Ich habe es immer noch nicht verstanden... Wenn ich einen Ball in der Hand hätte und mein Hund würde zurück hüpfen, würde ich das als extreme Erregung auffassen "Nu wirf schon!!!". Viel wichtiger als "Erweiterung" fände ich Suchspiele, vom geworfenen Ball abrufen können etc.
Beiträge von Lucy_Lou
-
-
Zitat
Sind wir in einer Übungsphase schaut mich Shaitan auch die ganze Zeit an. Er will ja nichts (nicht=Belohnung
) verpassen!
Mit der richtigen Motivation, lernt ein Hund von alleine, dass er wenn eine Übungseinheit ist, Aufmerksamkeit für ihn sehr nützlich ist.
Genauso ist es bei uns auch. Wenn es um eine Übung geht oder ein Spiel, was auch immer, schauen mich beide an: es ist interessant für sie und sie wollen nichts verpassen.
Kommando Schau haben wir auch, aber das ist eine extra Übung für sich. Z.B. wenn wir anderen Hunden begegnen oder ich sonst in schwierigen Situationen ihre Aufmerksamkeit will.
Fuß bedeutet bei mir automatisch mit Anschauen. D.h. Bestätigung kommt nur, wenn sie mich ansehen, so wird es aufgebaut.
-
Du möchtest ihm Rückwärts gehen beibringen? Oder was genau soll die Übung bewirken?
-
Zitat
Das er jetzt mal in der Leine hängt, kann in dem Alter passieren. Würde ich direkt energischst unterbinden. Pöbeleien an der Leine gibts nicht und wenn einer provokant ankommt, dann sei selber ignorant und geh woanders hin.
Aber widerspricht sich das nicht etwas? Im Freilauf soll er sich selbst kümmern und darf auch sich raufen/nach vorne gehen, an der Leine bekommt er einen auf den Deckel in der gleichen Situation?
Ich finde es ja durchaus positiv, wenn er sich an mir orientiert und auch Orientierung bei mir sucht. Was er ja getan hat und ich habe ihn im Regen stehen lassen...
Andererseits kam mir Grisu halt nicht "unterlegen" vor und wie gesagt, eigentlich sind sowohl Moses als auch Grisu gut verträglich auch mit Rüden. Gerade am Anfang dachten wir noch, gut, kleine Rangelei, wird schon. Aber ich denke, ich hätte eingreifen sollen, als er zu mir kam. Die Problematik bei Grisu sehe ich weniger in Unsicherheit/Angst fremden Hunden gegenüber, das scheint er mir nicht zu sein. Als er so 11-14 Monate alt war, gab es verschiedene Baustellen in der Richtung, dass er zurück gepöbelt hat, wenn er sich blöd angemacht gefühlt hat und Futter/Lucy etc. "verteidigt" hat. Wir haben dran gearbeitet und die letzten vielleicht 2 Monate lief es richtig gut. Er neigt in solchen Situationen sehr zu "Eigeninitiative", ich hätte ihm auf den Spaziergang eigentlich vor Freude um den Hals fallen sollen, dass er zu mir kam... Wäre es sinnvoll, sie blieben nächsten Sonntag erst mal eine Weile an der Leine, bis der erste Stress vorbei ist?Wobei ich mich immer noch frage, was genau Grisu eigentlich an Moses gestört hat?! Heute z.B. war jemand da, der uns geholfen hat, eine Tanne zu fällen. Ich war spazieren in der Zeit, kam wieder, ließ die Hunde natürlich frei aufs Grundstück laufen und stellte dann fest, der Helfer hatte einen Hund dabei, Rüde, Jagdterrier. Und was macht Grisu? Freut sich wie blöd und fordert ihn zum spielen auf :irre:
Auf dem Spaziergang sind wir auch einem Airedale Terrier begegnet, der knapp vor uns aus einer Einfahrt kam und sofort knurrend/bellend in der Leine hing. Da blieb Grisu ruhig an meiner Seite
Hm... -
Zitat
@ Lucy_Lou Darf ich mal fragen, wo im Oberbergischen das erlaubt ist ? Bisher ist mir ( hier bei uns ) gesagt worden, daß man nicht zusammen mit Hund ins Wasser darf
.
Würde mich sehr interessieren
.
LG Jana
Marienheide: Brucher und Linge-Talsperre. Hunde sind das ganze Jahr über dort am Baden, im Sommer halt auch die Menschen :^^: . Sind keine Trinkwasser-Talsperren, deshalb ist es in Ordnung. Offizielle Badeanstalten sind es aber natürlich nicht.
-
Also einfach wie gehabt ignorieren und machen lassen?
An der Leine provozieren lassen hat er sich seit längerem nicht mehr. Im Gegenteil, er hat sich sehr schön an mir orientiert. So fiel es halt sehr auf heute und so auch meine Gedanken, es könnte was mit gestern zu tun haben...
-
Eigentlich ging es mir genau darum. Dominant heißt für viele, der hört nicht nicht, ist stur, fängt mit jedem Streit an etc. Ich wollte eigentlich nur schreiben, dass ein wirklich "dominanter" Hund (und "souverän" gefällt auch mir besser
) das alles nicht nötig hat.
Am meisten beeindruckt hat mich die Wirkung auf Lucy. Die von einem "Oh Gott, frisst der mich???" innerhalb von Sekunden völlig entspannte...
-
Eben. Jack hat nicht geknurrt, ist nicht nach Vorne gegangen, er war nur da...
-
Gestern waren zwei neue Hunde auf unserer Sonntagshunderunde dabei (siehe auch hier: https://www.dogforum.de/ftopic61617.html).
Für Lucy und Grisu waren beide Neulinge ganz unbekannt, die anderen Hunde kannten sich untereinander schon. Mit einem der zwei neuen, Jack gab es überhaupt keine Probleme. Jack ist ausgesprochen souverän und dominant und wurde sofort unumwunden anerkannt (siehe Link oben). Probleme gab es dafür aber zwischen Grisu und Moses.Grisu ist jetzt fast 18 Monate alt, Moses ein 15 Monate alter Langhaarschäferhund. Die Beiden haben sich im Laufe des fast 2-stündigen Spaziergangs immer wieder angegrummelt und auch ab und an heftiger in die Wolle bekommen. Es ist nichts passiert, viel Getöse halt... Beide sind eigentlich auch mit Rüden verträglich und recht verspielt auch mit fremden Hunden. Eigentlich sind wir alle davon ausgegangen, dass es schnell gegessen ist zwischen den Beiden, dem war aber nicht so.
Letztlich war das Muster immer wie folgt: Grisu versuchte Moses aus dem weg zu gehen, Moses klebte an ihm und an Lucy. Moses kam mir insgesamt auch noch sehr viel "jugendlicher" vor als Grisu, böse meinte er es sicher nicht. Grisu platzte dann regelmäßig der Kragen. Wenn die Beiden relativ isoliert standen, ergriff Moses dann sofort die Flucht, waren dagegen Menschen und vor allem Jack in unmittelbarer Nähe, ging er auch nach vorne. Jack hat sich aber fast völlig rausgehalten, nur kurz "Präsenz gezeigt", wenn es heftig wurde, ohne wirklich Partei zu ergreifen. Lucy habe ich jeweils abgerufen in diesen Situationen, die anderen Hunde haben sich komplett rausgehalten. Gegen Ende des Spaziergangs war es vielleicht eine Art "Waffenstillstand". Grisu hielt viel Abstand zu allen, Moses drehte immer rechtzeitig ab, wenn Grisu sich zu ihm umdrehte...Vor allem zwei Dinge beschäftigen mich:
1. Wir Menschen haben uns soweit rausgehalten. Wir sind in Bewegung geblieben und dachten eben auf Grund der allgemeinen Verträglichkeit Beider, das wird schon... Gut, das war falsch... Aber was wäre die Alternative? Überhaupt nicht selbst klären lassen? Sofort eingreifen und auf Abstand halten? Würde das tatsächlich etwas verbessern? Was lief da schief??? Nächsten Sonntag kommt Teil 2...2. Anfangs kam Grisu immer wieder zu mir, sicher in der Hoffnung, ich würde dieses "furchtbaren Konkurenten" entfernen. Er schaute mich an und sah zu , dass ich zwischen Moses und ihm war. Nun, Angst vor Moses schien Grisu nicht wirklich zu haben, aber die ganze Situation war Stress für alle. Wir hatten uns anfangs darauf geeinigt, die Hunde machen zu lassen, also habe ich ihn nicht abgeschirmt, zumal Moses eher unterlegen schien. Heute kam uns ein unangeleinter Rüde entgegen, der auf Abstand (etwa 10 Meter) stehen blieb, fixierte und eine Bürste bekam. Grisu hing fletschend in der Leine... Das hat er seit sicher 2 Monaten nicht mehr gemacht...
Ich fühl mich grad echt mies, irgendwie ist alles schief gelaufen, ich habs vergeigt...
-
Ich habe gestern einen wirklich dominanten Hund kennen gelernt: Jack.
Ich bin tief beeindruckt, für manche hier mag es vielleicht alltäglich sein.
Jack wurde aus sehr schlechten Verhältnissen übernommen, als Wachhund abgerichtet, schließlich wegen unkontrollierbarer Aggressivität zum einschläfern abgegeben. Gelandet ist er so vor ein paar Jahren bei einer Frau aus meinem Ort. Als vor knapp 3 Jahren Lucy als Welpe bei mir einzog, wurde ich von mehreren aus dem Ort gewarnt, bloß nicht an dem Grundstück vorbei zu gehen und auch im Wald in der Nähe aufzupassen, da würde eine Art reißende Bestie wohnen: Jack.
Er ist ein riesiger, schwarzer Riesenschnauzer-Mix.
Seine jetzige Besitzerin hat es damals versucht mit ihm, weil er nicht aus Unsicherheit/Angst-Aggressivität alles attakiert hat (Menschen und Hunde), sondern mit Selbstbewusstsein und Berechnung.
Er lebt seit etwa einem Jahr mit dem Altdeutschen Schäferhund Moses zusammen. Heute sind beide bei unserer Sonntags-Hunderunde mitgegangen. Als erstes bekamen sich die zwei halbwüchsigen Grisu und Moses etwas in die Wolle. Als eine Art Rundumschlag stürmte dann Grisu auf Jack zu. Jack blieb einfach nur stehen. Grisu machte etwa einen Meter vor ihm eine Vollbremsung und begegnete ihm den restlichen Spaziergang mit enormem Respekt. Jack ging dann auf Lucy zu, Lucy zeigte wie gewohnt bei Annäherung eines fremden Hundes Unsicherheit. Jack blieb (in meinen Augen) einfach nur stehen, Lucy entspannte sich völlig (!!!) und verhielt sich den restlichen Spaziergang völlig entspannt und neutral. Wenn Moses und Grisu aneinander gerieten, reichte ein Nähern von Jack und beide wurden ganz klein mit Hut. Und Jack hat weder Zähne gezeigt, noch unterworfen, noch irgendwas, was ich als "zeigen wer das sagen hat" interpretieren könnte. Ich stand in stummer Ehrfurcht da...