Beiträge von Lucy_Lou

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    Das fällt ihr doch dann noch viel schwerer, wenn sie die Belohnung erwartet.

    Bei meiner Hündin auf jeden Fall. Da wär nix mehr mit ruhig warten, wenn sie ein Stück Wurst erwartet... Wenn es um Ruhe geht, belohne ich nicht mit Dingen, die die Hunde hochpushen, aufdrehen... eben der Ruhe entgegen stehen. Meinem Rüden könnte ich nach dem Warten Wurst geben, der ist wenig verfressen... Aber ich sehe auch keinen Grund, Entspannung (entspanntes warten) zu belohnen. Die Entspannung an sich ist doch schon Belohnung, der Hund fühlt sich wohl, sonst würde er nicht entspannen

    Ich stelle mir das üben mit 2 Hunden gleichzeitig sehr schwierig vor. Gerade, wenn noch nicht viel klappt und die Hunde schnell hochpushen, muss man ja direkt im Ansatz eingreifen/ansprechen/korrigieren. Zumindest ich bekomme das nur dann gut hin, wenn ich mich dann ganz auf einen Hund konzentrieren kann.

    Wie übst du denn die Leinenführigkeit? Laufen sie lange an der Leine, bzw. laufen sie auch mal frei? Laufen sie ohne Ablenkung gut an der Leine oder laufen sie gut, wenn sie erst mal eine Runde toben durften?

    Das wären so meine Ansätze: ganz viel Konsequenz beim üben, möglichst viel getrennt üben, viel an der Impulskontrolle arbeiten und am Grundgehorsam allgemein, möglichst kurz toben lassen, bevor es auf zum Spaziergang geht, auf dem Spaziergang dann ruhig arbeiten, aber fordern/auslasten (wie werden die beiden denn ausgelastet?), und im Notfall Management: kommt eine kritische Situation: entweder ganz deutlich Sitz einfordern oder sie hinter dir laufen lassen. Beides erfordert aber auch viel Übung und viel Selbstbeherrschung von Seiten der Hunde. Wenn du sie im Notfall nicht gehalten bekommst und sie deine Kommandos (bzw. dich) schlicht ignorieren, das ist ja schon kritisch...

    @Retriever: Was verstehst du denn unter „Fuß“? Bekommen deine Hunde dafür ein Kommando, das sie in dieser Situation ignorieren, oder laufen sie einfach „wuseliger“, abgelenkter, ziehen mehr… wenn du mit beiden unterwegs bist. Klappt das „Fuß“ in ablenkungsarmer Umgebung? Wie hast du es aufgebaut?

    Wie alt ist er denn? Wie habt ihr das alleine bleiben aufgebaut?

    Wenn es tatsächlich nur für 1-2 Stunden ist, wäre vielleicht eine Box oder ein hundesicherer Raum eine Idee? Dort könnte er dann auch seinen Kauknochen haben :smile:

    Es ist ja nicht das einhalten können alleine (und das kann ein Hund für 5 Stunden frühestens mit 4-5 Monaten tagsüber). Ein Welpe hat ein sehr kurzes Intervall an Wach-/Schlafzeiten. Er pennt 1-2 Stunden, dreht auf für 15-30 Minuten, schläft wieder. Wenn er wach ist, ist er wach. Die Blase drückt, er ist voller Entdeckungsdrang, mit 3-4 Monaten setzt dann auch der Zahnwechsel ein. Das bedeutet: euer Welpe wird in 1-2 Wochen nicht lernen, dass Blumen austopfen nicht okay ist, dass die Tapete an der Wand bleiben sollte, dass das Sofakissen nicht zum zerfetzen gedacht ist und dass ein Stuhlbein oder ein Schuh nicht geeignet sind, dass juckende Zahnfleisch zu beruhigen, indem man es zerkaut...
    Ein junger Welpe hat in der Regel auch enorme Verlassensängste, da er in dem Alter ohne Rudel dem Tode geweiht wäre. Er kann in der kurzen Zeit nicht lernen, dass ihr immer wieder kommt. Und wie gesagt, er wird so einige Male in dem Zeitraum aufwachen, sich lösen müssen (was das Stubenreinheitstraining erschwert), Dinge ankauen (da er es nicht besser weiß und niemand ihm Feedback gibt) und janken und bellen, um das Rudel zu rufen (was sich festigen kann und dann habt ihr tatsächlich ein Problem).

    Ich würde daher dringend zu einem älteren Hund raten oder ihr nehmt versetzt den kompletten Jahresurlaub, so dass der Welpe Minimum 6 Wochen Zeit hat

    Ich füttere seit 3 Jahren MarkusMühle und es gab nie Probleme, auch keinen "immensen Kotabsatz", wie man immer wieder hört. Das Futter ist recht gehaltvoll, man braucht wenig füttern, damit der Hund satt ist. Füttert man mehr, steigt der Kotabsatz, so zumindest meine Erklärung, da ich wie gesagt nichts in der Richtung feststellen kann. Und ja, es ist günstig. Wenn man 2 große Hunde hat, schaut man auch auf den Preis, ich zumindest. Ich könnte mir schlicht kein Futter leisten, dass 50€ und mehr pro 15kg kostet. Ich würde aber auch nichts füttern, was meine Hunde schlecht vertragen. So ist MarkusMühle für mich in den letzten Jahren immer ein sehr guter Kompromis gewesen :smile:

    Mein Aussie wird auch zu etwa 75% als Border Collie bezeichnet. Dabei ist der nun wirklich nicht "schwarz-weiß" oder besonders schmal gebaut. Ich schätze, die meisten Menschen kennen den Aussie halt (noch) nicht und am ähnlichsten sieht der Hund dann eben einem Border Collie :ka:

    Aussies sehen ja auch recht unterschiedlich aus. Meiner ist z.B. blue merle, sieht nur (fast) keiner. Hat eine Stummelrute, das ist dann ganz obskur, hat glattes Fell, die meisten Aussies haben welliges. Er ist auch "Quadratisch", die meisten sind eher länger als hoch. Es gibt welche mit langem, schmalen Kopf, solche mit kürzerem, breiten Kopf, die Größe variiert recht stark, es gibt Schlapp- und Stehohren... Die Schwester meines Aussies sieht tatsächlich aus, wie ein Border Collie (kann mal ein Bild reinsetzen, wenn es interessiert :smile: ).

    Offenbar schätzen wir solche Situationen völlig anders ein. Ich wäre in der Tat etwas schockiert, wenn mir ein Hundehalter entgegen käme, bei dem das so abläuft:

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    Der erste war ein kleiner Spitz... der hat allerdings auch angefange zu kläffen... aber er hat dann auch sehr zu ihm gezogen, was er sonst nie gemacht hat und war alles andere als freundlich! Den angekläfft und auhc nahc ihm geschnappt ein bischen!
    Aber dann der nächste... wir sehen ihn shcon von weitem und er zieht unglaublch zu dem hin und zwar nciht Schwand-wedelnd wie sosnt bei machen, sondern wirklcih kläffend und "aggressiv" und die ahben sich dnan auch kurz gezofft, ich hab ihn aber schnell weiter gezogen!

    Es ist ja nicht so, dass dein Hund sich völlig entspannt einem anderenm Hund genähert hat, dann friedlich geschnüffelt hat, um dann aus heiterem Himmel zu explodieren... Dein Hund hat im Vorfeld mehr als deutlich gezeigt, was er vor hat und dennoch lässt du ihn zum anderen Hund hin, so dass er ""ein bischen schnappt" bzw. "kurz zofft". Oder habe ich da was falsch verstanden? Ansonsten ist mir das in der Tat völlig unbegreiflich. Ich nehme an, es handelt sich nicht um einen Riesenschnauzer-Mix? Kleine Hunde lässt man ja leider eher mal "ausrasten" und spielt es dann runter. Ein bischen schnappen? Und wenn er das nächste mal "richtig" schnappt oder der andere Hund sich deutlich wehrt? Was ich meine ist: wie kannst du einen Hund zu einem anderen Hund direkten Kontakt haben lassen, der sich schon im Vorfeld so aufführt?? Selbst bei schmalem Weg ist es doch immer noch möglich, die Hunde getrennt aneinander vorbei zu führen?!

    Eine zu enge Bindung ist sicher kein Grund und keine Entschuldigung dafür, dass dein Hund andere Hunde angeht. Viele Hunde haben eine sehr enge Bindung zu ihren Haltern, ohne auch nur im Mindestens das von dir beschriebene Verhalten zu zeigen. Dein Hund könnte verstärktes Ressourcen-verteidigen zeigen, er könnte denken, er muss sich schützen oder die Leinenagression hat sich aus Gott weiß was für Gründen langsam aufgebaut und dann über die Jahre hinweg gefestigt. Wenn der Hund ganz neu irgendwo ist, ist er verunsichert, beobachtet, er wirkt unauffällig... Dann kommt die Phase, in der er langsam sicherer wird, anfängt auszutesten und nach und nach die Verhaltensweisen zeigt, die er vorher in anderer Umgebung auch gezeigt hat. Das hat nichts mit "zu fester Bindung" zu tun.

    Ob du ihn vom Bett verbannst oder nicht, dürfte kaum einen Unterschied machen. Die Konsequenz, die Führung muss sich durch den Alltag ziehen. Und vor allem musst du hinter dem stehen, was du vom Hund verlangst. Ihm halbherzig ein paar Privilegien zu streichen, obwohl du es eigentlich nicht wirklich möchtest, hilft euch sicher nicht weiter.

    Lies dir tatsächlich mal die Links durch, die ich oben gepostet habe.