibt doch Retriever-Züchter wie Sand am Meer... Nach welchen Kriterien hast du denn aussortiert?? Ein wirkliches Gefühl, ob es vielleicht passen könnte, hatte ich frühestens nach einem Telefongespräch...

    Als ich nach einem Züchter gesucht habe, habe ich mich mehr verrückt gemacht, als nötig, denke ich. Wenn man will, findet man immer ein Haar in der Suppe. Letztlich geht es aber um Lebewesen (Züchter/Interessenten/Hunde): vieles ist subjektiv und Sicherheit gibt es nie.

    Was bei mir für den nächsten Hund vom Züchter wichtig wäre:

    - ich möchte den Eindruck haben, der Züchter weiß, was er da züchtet. Z.B., dass er die Hunde rassegerecht auslastet und mit leuchtenden Augen von ihren Eigenarten berichtet.

    - ich möchte Ehrlichkeit. Es ist mir suspekt, wenn der Züchter alles rosarot schildert. Wer behauptet, seine Hunde wären perfekt für Jeden oder seine Welpen wären auf jeden Fall 100% gesund, das wären für mich Alarmsignale. Ich möchte eine ehrliche Einschätzung, zu wem der Hund passt, worauf man achten muss, welcher Menschentyp vielleicht Schwierigkeiten mit bestimmten Rasseeigenschaften hat. Auch möchte ich über rassespezifische Krankheiten aufgeklärt werden.

    - ich möchte, dass der Züchter mir kritisch begegnet. Dass er genau nach fragt, warum ich diese Rasse möchte und was ich mit meinem Hund machen möchte. Und mir auch entsprechende Tipps zu Haltung, Eigenarten und Auslastung gibt.

    - ich möchte den Eindruck haben, der Züchter hat sich über die Verpaarung Gedanken gemacht (sonst brauch ich nicht zum Züchter gehen). Das betrifft sowohl Wesen als auch Gesundheit. Warum hat er genau diese Hündin in die Zucht genommen? Warum hat er diesen Deckrüden ausgewählt? Warum denkt er, die Elterntiere passen zueinander? Was ist sein Zuchtziel?

    - dann natürlich: wie wachsen die Welpen auf? Wo wachsen sie auf? Was lernen sie schon kennen?

    - Dann gibt es noch persönliche Vorlieben, die jeder selbst wissen muss. Z.B. ist der Züchter bereit, den Welpen u.U. ein paar Wochen länger zu behalten? Oder möchte man auch nach der Abgabe noch intensiven Kontakt oder Beratung? Möchte man, dass der Züchter barft oder impfkritisch ist? Möchte man Eltern, die ganz bestimmte Wesenszüge oder Arbeitseigenschaften mitbringen? Möchte man, dass der Welpe ganz bestimmte Dinge schon kennen lernt?

    Und letztlich spielt auch persönliche Sympathie eine große Rolle :^^:

    Ich würde es auch von hinten aufbauen, bzw. habe es von hinten aufgebaut. Dabei habe ich von Anfang an darauf geachtet, dass der Hund lernt, das Apportel muss in meiner Hand landen, damit es die Belohnung gibt. Wenn du den Ball anfangs nicht wirfst, sondern das Ganze direkt vor dir statt findet, kannst du anfangs ein wenig nachhelfen, dass der Ball in deiner Hand landet (also die Hand passend halten). Fällt der Ball doch mal auf den Boden, gibt es keine Belohnung, sondern einen neuen Versuch. Meine Hunde haben das sehr schnell verknüpft.
    Wenn es deinem Hund weniger ums hetzen, sondern mehr ums tauschen gegen Leckerlie geht (dein Aufbau klingt danach), kannst du ihn dann alles mögliche apportieren lassen. Z.B. auch aufbauen, dass er verschiedene Gegenstände unterscheiden lernt oder es mit einem Suchspiel verbinden :^^:

    Ich sehe es genau wie Sascha.

    Um die Welt kennen zu lernen, muss der Welpe sich nicht eine definierte Strecke vorwärts bewegen. Soll er z.B. die Innenstadt kennen lernen, beginnen wir in der Innenstadt und staunen und kennen lernen ist angesagt. Der Welpe lernt unheimlich viel, auch wenn er sich dort keinen Meter vorwärts bewegt. Will ich, dass er einen Waldbach kennen lernt, starten wir an einem Waldbach. Dann wird der erkundet und dort gespielt. Will ich, dass er sich an Straßenverkehr gewöhnt, halten wir uns z.B. auf einer Wiese neben einer Straße auf.

    Ansonsten, wie Corinna sagt, die Zeit wird es richten. Irgendwann werden ihm die Spaziergänge kaum lang genug sein können und du hast eher mit dem Vorwärtsdrang des Hundes zu kämpfen :p

    Was interessiert deinen Hund denn? Hetzt er, schnüffelt er gerne, zerrt er gerne, buddelt er nach Mäusen, trägt er gerne Sachen durch die Gegend...?

    Eine Möglichkeit wäre, du baust darauf auf und bietest ihm entsprechende Auslastung, in die du Kommandos einbauen und festigen kannst.

    Vielleicht mag er sich auch fürs Clickern begeistern? Oder für den Futterdummy? Oder du fütterst nur noch gegen Leistung aus der Hand, nichts mehr aus dem Napf. Je nach Hund sind auch Denk- oder/und Geschicklichkeitsaufgaben toll, um die Zusammenarbeit, das Achten aufeinander zu fördern. Vielleicht Futter-Auspackspiele? Oder die Reizangel? Ich würde zusehen, dass der Hund dich viel interessanter findet!

    Der Aussie gehört mit zu den Rassen, auf die ich getippt hätte, beim Lesen deines Textes :^^: .

    Ein Aussie ist ja eher Allround-Farmhund, als Hütehund, und war unter anderem ursprünglich auch fürs Wachen zuständig. Vor allem ist er auch ein Hund, der durchaus auch selbständig arbeiten und Entscheidungen treffen soll. Was ihn ebenfalls auszeichnet, ist seine große Bereitschaft, Aufgaben zu übernehmen und eine sehr niedrige Reizschwelle. Ein Aussie hat sehr feine Antennen, beobachtet seine Umwelt sehr genau. Hat er den Eindruck, es kümmert sich sonst niemand kompetent um Dinge, die er für wichtig hält, übernimmt er diese Aufgabe mit Freuden. Man sollte als Aussie-Besitzer sehr souverän und ruhig und selbstbewusst agieren.

    In deinem Text sind mir verschiedene Sachen aufgefallen: Wie ich schrieb, ein Aussie beobachtet genau und meldet Ungewöhnliches gerne. Und dann schaut er sehr genau, wie das "zu Meldende" reagiert und wie sein "zu Beschützendes" reagiert. Hat er die Autos von Anfang an verbellt? Hat er Spaziergänger von Anfang als erster in Augenschein genommen/angesprungen? Ich möchte keinesfalls darauf hinaus, dass dein Hund die Rudelherrschaft übernehmen will oder ähnliches. Ich denke, er hat einfach nur gemerkt, dieser Aufgabenbereich ist noch frei, also hat er ihn im Dienst des Rudels übenommen... Und jetzt ist er älter, sein Wachtrieb prägt sich aus, also meldet er ernsthafter. Er wird keinerlei Verständnis dafür haben oder Sinn darin sehen, wenn du jetzt versuchst, ihn davon abzuhalten...

    Wie sieht es denn in belebterer Umgebung aus, in einem belebten Park oder in einer Fußgängerzone? Zieht er aufgeregt hin und her, weiß nicht, worauf er zuerst achten soll? Hält er Rücksprache mit dir, sucht er Blickkontakt mit dir?

    Wie sieht es im Büro aus? Durfte er immer fröhlich begrüßen, wer immer das Büro betrat? Oder Zuhause: war er immer mit als erstes an der Tür, wenn es geklingelt hat?

    Wie beschäftigt ihr euch auf Spaziergängen? Gibt es irgendein Kommando, auf das er relativ zuverlässig hört? Habt ihr es mal mit einer Schleppleine versucht?

    Vielleicht gehen meine Überlegungen ja auch in die völlig falsche Richtung?!

    Was mir jedenfalls an Tipps einfällt:

    versucht es mal mit Abschalt-Übungen. Geht in einen Park, sucht euch eine etwas abseits liegende Bank und macht nichts. So lange, bis der Hund völlig entspannt dort liegt und nicht mehr versucht, permanent die Umgebung im Auge zu behalten, falls etwas auftaucht.

    dann solltet ihr versuchen zu vermitteln, dass es nicht seine Aufgabe ist, für die Sicherheit zu sorgen. Z.B. sollte der Hund keinesfalls mehr mit zur Tür kommen dürfen, wenn es klingelt und auch im Büro eine möglichst ruhige Ecke haben, von der aus er möglichst wenig mitbekommt. Bei meinem Aussie ist mir, ungefähr in dem Alter von deinem jetzt, aufgefallen, dass er bei bestimmten Weggabelungen, wo wie häufiger mal auf Menschen treffen, vor gerannt ist und geschaut hat, was da kommt. Er hat nicht gebellt, aber ich wollte ihm trotzdem vermitteln, ich kümmer mich. Also habe ich ihn eine Zeit lang an jeder unübersichtlichen Stelle und vor jeder Weggabelung absitzen lassen, bin vor gegangen und habe dann vermeldet, dass alles in Ordnung ist und er nach kommen kann.
    Wobei ich ihm das melden an sich nicht verbiete, ich denke, das wird auch eher schwierig. Was ich z.B. gemacht habe: wenn er nachts gemeldet hat (hat er in eben diesem Alter auch des öfteren mal), bin ich jedes mal aufgestanden, ohne ihn (!!!) in den Flur oder vor die Tür gegangen, dann wieder ins Schlafzimmer, habe ihm gesagt "Alles ok" und ihn dann nicht weiter beachtet. Hat sehr schnell gewirkt. Er meldet nur noch sehr ungewöhnliches und auch nur noch durch wuffen, zum aufmerksam machen, schaut dann, wie ich reagiere. Ähnlich draußen, wenn z.B. was totaaal Seltsames auf dem Weg rum stand. Ich habe ihn absitzen lassen, bin schauen gegangen, habe ihm mitgeteilt, das alles in Ordnung ist. Bei meiner Hündin, die aus purer Unsicherheit ab und an ängstlich reagiert hat, bin ich anders vorgegangen. Bei Grisu jedoch hat es so am besten gewirkt. Er scheint einfach das Gefühl zu brauchen, ok, da nimmt jemand was-auch-immer ernst und untersucht/bewertet es und kümmert sich kompetent darum.

    Was ich auch enorm hilfreich finde, ist ein Kommando dafür, dass mein Hund hinter mir läuft. Bei meiner Hündin ist es recht schnurz, sie nimmt es als Kommando wie jedes andere. Aber bei Grisu habe ich den Eindruck, er registriert sehr stark, dass ich mich damit zwischen ihm und könnte-ein-Feind-sein befinde. Er beobachtet mich dann zwar sehr genau, aber wenn ich mich gut anstelle, zumindest nicht mehr "den Feind" :p
    Das Kommando muss langsam aufgebaut werden und die Ablenkung langsam gesteigert werden. Trotzdem muss es gelten. Es gibt Ärger, wenn es übertreten wird.
    Ich denke, einfacher ist ein sicheres Platz aufzubauen. Hier gilt ansonsten das gleiche. Man sollte Ablenkungen zum üben suchen, nicht gleich mit dem Extremfall beginnen. Erstmal nur, wenn z.B. Bekannte entgegen kommen oder irgendwas, wo der Hund zwar interessiert schauen möchte, aber nicht austickt. Wenn es sitzt, kann man den Hund abliegen lassen und z.B. Passanten nach dem Weg/nach der Uhrzeit fragen. Dein Hund, der Kontakt ist freundlich und alles ist ok.

    Was ich auch wichtig finde, ist ruhige, konzentrierte Zusammenarbeit des Hundes mit dir. Da könnte ich jetzt auch halbe Romane schreiben, aber ich denke, der Text ist so schon lang genug... Longieren, Ralley-Obedience, Spiele, die das Körperbewusstsein fördern und heraus fordern, Nasen-Suchspiele Denkspiele, Zielobjektsuche... Was machst du denn bisher mit ihm?

    Ja, erzähl noch ein wenig :^^: . So kann man nur raten

    Wirkt dein Hund unsicher? Oder wirkte er am Anfang vor 10 Wochen unsicher, jetzt nicht mehr? Was ist es denn für eine Rasse? Jagt er die Menschen auch? Würde er sie stellen? Reagiert er an der Leine anders als ohne? Wie oft begegnet ihr denn Menschen uf Spaziergängen? was genau tust du, wenn er bellt Und wie reagiert dein Hund dann darauf?

    Vielleicht bellt er, weil er sonst nicht zu tun hat. Oder, weil er unsicher ist. Oder, weil er Wachtrieb hat und denkt, er nützt dem Rudel. Oder, weil er Wachtrieb hat und denkt, es kümmert sich ja sonst keiner ums melden und darum, Fremde einzuschätzen.

    Lösungsansätze würde ich passend zu dem Grund des Bellens versuchen zu finden.

    vom ablenken halte ich persönlich in der Situation nicht viel. Je nach Grund des Bellens würde ich mit strengem Abbruchsignal und Aufbau eines Alternativverhaltens arbeiten. Oder dem Hund demonstrieren, ich habe alles im Griff: auf dem Spaziergang z.B. Hund per Kommando hinter mir gehen oder abliegen lassen und den Menschen anquatschen. Oder sobald ein Mensch auftaucht clickern oder jubeln: schau, super ein Mensch (klar, die Worte sind egal, aber so sollte es beim Hund ankommen).

    Meine Hündin Lucy hat kaum Interesse an fremden Artgenossen und ist allgemein eher unsicher ihnen gegenüber. Bei ihr hängt ihre "Verträglichkeit" sehr davon ab, ob sie meint, sich selbst "wehren" zu müssen oder nicht. Würde ich sie angeleint in einer Situation, in der sie unsicher ist, einfach ausliefern, das kann nur schief gehen :schockiert: .

    Was wir aber erreicht haben: Sie läuft völlig entspannt an allen angeleinten Hunden vorbei und auch an allen unangeleinten, wenn diese ihr nicht zu sehr auf die Pelle rücken. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie selbst angeleint ist oder nicht. Ich habe auch einiges durch und auch immer wieder nach dem Motto gehandelt: es muss ihr doch irgendwann auffallen, dass andere Hunde klasse sind, also mal ran an den Kontakt...

    Es wurde jedesmal kontinuierlich schlechter, wenn sie selbst die Initiative übernehmen musste, selbst entscheiden musste... Je mehr Sicherheit und Anleitung ich ihr gebe, umso ruhiger wird sie. Entsprechende Tipps zur Handhabung kamen ja schon hier. Und seit diese Basis besteht und ich keinerlei Experimente mehr mache, ist es auch nicht mehr tragisch, wenn doch mal andere Hunde direkt an sie dran kommen. Aber auch da geht je nach Hundetyp bei uns ohne Anleitung kaum was, damit sie entspannt bleibt.

    Sicherlich ist da jeder Hund anders. Ich will euch auch nicht absprechen, dass ihr es schaffen könnt, dass euer Hund mit fremden Hunden verträglich wird. Aber Sicherheit geben, damit euer Hund euch und euerm Urteil vertraut, ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung.

    Einen "Test" mit Maulkorb würde ich nicht schlecht finden, damit ihr sie was besser einschätzen lernt im Freilauf. Allerdings nur mit Hunden, bei denen sicher ist, dass sie absoult souverän und keinesfalls aggressiv reagieren. Ich würde das auf keinen Fall mit unbekannten Hunden auf irgendeiner Hundewiese machen, das kann auch ganz stark nach hinten los gehen!

    Ich wollte auch noch etwas zu deinem Einwand sagen, dass es helfen könnte, sehr streng zu werden. Auch eine strenge/viel auf Strafe aufbauende Erziehung kann, je nach Hundetyp, eine fröhliche und gut hörende, sich auf seinen Menschen verlassende Hundepersönlichkeit hervor bringen. Ganz wichtig hierbei ist aber unter anderem, dass der Hund immer nachvollziehen kann, wofür er gestraft wird und vor allem auch, was das positive Alternativverhalten ist. Er muss wissen, was seine Alternativen sind. Und das sehe ich nicht gegeben, wenn ihr den Hund in der Situation alleine lasst, ihn zwingt selbst zu entscheiden, dann straft für seine Entscheidung und er weiß immer noch nicht, was er denn hätte besser machen können.

    Zitat

    Wichtig finde ich, das sie die Katzen hier azeptiert undnicht jagt (hihi, die lassen sich eigentlich nicht jagen, die fauchen nur)

    Da sie eure Katzen jetzt nicht jagt und die Katzen auch nicht ängstlich flüchten, würde ich davon ausgehen, dass das auch so bleibt. Haustiergenossen zu akzeptieren ist für viele Hunde mit Jagdtrieb etwas völlig anderes, als draußen Wild zu begegnen...