Zum Thema alleine lassen: ich bin ja dann doch etwas geschockt, wie "perfekt" die Situation bei den hunderten Hundebesitzer die man überall sieht dann sein müssen.
Das Problem ist, das bestimmt letztlich der Hund und nicht du. Man braucht also einen Plan B. Und gerade wechselnde Wohnsituationen und sehr stark wechselnde Tagesabläufe (Hunde sind eher Gewohnheitstiere) machen es nicht leichter. Zumal so etwas bei einem ehemaligen Tierschutzhund, der plötzlich alleine ohne hündische Gesellschaft lebt, schwer abschätzbar ist. In Pflegestellen sind ja normalerweise mehrere Hunde vorhanden, in Zwingern in Tierheimen auch, auf der Straße eh. Das ist etwas ganz anderes für den Hund, als plötzlich völlig ohne Sozialpartner zu sein. Was ich sagen will: selbst wenn die Pflegestelle sagt, ja der bleibt auch mal 2 Stunden alleine, hinterfragt vielleicht, ob er wirklich ganz alleine ist oder eben doch (tierische) Sozialpartner da hat. Zumal je nachdem wie der Hund aufwuchs, der Mensch nicht zwingend der wichtigere Sozialpartner war.
Und nochmal: euer Hund muss extrem viel leisten und bestenfalls bereits kennen. Sehr Umweltkompatibel und Umweltsicher sein, was der alles abkönnen und mitmachen muss nach deiner Beschreibung. Ein Osteuropäischer Ex-Kettenhund wird mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht entspannt in einem vollen Zug mitfahren, nur so als Beispiel.
Einen so demaßen unkomplizierten Kleinhund muss man denn erstmal finden und um den reißen sich sicherlich genug Menschen mit wesentlich idealeren Voraussetzungen.
Ein älterer Hund aus Deutschland (alte Hunde werden ja eher schwerer vermittelt), der viel kennt, vielleicht Scheidungsopfer oder Besitzer verstorben whatever... der aber das Leben genauso hier kennt, wäre für mich sehr viel eher vorstellbar. Oder ein älteres Hundepärchen.