Bei dem guten Gehör, dass Hunde haben, dürfte leise sein kaum helfen. Manche Leute kommen auf Ideen ![]()
Abhilfe: Zeitungsrolle möglichst weit weg von der Haustür anbringen. Bei so einer Rolle klappert dann auch nix mehr
Bei dem guten Gehör, dass Hunde haben, dürfte leise sein kaum helfen. Manche Leute kommen auf Ideen ![]()
Abhilfe: Zeitungsrolle möglichst weit weg von der Haustür anbringen. Bei so einer Rolle klappert dann auch nix mehr
ZitatIch variiere das Futter ja jetzt auch schon immer. Mal mit Banane, Hüttenkäse, Joghurt, Fleischbrühe, Leberwurst,....
Klingt, als hättest du sie auch ein wenig zum mäkeln erzogen ![]()
edit: überschnitten; 2 Dumme, ein Gedanke ![]()
Futter kann alleine dadurch interessanter werden, wenn es das nur noch aus der Hand gegen Leistung gibt. Mein Rüde z.B. reißt sich bei Übungen ein Bein aus, um ein TroFu-Stück zu ergattern, im Napf findet er es kaum interessant. Ähnliches habe ich auch schon von anderen gehört.
Ich persönlich würde es einfach mal ausprobieren: es gibt nichts mehr, außer das normale Futter und das nur noch in Form von Suchspielen oder aus der Hand. Zumindest mal eine Woche lang. Verhungern wird dein Hund sicher nicht dabei
Ansonsten ist diese Form von Futterspielen vielleicht nicht das Richtige für euch? Vielleicht könnte man auf andere Weise kontrollierte, gemeinsame Jagd realisieren?!
ZitatAlso ich versuche meinem Kleinen seit 4Monaten steh bezubringen, nur mache ich immer falsche ansätze dazu.
Welche Ansätze hast du denn versucht? Brauchst du das Steh für den Hundesport oder eher als Alltagskommando?
Eine Möglichkeit wäre, dass du den liegenden oder sitzenden Hund ins Steh "ziehst". Der Hund sollte idealerweise von selbst liegen oder sitzen, nicht auf Kommando. Er sollte das Kommando ja nicht von selbst auflösen, nur weil da jemand mit Futter rumwedelt. Der Hund sitzt oder liegt also, du hälst ihm Futter vor die Nase, und ziehst in dann über deine Hanbewegung in eine stehende Position. In dem Moment, in der Hund zum Stehen kommt, gibst du Kommando und er bekommt das Futter.
Andere Möglichkeit: dein Hund läuft aufmerksam neben dir, du bleibst stehen, dein Hund auch: Kommando + Belohnung. Wenn dein Hund dazu neigt, sich sofort hinzusetzen, wenn du stehen bleibst, kannst du probieren, das Tempo ganz langsam zu drosseln.
@knuddl_Bruno: ich hab hier auch so ein nettes Gegensatz-Paar. Grisu sehr interessiert an Kontakt, verspielt, aber auch aufbrausend, wenn er sich angemacht fühlt oder Lucy "bedroht" sieht. Lucy ist dagegen überhaupt nicht interessiert an Kontakt und macht das auch recht deutlich...
Auf Beide gleichzeitig konzentrieren ist schwer und überfordert mich auch. So habe ich zwei Möglichkeiten: Zum einen, ich konzentrier mich auf den Hund, der es gerade nötiger hat, der andere wird nur gesichert, falls das überhaupt nötig ist. Oder: ich mache beiden Hunden ganz klare Vorgaben, welches Verhalten ich erwarte. Eigentlich klappt Letzteres besser, soweit ich es halt hin bekomme... Es setzt eben voraus, dass man völlig überzeugend auf die Hunde wirkt, souverän, ruhig, alles im Griff habend... Und falls ein Hund dann doch meint, sich anders verhalten zu müssen, muss ein deutliches Eingreifen im Ansatz kommen.
Hm, ich hatte Grisu ja auch mal eine Zeit lang an der Schleppleine, aber Lucy lief dabei frei. Ich finde, um eine Schleppleine gut handhaben zu können, braucht man eigentlich beide Hände. Unter dem Aspekt würde ich mich Nocte anschließen: Flexileine ist vermutlich einfacher ![]()
Du schreibst, dein Hund hat Jagdtrieb. Läuft er denn ansonsten ordentlich an der Leine? Achtet er auf dich? Beschäftigst du dich auf Spaziergängen mit den Hunden?
Ich persönlich würde es so handhaben, dass die Hunde ordentlich mit zu laufen haben (alles andere ist eh Stress, wie du ja selbst schreibst), entweder locker neben mir oder hinter mir. Dafür dann kontrollierte Jagd-oder Renn-Spiele. Zur Not einer angebunden in der Auszeit, einer bespaßt. So wie du es schreibst, hatte von dem Spaziergang ja letztlich niemand was, weder du, noch die Hunde.
Gäbe es vielleicht die Möglichkeit, die Hunde anfangs in eingezäuntem Gelände (Garten) schon mal toben zu lassen?
Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung. Man muss ja auch erst mal erkennen, dass Beide um ihr Leben kämpfen. Es kann sein, dass ich in dem Moment so in Panik um meinen Hund wäre, dass ich den Menschen kaum wahrnehme. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich in so einer Situation noch zu irgendeinem klaren Gedanken, einer "Verstand-Entscheidung" fähig wäre. Von daher, keine Ahnung ![]()
Habt ihr in irgendeiner Form Erfahrung mit Hunden?
"Besser" ist sehr subjektiv in dem Fall. Manche Menschen können sich ein Leben ohne Hund kaum vorstellen, würden aber auf die Welpenzeit dankend verzichten. Für andere ist die Welpenzeit mit die schönste Zeit im Hundeleben.
Ich hatte das mal an anderer Stelle geschrieben, ist also recht ausführlich ![]()
Ich finde es toll, wie arglos und neugierig Welpen sind. Dass sie alles erforschen wollen, alles als bespielbar einschätzen, aber auch, vor eigentlich Alltäglichem zurück schrecken. Alles ist neu, faszinierend, auch Furcht einflößend. Alles muss erkundet werden, jede kleine Denk- oder Geschicklichkeitsaufgabe ist eine riesige Herausforderung. Ich finde es einfach toll, mit dem Hund die Welt zu entdecken und Freude am gemeinsamen Tun zu wecken. Welpen können die reine Lebensfreude ausstrahlen. Vor allem auch schön zu erleben, wie der Hund langsam immer mehr Vertrauen fasst, immer mehr Zugehörigkeitsgefühl entsteht, man wird ein Team.
Viele Menschen sind allerdings heilfroh, wenn der Hund endlich erwachsen ist. Ein Welpe ist quasi ein Vollzeit-Job. Welpen sind noch nicht in der Lage, ihre Blase zu kontrollieren, so darf man sie in den Wachphasen kaum aus dem Augen lassen. Hat man Glück, meldet sich der Welpe, dann hat man nur noch das Problem, ihn innerhalb weniger Sekunden in den Garten oder auf den nächsten Grünstreifen zu befördern. Hat man Pech, muss man eben etwas öfter wischen, tut den Böden ja auch mal ganz gut. Leider müssen junge Welpen auch Nachts noch raus oder zumindest sehr früh morgens. Und wenn man schon mal wach ist, sieht der Welpe es auch eher nicht ein, sofort ruhig weiter zu schlafen. Ein Spiel oder die Wohnung zu erkunden ist viel interessanter, auch um 5 Uhr Morgens.
Welpen haben noch keine Beißhemmung. Sie zwicken im Spiel, kauen auf Händen rum oder testen, ob sich das Hosenbein nicht zu einem lustigen Zerrspiel eignet. Wenn man Welpen im Spiel untereinander beobachtet, wird schnell klar, was sich Welpen unter einem tollen Spiel vorstellen. Dass menschliche Haut empfindlicher ist und Menschen sich das mit dem Spielen überhaupt etwas anders vorstellen, muss der Zwerg erst noch lernen. Vor allem kleine Kinder sind mit den übermütigen Spielaufforderungen des Welpen schnell überfordert. Umgekehrt leben gerade kleine Welpen auch nicht ungefährlich beim Spiel mit Kindern. Schnell wird der Hund zu sehr gedrückt oder verbogen oder fallen gelassen. Welpen und Kinder sollte man grundsätzlich nie miteinander alleine lassen.
Welpen haben ein enormes Kaubedürfnis, vor allem, wenn sie in den Zahnwechsel kommen. Und sie haben keine Ahnung, dass die Zimmerpflanze giftig ist, der zerfetzte Teddy das Lieblingsspielzeug des Sohnes war oder ein Stuhlbein etwas anderes ist, als ein Stöckchen, das sie draußen finden. Apropos Verständnis: Welpen verstehen weder, was „Nein“ heißt, noch dass das aufgeregte von lauten Geräuschen begleitete Herumgefuchtel ihrer Besitzer einen Tadel darstellen soll. Ein Entgegenkommen Seitens der Besitzer in der Kommunikation ist hilfreich, ein paar Grundlagen in Körpersprache zu beherrschen, sinnvoll. Welpen haben zudem eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne. Sie schwanken innerhalb von 5 Minuten zwischen aufmerksamem Mitarbeiten, wilder Überdrehtheit und Tiefschlaf. Die „wilden 5 Minuten“ kennt fast jeder Welpenbesitzer, wenn der kleine Terror-Zwerg wie von der Tarantel gestochen durch die Wohnung rast und überhaupt nicht mehr ansprechbar scheint.
Welpen müssen viel kennen lernen, um später als erwachsener Hund gelassen auf Umweltreize, Menschen oder andere Hunde zu reagieren. Die Zeitspanne, in der der junge Hund unbedarft auf alles zu geht, ist kurz und gilt es zu nutzen. Alles, was er jetzt lernt, prägt ihn stark für den Rest seines Lebens. Leider auch negative Erlebnisse. Eine Balance zwischen Sicherheit geben und erleben lassen, fördern, ohne zu überfordern, muss gefunden werden.
Welpen haben keine Ahnung von Leinenführigkeit und sehen auch keinerlei Sinn darin, „ordentlich“ an der Leine zu laufen. Sie wollen rennen, dann wieder still beobachten, spielen, die Welt erkunden… Die Leine scheint da nur hinderlich. Dennoch muss man von Anfang an konsequent sein, wenn man später nicht vor einem deutlich größeren, kräftigeren Ziehproblem beim erwachsenen Hund stehen will. Mit Welpen darf man aus gesundheitlichen Gründen auch noch nicht allzu lange spazieren gehen, dafür muss es aber sehr oft sein. Auch abseits von körperlicher Überforderung (Welpen haben meist keinerlei Gespür dafür, wann sie genug haben), machen Spaziergänge in Form von „Strecke zurücklegen“ keinerlei Sinn. Es sei denn, man will sich einen Marathonläufer heran trainieren. Der Welpe muss die Welt kennen lernen, nicht sich von A nach B bewegen. Der Weg ist das Ziel.
Welpen können noch nicht alleine bleiben. Beim Züchter war ja auch immer jemand da: die Mutterhündin, die Geschwister, Menschen… Nun sind sie in völlig fremder Umgebung bei fremden Menschen, sie müssen erst Vertrauen fassen und langsam begreifen, dass das alleine bleiben kein Weltuntergang ist und ihre Menschen immer wieder kommen. Dazu kommt: je jünger der Welpe, desto kürzer die Schlaf-/Wachphasen. Wenn der Welpe mehrere Stunden alleine bleiben muss, wacht er in dieser Zeit mehrfach auf, sucht seine Sozialpartner, ist voller Tatendrang und die Blase drückt. Er ist gezwungen, ins Haus zu pinkeln, einhalten kann er ja noch nicht. Für das Stubenreinheitstraining ist das wenig förderlich. Er ist auch gezwungen, sich selbst eine Beschäftigung zu suchen. Und er weiß nicht, dass es keine gute Idee ist, den teuren Teppich anzukauen oder den Mülleimer auszuleeren. Woher auch, es ist ja niemand da, der ihm ein Feedback gibt. Den Welpen in eine Box zu sperren, macht es für den Menschen angenehmer, aber keinesfalls für den Hund.
Junge Welpen finden meist alle Lebewesen prima. Menschen, Hunde, alles wird überschwänglich begrüßt, das Rückrufkommando ist leicht vergessen. Wenig hilfreich dabei ist, dass die meisten Menschen fremde Welpen hinreißend finden und den Ausreißer fröhlich begrüßen und selbst das Anspringen nicht tragisch finden. Ab und an scheint es gar, als hätte der Welpe seinen Besitzer völlig vergessen und würde nun mit neuen Menschen oder anderen Hunden fröhlich Nachhause laufen. Vergessen darf man dabei nicht, dass diese sehr positive Eigenschaft von Welpen seinen Übergang vom Züchter zu seinen neuen Besitzern sehr erleichtert hat. Ebenso ist die Gewöhnung an Kinder und andere Haustiere beim Welpen recht einfach. Man kann den Welpen formen und prägen, von Anfang an so erziehen, wie man es selbst für richtig hält. Der Welpe ist noch nicht vorbelastet, man kennt seine ganze Geschichte und wenn es dann später doch zu gröberem „Fehlverhalten“ des Hundes kommt, kann man sich an die eigene Nase packen.
der erwachsene Hund
Ein erwachsener Hund hat den Vorteil, in der Regel bereits ruhiger und abgeklärter zu sein, als ein Welpe. Im Allgemeinen ist er bereits stubenrein und mit etwas Glück kann er auch schon mehrere Stunden problemlos alleine bleiben. Ein erwachsener Hund hat auch längere Schlaf- und Wachphasen, was den Tagesablauf mit ihm deutlicher besser planbar macht. Es sind auch schon wesentlich mehr Aktivitäten mit ihm möglich, als mit einem Welpen. Auch kann man bei einem erwachsenen Hund besser einschätzen, ob er vom Wesen her wirklich passt. Der niedliche undefinierbare Mischlingswelpe wird vielleicht zu einem imposanten Wachhund, den man in seiner angedachten Rolle als Besucherfreundlicher Familienhund in der Mietwohnung eher nicht gebrauchen kann. Oder er entwickelt enormen Jagdtrieb, der Freilauf kaum möglich macht. Oder statt des ruhigen Sofa-Hundes erhält man ein nimmermüdes Energiebündel. Oder er ist als erwachsener Hund wenig interessiert an ausgelassenem Spiel mit anderen Hunden, schade für den, der vorhatte, seinen Hund über Besuche auf der Hundewiese auszulasten. Nimmt man einen erwachsenen Hund auf, steht all dies schon fest.
Einen erwachsenen Hund kann man „von privat“ bekommen, aus dem Tierheim oder aus einer Pflegestelle, die für Tierschutzvereine Hunde betreut. Viele Menschen schreckt es ab, dass es ja „einen Grund geben muss“, warum der Hund abgegeben wurde. Natürlich werden viele Hunde aus Überforderung abgegeben. Oft genug mit etwa einem Jahr, weil es völlig versäumt wurde, den Hund zu erziehen oder Grenzen zu setzen und nun, wo der Hund groß, kräftig und in der Pubertät angekommen ist, schaffen es seine Besitzer erst recht nicht mehr. Gerade bei einem so jungen Hund, dessen einziges Problem mangelnde Erziehung ist, ist es mit dem richtigen Training oft nicht schwierig, einen tollen Familienhund zu erhalten. Deutlich schwieriger wird es, wenn der Hund schon starke Verhaltensprobleme entwickelt hat, z.B. sehr ängstlich ist oder in bestimmten Situationen aggressiv reagiert. Dies ist für viele Hundeanfänger ohne die Hilfe eines kompetenten Trainers, kaum zu meistern. Einige Hunde werden aber auch abgegeben, weil die Besitzer umziehen, die Halter sich trennen oder ein Kind erwarten, oder der Besitzer verstirbt. Es gibt durchaus auch gut erzogene Hunde im Tierheim, solche, die verträglich mit Mensch und Tier sind, nicht jagen oder das perfekte Temperament für die angedachten Aktivitäten mitbringen. Es gibt so viele Hunde im Tierschutz, die auf ein neues Zuhause warten, dass eigentlich für absolut Jeden der passende Traum-Hund dabei sein müsste.
Ein Problem ist es, dass oft nur ein Teil der Vorgeschichte bekannt, so dass unvorhergesehen Schwierigkeiten auftreten können, wie z.B. Angst vor bestimmten Menschen oder Gegenständen oder Unverträglichkeit mit bestimmten Hunderassen. Wenn die Ursache im Dunkeln liegt, macht dies das Training nicht unbedingt leichter. So ist es wichtig, möglichst viel über den anvisierten zukünftigen Hausgenossen in Erfahrung zu bringen. Hunde, die in Pflegestellen leben, sind meist voll in die Familie integriert und leben einen ganz normalen Alltag. So kann man sehr viel über mögliche Schwierigkeiten, aber auch Vorzüge des Hundes sagen. Dazu kommt, dass die Hunde ihren Pflegestellen meist schnell ans Herz wachsen, so dass diesen daran gelegen ist, ihre Hunde nur in wirklich passende Hände zu vermitteln. Bei Abgabe „von privat“ sollte man dagegen ganz genau hinterfragen und am besten auch mehrfach mit dem Hund spazieren gehen. Wenn man den Eindruck hat, die Halter wollen den Hund nur irgendwie möglichst schnell loswerden, ist für Hundeanfänger Vorsicht geboten. Tierheime gibt es sehr unterschiedliche. Viele Tierheime kümmern sich vorbildlich, trainieren auch mit den Hunden und bestehen auf eine längere Kennenlernphase, um absolut sicher sein zu können, dass Hund und Halter zueinander passen. Manche Tierheime beschränken sich aber weitestgehend auf die Verwahrung der Hunde und sind froh um jede schnelle Vermittlung. Mehrere Spaziergänge mit dem Hund vor der Adoption, möglichst mit der ganzen Familie, sollten Pflicht sein. Wenn die Pfleger im Tierheim wenig über den Wunsch-Kandidaten sagen können, helfen vielleicht Gespräche mit regelmäßigen Gassigängern weiter oder ein Kontakt zu den Vorbesitzern kann hergestellt werden. Je mehr man über den Hund, sein Verhalten im Alltag oder mögliche Probleme in Erfahrung bringen kann, umso wahrscheinlicher ist es, dass alle miteinander glücklich werden.
Falls es eine bestimmte Rasse werden soll, kann man sich an Rassespezifische Notvermittlungen wenden. Für fast jede Rasse existiert eine solche, die oft auch Mischlinge der betreuten Rasse vermittelt. Es kommt auch immer mal wieder vor, dass Züchter Hunde abgeben, die sich als zuchtuntauglich erweisen. Hier kann man bei dem betreuenden Zuchtverband nachfragen.
So was hatte ich vor ein paar Tagen auch
Ich war mit einer Freundin und deren Entlebucher-Mix-Hündin an der Talsperre spazieren. Eigentlich Hundis so weit erzogen, Menschen entspannt, was soll schon schief gehen? Da kam uns eine Gruppe 10.-Klässler (?) auf Abschluss-Wanderung entgegen. Kein Thema, unsere Hunde beachten Erwachsene eigentlich nicht, sondern laufen stoisch dran vorbei. Ich hab nur nicht damit gerechnet, dass Grisu die Gruppe Teenies als Kinder einstufen könnte, die findet er nämlich prima. Grisu nähert sich der Gruppe, beschleunigt dabei. Ich dachte mir nix weiter, sage halbherzig „mach mal langsam“, Grisu dreht sich noch zu mir um, entschied dann, das Kommando nicht zu kennen (kennt er tatsächlich nicht…), in dem Moment quiekten die Ersten: schau mal, ein Aussie!! Und Grisu startete durch… Meinen Ruf nahm er nicht wirklich wahr, guckte zwar, musste aber dringend noch ein paar Arme abschlecken und mit dem ganzen Körper wedeln dabei (ja hat der dumme Hund denn seine Rassebeschreibung nicht gelesen? Ein Aussie hat Fremden gegenüber reserviert zu sein…!). Grisu kam dann, allerdings tauchte in der Teenie-Menge in dem Moment ein Hund auf. Meine Freundin achtete zu dem Zeitpunkt nicht auf ihren Hund, so blieb dessen Durchstarten auf den anderen Hund zu auch unbemerkt, bis es zu spät war. Nix passiert, Hunde spielten fröhlich. Aber kompetente Hundehalter sehen doch etwas anders aus…
Mein "bestes" Erlebnis in der Richtung ist aber immer noch Lucys Satz auf den Schoß eines fremden Pärchens auf einer Bank...
Bei Dummy-Übungen dürfen die Hunde erst los, wenn sie mein Kommando dazu bekommen. Auch müssen sie sich auf dem Weg zum Dummy ins Platz legen lassen oder einen bestimmten von mehreren Dummies holen. Das ist ja schon eine gute Vorübung, damit es auch mit 2 Hunden gleichzeitig klappt. Dazu ein sicheres Ablegen, das wir in vielen Alltagssituationen geübt haben. Lucy war eigentlich schon "steady", als Grisu dazu kam. Grisu wurde anfangs durch eine Leine gesichert, wenn er nicht dran war, daneben wurde am sicheren Platz gearbeitet und an der Impulskontrolle. Wir hatten da nie größere Schwierigkeiten, mit dem Parallel-Training. Wir machen das ja auch nur zur Bespaßung auf Spaziergängen und da ich fast immer mit beiden gleichzeitig gehe, wäre es blöd, wenn ich den Dummy dann nicht einsetzen könnte.
Trillian: Und wenn du ganz klein anfängst? Hunde beide ins Platz, du holst den Dummy raus, steckst ihn wieder weg. Klappt das? Dann könntest du den Dummy werfen oder auslegen und selber holen. Beide Hunde immer noch im Platz. Oder du wirfst den Dummy, beide Hunde im Platz, und machst dann mit einem der Hunde Tricks/Gehorsam, was halt üblicherweise klappt. Zum Abschluss darf der Hund den Dummy dann holen. Ich würde mich da ganz langsam rantasten und am Anfang versuchen, durch den ganzen Übungsaufbau so viel Ruhe wie möglich reinzubekommen.
Grisu bekam anfangs auch schon mal ein energischeres "Platz" zu hören, wenn er meinte, selbsttätig wieder aufstehen zu müssen. Das muss dann natürlich im Ansatz kommen, nicht wenn der Hund bereits bellend und jaulend in der Leine hängt und völlig hochgedreht ist.
Ich kann mich auch Corinna anschließen: das Platz ist bei uns "Pause", jetzt passiert für dich eh nix.
ZitatDiese Übung finde ich verwirrend. Was genau soll der Hund denn tun - suchen, markieren oder eingewiesen werden?
Hm, das ging aus dieser Übung hervor: ich werfe einen Dummy links ab vom Weg, beschäftige mich dann ein Weilchen anderweitig mit den Hunden, schließlich werfe ich einen Dummy rechts ab vom Weg. Der Hund wird dann den ersten Dummy suchen geschickt. Ich glaube, es ist am ehesten Markieren (merken von Fallstellen), oder? Ich kenne mich da mit den Fachbegriffen nicht so aus. Der Hund merkt sich verschiedene Fallstellen und wird dann von mir zu einer bestimmten geschickt, bzw. in vorgegebener Reihenfolge. Einweisen, im Sinne von in gerader Linie laufen, können wir nicht. Also gebe ich grob die Richtung vor. Das Suchen kommt dann noch hinzu, wenn das Gelände sehr unübersichtlich ist oder die Hunde die genaue Fallstelle nicht mehr im Kopf haben. Bei Lucy ist es meist wenig suchen, bei Grisu mehr.
Du hast recht, es klingt verwirrend geschrieben. Es war ein Versuch, es etwas anspruchsvoller zu gestalten, da 2 Dummies von Beiden gut gemerkt werden, auch mit zeitlichem Abstand oder anderweitiger Bespaßung zwischen Werfen und Suchen schicken.
ZitatIch sehe nur Vorteile, wenn mit beiden Hunden einzeln gearbeitet wird.
Der Hund, der nicht dran ist, übt sich in Steadiness und Ruhe.
Der aktive Hund hat die volle Aufmerksamkeit seines Zweibeiners.
So sehe ich es auch ![]()