Beiträge von Lucy_Lou

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    in diesem Moment springt ein Hase und jetzt zeig mir doch mal den jagdambitionierten Hund, der in der Situation nicht erstmal durchstartet...und sei es nur aus Reflex...

    Und du glaubst, es ist einfacher, den Hund beim Hetzen zu stoppen, als bei der Impulskontrolle anzusetzen? Ich persönlich habe mit letzterem eher bessere Erfahrungen gemacht bei Lucy und auch bei meiner früheren Hündin, die ganz wild auf Kaninchen war.

    Hallo, meine Internet-Verbindung ist leider nicht schnell genug, um mir deine Links anzusehen.
    Ich habe vor Kurzem gelesen, ein Hund gehöre eingeschläfert, weil er mehrfach Kaninchen gerissen hat. Hm, von irgendeinem Promi, ich komm grad nicht drauf :???: . Das fand ich schon etwas :/ ...

    Dennoch: Hunde haben durchaus eine gewisse Hemmschwelle, was Beschädigungsbeißen bei Menschen oder anderen Hunden angeht. wenn ein Hund einen Menschen ernsthaft anfällt/beisst, ist damit sicher, dass der Hund diese Hemmschwelle überschreitet, je nach Situation. Die Hauptschuld mag durchaus der Halter tragen. Aber wenn der den Hund dermaßen versaubeutelt und darüber hinaus ungenügend gesichert hat, so dass der Hund ernsthaft zubeisst, helfen ein paar Erziehungstipps sicher nicht weiter. Der Hund müsste weg vom Halter und jemand anders müsste bereit sein, sich ihm anzunehmen. Und wer bitte macht das???

    Bei Lucy: gaaanz viel Impulskontroll-Training, mit frei laufenden Kleintieren (Lucy gesichert), beim nachlaufen von geworfenen Bällen und mit der Reizangel. Als Ersatz lasse ich Quietschies "jagen", mache Suchspiele, was mit dem Dummy... Mein Vorteil: Lucy reagierte am heftigsten bei Eichhörnchen: da kam sie ja eh nie weit... Startete sie doch mal unerlaubt, kam ein Anranzer von mir. Nichts körperliches, ist bei dem Sensibelchen Lucy aber auch nicht nötig...

    Bei Grisu wollte ich es erst gar nicht so weit kommen lassen und habe von Welpe an daran gearbeitet und völlig anders aufgebaut: Klein Welpi mit Neugier aber ohne großartig Jagdtrieb sah z.B. ein Reh, tapste einen Schritt in die Richtung, was von mir mit einem böse geknurrten "Hey!!!" quittiert wurde. Der darauf folgende Blick von ihm in meine Richtung wurde mit viel Lob, knuddeln und Leckerlie bedacht. Ging ganz fix, dass er bei jedem Reh, Kaninchen, Katze... sofort und ohne Kommando zu mir lief. Mit etwa 1 Jahr kam es 2-3 mal vor, dass er doch zögerte (sich nicht sofort in meine Richtung orientierte), was wieder entsprechend Ärger gab. Er wird jetzt bald 2 und bisher hatten wir nie Probleme mit dem Jagen.

    Mit Starkzwang arbeite ich also nicht, aber Zwang ist auf jeden Fall dabei. Und meine Hunde sind beide recht sensibel, reagieren auf ein böses Wort von mir sicher stärker, als manch anderer Hund auf einen geworfenen Schlüssel. Letztlich ist Zwang/Starkzwang doch das, was der Hund als solchen empfindet

    Hallo,

    Fragen an euch werden vermutlich sein: warum wollt ihr einen Hund dieser Rasse, wie habt ihr vor, ihn auszulasten, wie werdet ihr ihn halten... Bei uns war es kein "Fragenkatalog", sondern es ergab sich halt im Gespräch. Ging auch ein wenig in die Richtung, was ist im Urlaub mit dem Hund, hat man schon mal einen Hund gehabt, was ist einem wichtig im Umgang mit dem Hund, wie lange muss er am Tag alleine bleiben...

    Ihr könnt schauen, ob euch die Mutterhündin gefällt, die Aufzucht der Welpen, der Welpe selbst natürlich. Was lernen die Welpen schon alles kennen? Wachsen sie im Haus auf?

    Ich persönlich finde es wichtig, dass der Züchter ehrlich über seine Rasse spricht, z.B. auch, für welche Menschen diese Rasse eher nicht geeignet ist, worauf man achten sollte bei Haltung, Fütterung, Erziehung..., was sind rassetypische Krankheiten u.s.w.
    Mir ist auch wichtig, dass der Züchter seine Hunde rassegerecht auslastet und mit Begeisterung vom Alltag mit seiner Rasse erzählt.

    Was du fragen kannst: Warum hat er genau diese Hündin in die Zucht genommen? Warum hat er diesen Deckrüden ausgewählt? Warum denkt er, die Elterntiere passen zueinander? Was ist sein Zuchtziel?
    Dann gibt es noch persönliche Vorlieben, die jeder selbst wissen muss. Z.B. ist der Züchter bereit, den Welpen u.U. ein paar Wochen länger zu behalten? Oder möchte man auch nach der Abgabe noch intensiven Kontakt oder Beratung? Möchte man, dass der Züchter barft oder impfkritisch ist? Möchte man Eltern, die ganz bestimmte Wesenszüge oder Arbeitseigenschaften mitbringen? Möchte man, dass der Welpe ganz bestimmte Dinge schon kennen lernt?

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    Das habe ich schonmal gehört. Meine spielt am liebsten mit ihren Quitschie, und ich denke schon das sie das von Welpenquitschen unterscheiden kann. Ist es wirklcih so schlimm?

    Mein Rüde schreckt vor Quietschies zurück, meine Hündin dagegen liebt Spielzeug, das brummt oder quietscht oder raschelt... Sie hat trotzdem noch auf keinem Welpen herum gebissen, in der Hoffnung, er würde ähnliche Töne von sich geben...

    Freut mich :D . Ist eine "Sie", trotz, dass sie eher männlich" aussieht... Mich hat sogar mal jemand angesprochen, ob "er" nicht als Deckrüde zu Verfügung stehen würde :roll:

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    Wunder, wunder, wuuuunderschöner Hund!
    Und krass wie hell der doch noch im Gesicht geworden ist. Eindeutig :gut:

    Ja, sie hat sich nicht so großartig verändert, seit dem Junghundealter. Sie ist deutlich kräftiger geworden und das Schwarze im Gesicht ging weg

    Hallo, ich hatte mit Grisu mal ein ähnliches Problem: https://www.dogforum.de/ftopic53456.html

    Wir haben mittlerweile keine Probleme mehr in der Richtung. Mein Vorgehen war eine Mischung aus dem, was Corinna schrieb und dem, was ich in meinem letzten Beitrag in dem Thread geschrieben habe. Je nach Situation und je nachdem, wie ruhig Grisu blieb.

    Hier bei uns im Ort ist eine BC-Hündin, die auch in dem Alter angefangen hat, ihr Frauchen gegen Hunde zu verteidigen, mittlerweile geht sie auch jeden Menschen an, der sich "ungebührlich" nähert... :/