Beiträge von Lucy_Lou

    Passende ältere (erwachsene) Hunde können hervorragend Welpen und Junghunde miterziehen und betreuen.

    Auch Hunde werden selbständiger und verlässlicher.


    Ich finde sehr wohl, daß man Leben in (Familien)Verbänden artübergreifend vergleichen kann.

    Auch den Geschwister-Vergleich finde ich gar nicht so verkehrt. Aussuchen tut man sich die ja auch nicht, zickt sich mal an und teilt nicht immer gerne, dann wieder beschützt man sich, gibt Nähe, spielt miteinander, mal will man seine Ruhe, mal schätzt man das so vertraute Wesen an seiner Seite. Und klar lernen die jungen von den älteren. Würde behaupten, ist bei meinen Hunden nicht groß anders.

    Hier geben sich die Hunde jedenfalls gefühlt insgesamt sehr viel, glaube auch eher nicht, dass ich als Artfremder da alles kompensieren könnte.

    Es geht darum das Kinder selbstständig werden und Hunde nicht

    Heißt? Verstehe ich wirklich nicht :???:

    Ich bin ja tatsächlich in einer Großfamilie groß geworden, 4 leibliche Geschwister, 2 Dauerpflegekinder und etliche Bereitschaftspflegekinder. Ja, man beschäftigt sich halt sehr viel untereinander, statt da immens Einzelzeit mit Eltern zu haben. Hab da Einzelkind-Freunde aber nie beneidet und verstehe auch nicht, was das hier mit dem Thema zu tun hat.

    OT

    Spoiler anzeigen
    Zitat von flying-paws

    Hä? Ich habe einfach nur eine Frage gestellt, auf die Marshmello mir genauso einfach antworten kann.

    Es geht hier in dem Thread nicht um Dich und Deine Hunde.

    Um dich und dein Zeit-Managment aber auch nicht, sorry, ich fand deinen Einwurf auch recht übergriffig. Es ging um eine Fütterungsfrage und da ein "wie wirst du soundsovielen Hunden gerecht, kann ja nicht sein" draus zu machen, das war doch gar nicht die Frage :ka: .

    Er muss von mir aus tatsächlich nicht spielen,

    Müssen tut das ein Welpe mit anderen Hunden wohl nicht. Lotta spielt allerdings viel und gerne mit anderen Hunden, nur nicht mit Fremden. Gerade kugelt sie mit meiner Border-Hündin über den Boden. Ist nach meiner Erfahrung nach nur keine Rasse, bei der man einfach passende Spielpartner findet

    aber die wäre noch etwas hibbelig

    Ich persönlich tät das austesten bei einem anderen Sheltie. Lottas bislang einziger Fremdhund-so-richtig-Spiel-Kontakt war auch ein recht hibeliger und deutlich forscherer Sheltie-Junghund. Hat ein paar Minuten gedauert (zuerst saß sie blitzschnell auf meiner Schulter |) ), dann haben beide wirklich schön gespielt. Lotta spielt locker eine Stunde am Tag mit wechselnden Hunden hier (also meinen anderen Hunden). Wenn man die Chance hat, würde ich es dem Jung-Volk gönnen und bieten, also was passendes suchen.

    Spoiler anzeigen

    Ich merke immer mehr, nie wieder Einzelhund

    edit: ihr wohnt nicht zufällig in der Nähe von Köln? Wir wohnen nahe Gummersbach und ich hätte hier nette, passende Hunde zu bieten

    Oh wie süß der kleine Gandalf :herzen1:

    aber an einem Spiel hatte er bisher kein Interesse,

    nach meiner Erfahrung sind Shelties da sehr wählerisch und brauchen eher den regelmäßigen Kontakt, um wirklich aufzutauen und richtig frei zu spielen. Unsere Lotta ist jetzt 5,5 Monate, spielt viel innerhalb des Rudels (hat ja hier 4 andere Hunde) , daneben mit 2 weiteren Hunden, die sie gut kennt und regelmäßig sieht und ansonsten hatten wir in den 3,5 Monaten, die sie hier ist, nur einmal eine wirklich ausgelassene Spielsituation mit einem Fremdhund. Sonstigen Kontakt hat sie natürlich schon (miteinander spazieren und über den Hundesport etc), aber sie ist ja nun mein 4. Sheltie und keiner davon hat -außer es hat extrem gepasst- je größeres Interesse am Spiel mit einem völligen Fremdhund gezeigt.

    und kommt vermutlich noch irgendwann.

    nicht zwingend. Finde Shelties eher relativ früh "erwachsen" und außerhalb -sehr bekannt und passt- nicht so wirklich die Spieltypen (klar, bellend hinterher rennen und so, aber ist ja nur bedingt ein Spiel :hust: ). Und, sagt man ja vielen Hunden nach, es sind eher Rassisten was das angeht. Meine Smilla ist fast 10 Jahre alt und blüht gerade noch mal auf mit dem Kleinteil xD , im Leben würde die nicht mit z.B. einem Labrador spielen.

    Ich würde an deiner Stelle schon schauen, wen passendes dafür zu finden, aktiv und verspielt sind die ja. Also zum einen fürs Spielen in dem Alter, aber auch souveräne erwachsene Hunde, die den Knirps einfach ignorieren, damit er merkt, die sind ok. Ich hab ja den riesen Vorteil größerer, souveräner Hunde, da bleibt Kleinteil einfach im Windschatten bei Fremdhund-Kontakten und beobachtet, was machen die denn so und fühlt sich sicher(er).
    Ich liebe Shelties, gerade auch wegen ihrer Feinfühligkeit und eher Gegenteil von Terrier (um das abzukürzen), aber ich würde schon raten, Selbstbewusstsein aufzubauen und positive Kontakte zu schaffen (nicht!!! "geh mal spielen", sondern im Zweifelsfall ignorante andere Hunde und vor allem regelmäßige Kontakte). Das verwächst sich sonst nicht zwingend.

    was ist eure Motivation für möglichst viele oder eben auch nicht so viele Starts?

    Eigentlich ist das einzige, was ich wirklich spannend finde, mal in einer großen Halle zu laufen. Wir haben ja nur eine Winz-Halle, wo wir 1x die Woche trainieren und den Garten. Ich finde es nett, mal was mehr Raum zu haben (sagt die Hoopers-Frau mit zu schnellem Hund für sich), nur wenn es hakelig gestellt ist, geht nicht mehr viel auf einem Turnier |)
    Eigentlich müssten wir regelmäßig in einer großen Halle trainieren, damit das was wird. Ich bin eher so doof-rumstehen-Typ oder bissele bewegen gewohnt (mein Glück, dass Enya recht gut zuhört). Viele Situationen sind so aber halt kaum trainierbar. Nur die nächste große Halle ist mir zu weit weg und halt insgesamt die Kosten...

    Und so jedes 2. WE Turnier oder so geht halt auch ganz schön ins Geld (mit Anfahrt, Übernachtung etc.), zumal gerade im Sommer dann auch eher Garten und so dran ist hier. Vielleicht wenn ich mal in Rente bin (und vorher im Lotto gewonnen habe) xD

    Mit dem Kleinteil bin ich ja noch am überlegen, finde Agi aber geeigneter als Hoopers für einen Sheltie (auch wenn es da richtig Gute gibt!). Immerhin trifft sie schon sehr perfekt und freudig die Matte aus diversen Winkeln ohne Fokus auf mich. Rest hat eh noch Zeit (ist jetzt 5,5 Monate alt)

    Hab heute mal ein wenig drauf geachtet, die Vibrissen bewegen sich bei meinen Hunden schon situativ sehr (sind alles Hütehunde mit ausgeprägten Vibrissen an Kurzhaar-Schnauze).
    Und (das Experiment habe ich nur bei Joey gemacht, sagen wir mal, der robusteste meiner Hunde, ich wollte da nicht zu sehr rummanipulieren), sie schließt tatsächlich kurz das Auge, auf der Seite, auf der ich die Vibrissen plötzlich berühre. Bei einem sich anlkündigenden berühren dagegen nicht.

    Vielleicht ist ja tatsächlich das Problem bei der Diskussion, dass wir Menschen keine haben und damit gar nicht wissen können, was damit so alles wahrgenommen werden kann. Oder wie wichtig diese Wahrnehmung ist. So als Mensch nicht so wichtig, nach dem Motto, wir vermissen sie ja auch nicht.

    Zum Thema alleine lassen: ich bin ja dann doch etwas geschockt, wie "perfekt" die Situation bei den hunderten Hundebesitzer die man überall sieht dann sein müssen.

    Das Problem ist, das bestimmt letztlich der Hund und nicht du. Man braucht also einen Plan B. Und gerade wechselnde Wohnsituationen und sehr stark wechselnde Tagesabläufe (Hunde sind eher Gewohnheitstiere) machen es nicht leichter. Zumal so etwas bei einem ehemaligen Tierschutzhund, der plötzlich alleine ohne hündische Gesellschaft lebt, schwer abschätzbar ist. In Pflegestellen sind ja normalerweise mehrere Hunde vorhanden, in Zwingern in Tierheimen auch, auf der Straße eh. Das ist etwas ganz anderes für den Hund, als plötzlich völlig ohne Sozialpartner zu sein. Was ich sagen will: selbst wenn die Pflegestelle sagt, ja der bleibt auch mal 2 Stunden alleine, hinterfragt vielleicht, ob er wirklich ganz alleine ist oder eben doch (tierische) Sozialpartner da hat. Zumal je nachdem wie der Hund aufwuchs, der Mensch nicht zwingend der wichtigere Sozialpartner war.
    Und nochmal: euer Hund muss extrem viel leisten und bestenfalls bereits kennen. Sehr Umweltkompatibel und Umweltsicher sein, was der alles abkönnen und mitmachen muss nach deiner Beschreibung. Ein Osteuropäischer Ex-Kettenhund wird mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht entspannt in einem vollen Zug mitfahren, nur so als Beispiel.

    Einen so demaßen unkomplizierten Kleinhund muss man denn erstmal finden und um den reißen sich sicherlich genug Menschen mit wesentlich idealeren Voraussetzungen.

    Ein älterer Hund aus Deutschland (alte Hunde werden ja eher schwerer vermittelt), der viel kennt, vielleicht Scheidungsopfer oder Besitzer verstorben whatever... der aber das Leben genauso hier kennt, wäre für mich sehr viel eher vorstellbar. Oder ein älteres Hundepärchen.