Beiträge von Lucy_Lou

    Wir wohnen hier auch so ländlich, viel Kontakt ist da wirklich nicht so leicht... Wir laufen hier einmal die Woche in einer größeren Hundegruppe, zusätzlich wird auch nach der Hundeschule gespielt.
    Eine Gassigruppe könntest du bestimmt auch auf die Beine stellen?! Vielleicht ein Aushang im Supermarkt? Oder übers Internet?
    Und sonst, tja, ohne Absprache treffen wir vielleicht 1-2 mal die Woche Hunde, mit denen zumindest Grisu dann auch spielen darf...
    Hofhunde hat es hier einige, viele davon freuen sich auch über Kontakt :^^:
    Und Abends zwischen 17 und 18 Uhr hat man noch die besten Chancen, jemanden zu treffen.
    Ich finde es auch schade. Zumindest haben meine Beiden sich ja und den Hund unserer Mieter...

    Hallo,

    nach Anne Krüger ("die Schäferin") ist ein Hund dann Kommunikationsbereit, wenn er die Rute unterhalb der waagerechten trägt, wenn man ihn anspricht. Auch abgesehen davon hört/liest man durchaus mal, der Hund, der die Rute hoch erhoben trägt, ist nicht "unterordnungsbereit", übernimmt in dem Moment die Initiative.
    Früher war ein gut untergeordneter Hund auf gewissen Hundeplätzen einer, der mehr oder weniger neben seinem Besitzer her kroch. Heute soll er eher vor "Freude" bersten.

    Wie ist es unter Hunden? Der "Unterlegene", der "Ängstliche", derjenige, der nicht auffallen will nimmt die Rute eher runter. Aber ist Rute oben immer gleich "Anführer" oder zumindest "souverän"?

    Wie ist es in dem Zusammenhang im Training zu deuten? Oder mach ich mir da gerade Gedanken nach dem Motto "wenn man sonst keine Probleme hat..."?

    Ich will da mir oder meinen Hunden nichts unterstellen, aber durch die anfangs genannte Frau habe ich ein wenig drauf geachtet.
    Und daraus resultiert auch meine Frage: wie ist denn die Rutenhaltung eurer Hunde in verschiedenen Situationen und achtet ihr da überhaupt drauf? Wenn ja, was schließt ihr daraus?

    Ich schließe von der Frage mal Hunde aus, die eh die Rute überm Rücken tragen, Rassebedingt.

    Bei Lucy ist es so, dass sie die Rute auf Spaziergängen in neutraler Situation ungefähr in der Waagerechten trägt, eher darüber. Bei Grisu eher tief. Beim üben ähnlich: Lucy deutlich über der Waagerechten, Grisu eher deutlich darunter. Lucy ist dabei eher "gehorsamer" im Sinne von, sie stellt weniger in Frage und hat weniger eigene Ideen, Grisu bringt gerne Eigenitiative ein :cool: . Beide tragen die Rute quasi senkrecht nach oben, wenn sie Beute haben und damit imponieren. Beim Fressen aus dem Napf tragen beide die Rute ganz unten. Beim Begrüßen von befreundeten Menscgen/Hunden wedelt sie im unteren Drittel. Bei fremden Hunden ist die Rute je nach Situation...

    Nun frage ich mich, wieviel an der "Rutentheorie" im Zusammenhang mit Gehorsam dran ist?! Was für Schlüsse kann man tatsächlich daraus ziehen? Achtet ihr darauf?

    Ich wiederhole Kommandos im Allgemeinen nicht. Wenn ich ausschließen kann, dass Hund zu abgelenkt ist, die Anforderung zu hoch ist etc, teile ich ihm mit, dass ich sauer bin. Z.B. ich drehe mich um und die Übung ist beendet. Klappt natürlich nur bei Hunden, die mit ihrem Menschen zusammen arbeiten wollen und sich dadurch tatsächlich bestraft fühlen. Was ich seltener auch nutze: ein geknurrtes "Hey!" mit entsprechender Körpersprache, dann unter Umständen Wiederholung des Kommandos, meist korrigieren sie sich dann aber selbst. Das sollte aber eine Ausnahme sein: das erste Kommando ist zu befolgen, nicht erst nach "Strafandrohung".

    So überlege ich vor allem, warum Hund nicht gehört hat. Ablenkung zu groß? Kein Anreiz? Das versuche ich zu verbessern, bzw. kleinschrittiger aufzubauen.

    Da gab es schon einige Threads zu. Meine persönliche Empfehlung: erstmal nur das halten üben (in winzigen Schritten!!), wenn das sicher klappt, das aufnehmen üben (Dummy liegt vor deinen Füßen, Hund sitzt davor), erst dann Entfernung einbauen. Geht bei verfressenen Hunden auch prima mit dem Futter-Dummy.

    Zitat

    Das Thema gab es schon öfters und es verhält sich damit ganz einfach:
    Euer Hund splittet euch! Der Hund denkt, dass ihr euch an den Kragen gehen wollt und versucht euch auseinander zu bringen. Der Hund versteht nicht, dass diese Enge für euch normal ist. Für ihn ist es was bedrohliches. Hunde splitten ja auch untereinander, wenn sie Kämpfe verhindern wollen. Und genau das Gleiche macht euer Hund mit euch.

    Sicher? Mir kommt das zumindest von den Erfahrungen her, die ich hab, nicht so wahrscheinlich vor. Ich bin kein Hundetrainer, meine Erfahrungen sind also begrenzt, und ich habe natürlich auch meine subjektive Sichtweise.
    Nur, ich kuschel mit meinen Hunden auch sehr eng. Da wird auch "umarmt" und aneinander geschmiegt und weiß der Geier, das kann für den Hund doch nicht völlig fremd sein und ausschließlich Kampf bedeuten. Dann: ein Hund ist ja nicht in erster Linie ein Augentier. Er nimmt Gerüche und Zwischentöne sehr fein war. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er vor dem Hintergrund denkt, mein Mann und ich wollen uns an die Gurgel, wenn wir uns umarmen. Lucy und Grisu gucken besorgt, wenn mein Mann und ich uns streiten. Lucy guckt auch besorgt, wenn es Zoff in unserer Hunderunde geht. Dort geht sie bei Junghunden/Rangniederen dazwischen.
    Splitten kenne ich aber nicht (auch abgesehen von Lucy) durch anspringen, in den Ärmel (oder hündisches Equivalent) beißen und daran herum zerren. Splitten kenne ich unter Hunde als sehr souveräne, ruhige Aktion.
    Anders "Eifersucht"/Ressourcenverteidigung. Grisu hatte eine Phase, wo er andere Hunde genau so angegegangen ist, wenn diese ihm seine Ressourcen streitig machen wollten. Z.B. wenn sich ein anderer Rüde Lucy näherte oder Futter.
    Was ich von meinen Hunde auch kenne, ist ein dazwischen drängen, wenn ich mit einem schmuse und der andere denkt, er würd nun aber auch gerne. Bei beiden reichte zum klären ein Rücken zuwenden oder maximal ein kurzes Fixieren (mit Blicken!). Hätten sie aber den Eindruck gehabt, es ist erfogsversprechend und sie kommen damit durch, wer weiß, vielleicht wären sie auch rüder geworden?!

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    Diesem Hund kann eigentlich nicht langweilig sein, ich bin nur am Bespaßen, lasse den Futter-Dummy suchen blablabla. Das macht manchmal echt keinen Spaß.

    Nur ein kurzer Gedanke dazu: dann probier es doch mal umgekehrt. Such dir eine Stelle mit vielen Vögeln, lass den Hund abliegen und nichts passiert. Setz dich daneben, entspannen. Irgendwann ein ruhiges Suchspiel vielleicht, das wars.

    Dein letzter Post klang, als wär die Welt ein einziger Abenteuerspielplatz für deinen Hund und alles nur da, um ihn zu bespaßen. Und wenn der Dummy nicht fliegt, nimmt er halt die Vögel

    Ich hab ja auch einen Aussie und finde es generell sehr wichtig, dass der Hund auch Ruhe und abschalten lernt, gerade wenn die Außenreize eigentlich das Gegenteil bei ihm bewirken.

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    Kenne ich... Arco hat "Steuerzahler" auf seinem K9 stehen. Ein Spaziergänger: "Interessanter Name" :???: :lachtot:

    Lucy trägt den "Steuerzahler" nicht mehr... Uns hat mal jemand drauf angesprochen: "ach, sie ist ein Kampfhund?" Ich habe ihn total verdutzt gefragt, wie er darauf kommt und er erklärte mir dann, so würden doch Hunde gekennzeichnet werden, die unter die Kampfhundsteuer fallen. Ich wusste nicht so recht, ob lachen oder weinen, habe den Spruch aber nie wieder genutzt... Schon interessant, was für Assoziationen einige Menschen haben :/

    Ganz ehrlich, wenn mein Hund mich so rüde zurechtweisen würde, wenn ich Körperkontakt mit meinem Mann habe, der Hund würde den Ärger seines Lebens bekommen und hochkant aus dem Zimmer fliegen! Und ich bin eigentlich Typ Wattebauschwerfer, aber das ginge so überhaupt nicht...

    Und hinterher würde ich mir überlegen, wie es überhaupt so weit kommen konnte, dass der Hund sich das rausnimmt. Bei der Überlegung bist du ja auch gerade, an was es liegt bei euch, keine Ahnung :ka:

    Morgens nach dem Aufstehen gehts kurz in den Garten und ins angrenzende Waldstück, Abends vor dem Zubettgehen ebenfalls. Jeweils nur kurz zum Lösen. Zeiten variieren, meist etwa um 6 Uhr bzw. um 22:30Uhr.

    Tagsüber meist entweder 2 kürzere Runden von je etwa 1-1,5 Stunden oder eine längere von 2-3 Stunden, je nach Tagesplan. Zusätzlich können sie in den Garten, wenn sie toben oder sich Lösen wollen.