Beiträge von Lucy_Lou

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    Ich glaube, die wenigsten Hunde sind wirklich unverträglich, im Sinne von gefährlich oder mobbend etc. .
    Meistens redet sich der Besitzer das nur ein, weil der Hund nie Kontakt zu Artgenossen bekommt, und deshalb einfach nicht damit umgehen kann.

    Ich denke, so einfach ist das nicht. Wenn ich von mir ausgehe: Lucy hatte deutlich mehr Kontakt zu Artgenossen als Junghund, als Grisu. Sie hat auch deutlich seltener mal einen auf den Deckel bekommen, als Grisu (da sie nicht so kackedreist war, wie er als Junghund...). Und da Lucy schon früh recht groß war und wir eigentlich nie negative Erfahrungen hatten, habe ich sie eigentlich immer machen lassen, ermuntert zum Kontakt, war nicht besorgt und nicht schnell beim Anleinen. Letzteres musste ich auch deshalb nicht sein, weil Lucy immer froh war, bei mir bleiben zu dürfen, statt Kontakt zu Artgenossen zu haben... Als sie etwa ein knappes halbes Jahr alt war, hatte sie ein paar semi-ungute Erfahrungen, nichts dramatisches, nichts im Vergleich zu dem, was Grisu so einstecken musste. Sie reagierte dennoch sehr verunsichert. Als Konsequenz bin ich mehrmals die Woche mit ihr nach Köln oder Bonn gefahren (wo ich studiert habe, sie kam dann halt mit), damit sie so viel Kontakt zu Artgenossen hat, wie möglich. Lange ist sie nur ausgewichen, bei sehr freundlich-vorsichtigen Hunden nach einer Weile auch aufgetaut. Mit dem erwachsen-werden hat sie dann heraus gefunden, sie selbst kann sich wehren (und in vollen Zügen davon Gebrauch gemacht...). Erst da wurde ich aktiv und habe Hundekontakte mehr reguliert. Toll fand sie fremde Hunde ihr Leben lang nicht. Woran es liegt :hilfe: ?

    Was Hundebegegnungen angeht, ist Lucy in den meisten Punkten das komplette Gegenteil von Grisu. Dass ich bei Grisu alles anders gemacht habe, glaube ich nicht. Wie gesagt, eher gegensätzlich zu Alinas Anfangs-Postulat. Er war deutlich eingeschränkter im sozialen Austausch, weil Lucy dabei war... Dennoch ist er sehr sicher und selbstbewusst und größtenteils sehr freundlich interessiert bei fremden Hunden.

    1. Wann zeigt ein Hund für euch schlechtes Sozialverhalten bzw. Unverträglichkeit? Was ist da euer persönlicher Anspruch im Sozialverhalten?

    Schlechtes Sozialverhalten ist für mich, wenn ein Hund unangemessen reagiert und andere Hunde nicht deuten kann. Unangemessen ist natürlich immer so eine Frage. Wenn ein heranstürmender rüpeliger Junghund zurechtgewiesen wird, ist das für mich nicht unangemessen. Wenn ein spielverrückter Hund überhaupt nicht peilt, dass der andere Hund keinerlei Interesse hat und ihm gleich der Kragen platzt, ist das unangemessen (vom spielverrückten Hund), bzw. zeigt, dass ersterer kein besonders gutes Sozialverhalten hat. Ein gutes Sozialverhalten bedeutet für mich, dass ein Hund nicht überreagiert und andere Hunde lesen kann. Aber auch das ist schwierig. Ein Hund mit niedriger Reizschwelle + kein Bock auf aufdringliche Artgenossen mag dann heftigere Reaktionen zeigen, wenn vom Halter keinerlei Anleitung oder Eingreifen erfolgt. Da "versagt" meiner Meinung der Halter, nicht der Hund (und gerade von dem Punkt kann ich mich selber leider auch nicht freisprechen...). Oder angenommen, ein anderer Hund provoziert, pöbelt, ist vielleicht noch dazu vom gleichen Geschlecht, wie der eigene. Dass da ein Hund drauf einsteigt, halte ich nicht per se für schlechtes Sozialverhalten. Aus Hundesicht ist es absolut nachvollziehbar. Dennoch würde ich (tue ich) da bei meinem Hund gegenarbeiten. Ich finde es auch völlig normal, dass ein territorial veranlagter Hund es nicht toll findet, wenn da ein fremder Hund in sein Heim spaziert und auf seinem Knochen rumkaut, so als Beispiel. Oder dass der Althund dem Neuzugang erstmal sehr deutlich macht, was er unter respektvollem Verhalten versteht. Vieles muss mein Hund gelassen hinnehmen, akzeptieren, weil es mein Leben arg erleichtert, es in Deutschland eine hohe Hundedichte gibt und ich auch nicht will, dass mein Hund vorzeitig vor lauter Stress an einem Herzinfarkt verstirbt... Mein persönlicher Anspruch (mein Ziel ;) ) an gutes Sozialverhalten ist, dass meine Hunde mir und meiner Einschätzung vertrauen und akzeptieren, dass ich entscheide, wer niedergemacht wird :p . Na ja, und dass sie andere Hunde "lesen" und kommunizieren können.

    2. Wenn ihr einen Hund habt, der eurer Meinung nach eine schlechte Verhalten zeigt oder gar eine absolute Unverträglichkeit: Warum ist das so? Könnt ihr euch hinter der Ausrede 'verstecken', dass ihr nicht die ersten Besitzer seid? Dass der Züchter miserabel war? Oder, Hand aufs Herz, ob ihr aus Unerfahrenheit oder Nachlässigkeit etwas versäumt oder in falsche Bahnen gelenkt habt?

    Grisu hat ein gutes Sozialverhalten, denke ich. Über Lucy könnte ich einen halben Roman zu der Frage schreiben :roll: . Bei ihr kommt verschiedenes zusammen, denke ich. Zum einen, dass ich sie sehr lange im Regen hab stehen lassen, zum anderen dass sie tatsächlich herzlich wenig Interesse an anderen Hunden hat. Und das Wissen, dass sie groß und kräftig genug ist, die meisten anderen Hunde auf Distanz zu halten, wenn sie das will.

    3. Arbeitet ihr daran es zu verbessern oder akzeptiert ihr es einfach, dass euer Hund eben nicht Everybodys-Darling ist und ihr zum Teil euren Alltag anpassen müsst?

    Meinen Alltag anpassen muss ich eigentlich nicht. Ich kann mit Lucy (angeleint) auch mitten über eine Hundewiese spazieren gehen, ohne dass es nennenswerte Probleme gäbe. Genauso kann ich sie frei oder angeleint in sonstiger belebter Umgebung recht problemlos führen.
    Ich habe mich lange wahnsinnig schwer getan, Lucys Einstellung anderen Hunden gegenüber zu akzeptieren. So langsam wird es bei mir :smile: . Ich arbeite insofern daran, dass sie mir und meiner Einschätzung mehr vertrauen lernt, dass sie langsam zu der Sichtweise kommt, dass andere Hunde nicht alleine ihr Problem sind, sondern ich mich kümmere.

    4. Denkt ihr, dass gewisse Unverträglichkeiten bei einigen Hunden 'einfach so' kommen ohne euer Zutun? Zbs Rüdenunverträglichkeit?

    Schwierig... Grisu lässt sich von anderen Rüden deutlich leichter provozieren, als von Hündinnen. Oder anders: Hündinnen dürfen bei ihm ungefähr alles, bei Rüden kommt bei genug Provokation irgendwann der Moment, wo ich regulierend eingreifen muss. Und wie anfangs schon geschrieben, Territorialverhalten, Schützen des eigenen Nachwuchses, Kampf ums läufige Weibchen..., so die Richtung sehe ich als normal an, wenn es da Aggressionen gibt. Und ich denke auch, es gibt tatsächlich Hunde, die einfach keinen Bock auf Fremdkontakt haben. Damit daraus Aggressionen werden, dürfte aber in aller Regel noch mehr passieren.

    Schön, dass doch noch jemand antwortet :smile: . Obwohl ich den Plan schon fast wieder verworfen habe...
    Hm, ja, Fragen: gibt es die Möglichkeit, den Hund mit an den Strand zu nehmen? Natürlich nicht an die Haupttouristenstrände. Oder anders gefragt: gibt es mehr oder weniger "wilde", einsame Strände, an denen es keinen stört? Dann habe ich gelesen, Hunde, vor allem große, werden in Restaurants und Innenstädten sehr kritisch gesehen... Wie sieht es denn aus an Sehenswürdigkeiten? Dürfen (große) Hunde da mit hin? Wenn wir die weite Fahrt nach Griechenland machen würden, wollen wir natürlich auch viel von der großartigen (alten) Kultur sehen. Unser ursprünglicher Plan war 1,5 Wochen Kultur-/Städte-Rundreise, dann auf eine nette Insel für 1 Woche. Nur wie gesagt, mit 2 großen Hunden stell ich mir das kaum realisierbar vor. Einfach nur nett am Meer liegen und ein wenig im Hinterland wandern, kann man ja auch an zig näheren Reisezielen, dafür müsste ich nicht unbedingt die weite Strecke fahren...

    Ich habe fast nur gute Erfahrungen mit Fahrradfahrern, allerdings gibt es hier auch kaum welche. Und wenn doch mal einer auftaucht, macht der sich in der Regel bemerkbar und/oder bedankt sich fürs abrufen der Hunde.

    Aber dies hier hatte ich vor Kurzem in Köln ganz ähnlich:

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    Der Hammer war mal ein Opa, der bewusst auf meine Teak zusteuerte, die ich weiter vorne abgelegt hatte wegen ihm!

    Wir waren auf einem breiteren Trampelpfad an einem Bach entlang unterwegs, von vorne kam recht zügig ein Radfahrer. Ich war bei Lucy am Bach, Grisu stand stand auf der anderen Seite des Trampelpfades neben einem Baum. Der Baum stand relativ mittig auf dem Weg. Ich überschlug, dass Grisu bei dem Tempo des Radfahrers wohl nicht mehr rechtzeitig bei mir sein würde, bedeutete ihm zu bleiben und ging davon aus, dass der Radfahrer einfach auf der anderen Seite des Baumes vorbei fahren würde. Hätte ihn nichts dran gehindert. Stattdessen hält er auf Grisu zu, macht kurz vor ihm eine Vollbremsung und beschimpft mich, warum ich den Hund nicht bei mir halte, beim nächsten mal würde er einfach drüber fahren :schockiert: . Ich war platt...

    Mein persönliches Problem mit Zwingerhaltung ist, dass hier in der Umgebung viele Negativbeispiele sind. Der jeweilige Hund wird ab und an mal den Feldweg rauf und runter geführt und sitzt ansonsten den lieben langen Tag alleine da drin, vor allem mit gelegentlichem Bellen und im Kreis rennen beschäftigt. Mein Problem ist, dass Menschen bequem sind. Ein Hund im Zwinger kann tatsächlich sehr gut ignoriert werden. Der Tag war lang, es regnet in Strömen, es ist schon dunkel, wenn man von der Arbeit Nachhause kommt, Hausputz wartet, ein interessanter Film läuft im Kino... Na gut, dann bekommt der Hund halt morgen vielleicht, mal sehen, wieder was mehr Auslastung oder dann halt Samstag auf dem Hundeplatz... Ich sehe es einfach zu oft hier.
    Ich glaube gerne, dass es gute, artgerechte Haltung auch mit Zwinger gibt, vor allem bei Arbeits- oder Hofhunden. Aber mein persönlicher, subjektiver Eindruck ist, dass das eher die Ausnahme ist :/

    Ja, wie viele Möglichkeiten gibt es? Hund findet es doof, wenn sich Mensch nähert, während er frisst. Warum findet Hund das doof? Er müsste es nicht doof finden, wenn es keine negativen Konsequenzen hätte. Er knurrt, weil er befürchtet, der Mensch macht ihm das Futter streitig. Warum könnte er sonst knurren? Und du zeigst ihm: ja Hund, du hast völlig recht, es ist unsagbar doof, wenn ich mich dir nähere, während du frisst, denn ich nehme dir dein Futter tatsächlich weg... Klar, dass knurren kannst du ihm mit geeigneten Mitteln verbieten. Toll wird er es dadurch aber immer noch nicht finden, wenn sich Mensch ihm beim Fressen nähert. Und die Frage ist, wehrt er sich vielleicht doch mal, wenn da ein schwächerer Mensch, vielleicht ein Kind, ihm zu nahe kommt. Die Ursache des knurrens beseitigst du nicht.

    Ich habe mal ein uralt-Hundebuch gelesen, geschrieben von einem (Rottweiler?-) Züchter. Da ging es viel um Dominanz und durchsetzen und Leinenruck... Und dann machte der Züchter ein Experiment zu diesem Thema, weil er den Sinn des Futter-wegnehmens nicht so ganz sah. Er nahm einem Welpen immer mal wieder den Napf weg. Nach kurzer Zeit fing der Welpe an zu knurren, wenn sein Besitzer kam, während er fraß. Das wurde unterbunden. Resultat: der Hund schlang wie sonst was, Frau und Kind konnten sich dem fressenden Hund nicht mehr nähern und der Züchter hat das Verhalten nur mit viel Mühe wieder aus dem Hund rausbekommen.

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    Aber ok, werden wir etwas konkreter. Du hast ja schon eine ganze Menge von Dingen aufgezählt, die der Hund nicht darf. Das sind schon sehr viele Nein und Pfuis. Und je nach Charakter und Alter des Hundes (Junghundezeit!) ist man schon sehr oft am verbieten.... Es ist ein psychologisches Ding, nicht nur für den Hund, sondern auch den Halter. Es nervt, ständig Verbote durchsetzen zu müssen, immer mindestens gelb, meistens noch rot abliefern zu müssen – es gibt einfach eine negative Stimmung. Bleiben wir bei fremden Menschen. Klar kann ich dem kontaktfreudigen Junghund 10x pro Spaziergang einfach so verbieten, zu denen zu laufen (vorausgesetzt er ist nahe genug für meine Einwirkung). Da bin ich vielleicht befriedigt, dass ich soweit respektiert werde. War ich zu mild, wurde mein Verbot missachtet und ich muss wieder von vorne anfangen. Rufe ich ihn jedoch ab, oder lasse ihn sitzen, so habe ich 10x die Gelegenheit, mich irrsinnig über meinen Hund zu freuen, und diese Stimmung überträgt sich selbstverständlich auf den Hund. Ich möchte ja auch nicht, dass der vertrauensvolle Junghund beginnt, fremde Menschen mit dräuenden Gewitterwolken bei Frauchen zu assoziieren, oder auch nur den Fremden unangemessene Aufmerksamkeit zu schenken. In der Praxis werde ich in beiden Fällen gar nichts tun, wenn der Hund kein Interesse an den Fremden zeigt. Und wenn doch, werde ich mixen. Mal ein Alternativverhalten, mal ein Nein. Falls ich mich beim Alternativverhalten geirrt hatte und der Hund gar nicht zu dem Menschen hin wollte, macht es gar nix. Habe ich mich beim Nein geirrt im Lesen des Hundes, wird er sich fragen, was genau er jetzt lassen sollte.....

    Ganz unwissenschaftlich und rein aus dem Bauch: Hunde finden es nicht toller als Kinder, wenn die Kommunikation hauptsächlich aus "Du sollst nicht" besteht. Da ist ein "Hey lass uns das tun!" doch viel erfreulicher und kann dasselbe bewirken - vor allem bei hundlichem "Fehlverhalten", das sich altersbedingt von selber erledigt. Das heisst nicht, dass man gar keine Frustrationstoleranz schaffen soll, im Gegenteil. Aber gerade auch in der nervigsten Zeit sollte man es nicht auf ständige Konfrontationen ankommen lassen, sondern halt temporär etwas managen.

    :yes:

    Und zu dem Punkt "Hunde loben sich ja auch nicht", ja, mag sein, aber Hunde finden Lob toll. Wenn ich mich richtig freue (auch ohne Spielzeug oder Futter), freut sich mein Hund mit. Die positive Stimmung überträgt sich, mein Hund hat Spaß an der Zusammenarbeit, er lernt, dass es sich lohnt, auf mich zu achten und mich zu verstehen.
    Als Beispiel: ich habe mit meinen Hunden im Welpenalter viele Such-, Geschicklichkeits- und Denkspiele gemacht. Und ja, dabei gab es auch oft Futter als Anreiz. "Trotzdem" hat das auch dazu geführt, dass ich sehr einfach die volle Aufmerksamkeit meiner Hunde bekam, z.B. wenn ich mich im Wald nur gebückt habe. Oder dass meine Hunde sich größte Mühe gegeben haben, meine "Zeichen", meine Körpersprache, meine menschlichen Kommunikationsmöglichkeiten zu verstehen. Mag auch daran liegen, dass meine Hunde von Natur aus "einfach" sind?! Aber wir hatten nie wirklich Probleme mit Erziehung, Aufmerksamkeit, Hund tut was er will etc. Natürlich erreicht man das auch über ein Ampelsystem (oder was auch immer) und natürlich habe ich ihnen auch Tabus gesetzt. Aber mir ist es lieber, mein Hund entscheidet sich auch deshalb für "meinen" Weg, weil er den selbst klasse findet (und wenn das zum Teil "nur" konditioniert wurde), als dass er das hauptsächlich deshalb tut, weil es sonst Ärger gibt.

    Wenn ich mir meine Hunde untereinander ansehe, die spielen zusammen, schlecken Ohren aus, Lucy setzt Grenzen, sie hat eindeutig die Hosen an, nutzt auch Bewegungseinschränkung. Beide kommunizieren (selbstverständlich) hündisch miteinander. Dennoch bin ich diejenige, die als Spielpartner immer interessanter ist, als der jeweils andere Hund. Ich bin diejenige, der die Hunde folgen, z.B. an einer Wegkreuzung, wenn Lucy ein paar Schritte in die eine Richtung läuft, ich in die andere, käme Grisu nicht auf die Idee, Lucy zu folgen. Wenn Grisu etwas anbellt (z.B. es kriecht ein Pilzesammler durchs Gestrüpp :p ), dann hört Grisu nicht auf zu bellen, weil Lucy ruhig bleibt. Er hört aber auf, wenn ich ihm sage, es ist ok. Auf Spaziergängen orientieren sie sich in ihrem Radius an mir, nicht am jeweils anderen Hund. u.s.w.. Und ich "arbeite" hauptsächlich über Belohnung, möchte, dass die Hunde gerne folgen, werde ungerne streng. Bis vor ein paar Monaten habe ich Bewegungseinschränkung nir bewusst zur Erziehung eingesetzt.
    Ich gebe zu, bei mir gibt es Grenzen. Es gibt Situationen, da hilft mir und den Hunden "klare Führung" deutlich mehr weiter, es gibt ihnen Sicherheit und Ruhe. Ich bin froh, diese zusätzlichen Möglichkeiten für mich und meine Hunde entdeckt zu haben. Dennoch sehe ich es "nur" als Ergänzung.

    Ich hoffe, es versteht jemand, was ich meine :hilfe:

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    Ich habe ja eher das Problem, das Rambo ein absoluter Trödler ist und jeden Grashalm im Micromillimeter Bereich beschnuppert, da ist es ihm auch egal wenn ich weiter gehe.

    Ist ihm das wirklich egal, auch wenn du nicht rufst, nicht guckst, sondern in gleichmäßigem Tempo weiter gehst und aus seinem Gesichtsfeld verschwindest? Interessiert es ihn nicht, wenn er dich nicht mehr sieht? So lange man ruft und schaut, braucht der Hund sich nicht bemühen, beim Menschen zu bleiben, denn er weiß, sein Mensch achtet auf ihn, wartet und sorgt selbst dafür, dass der Anschluss gehalten wird.

    Meine Hunde haben ein weiter-Kommando. Das nutze ich, wenn die Umgebung sehr unübersichtlich ist, sehr viel los ist oder sich z.B. von hinten ein angeleinter Hund nähert und sie sich grad festgeschnüffelt haben. Im Normalfall dürfen sie ohne Leine schnüffeln, wie sie wollen. Ich warte allerdings nicht, so achten sie von selbst drauf, den Anschluss nicht zu verlieren. Und sonst, wie gesagt, ein weiter-Kommando.