Beiträge von Lucy_Lou

    Wenn ein fremder Hund auf Lucy zustürmt und da unternimmt niemand was gegen (also der Kontakt in der Form nicht abwendbar ist), stürmt sie ab etwa 1 - 2 Meter Entfernung ihrerseits los und begräbt den fremden Hund unter sich. Ich hatte es ja geschrieben, das kam bislang extrem selten vor, was auch daran liegt, dass ich es nicht zulasse. Wenn der andere Hund sich halbwegs gesittet benimmt, ist es kein Thema. Dann plustert sie sich vielleicht was auf, aber ich empfinde es als recht problemlos zu händeln.

    Nein verletzt hat sie noch keinen Hund. Aber sie wirkt so erregt in solchen Momenten, ich weiß einfach nicht, ob sie es nicht täte... Wenn der andere Hund sich halbwegs ruhig nähert (wie der schon angesprochene aufdringliche Retriever-Rüde), ok. Aber gerade diese Situation, da würde ich ihr echt alles zutrauen, sie wirkt auf mich da wirklich nicht mehr "überlegt". Und wenn man sieht, Grisu ist ja auch nicht mit jedem gut Freund, aber den bringt so eine Situation nicht völlig aus der Fassung... Ich weiß nicht, was Lucy da denkt in dem Moment, was sie in dem fremden Hund sieht...

    Normalerweise rufe ich ja im Zweifelsfall zu mir und warte ab und lasse gegebenenfalls einen von beiden hin. In der Situation: da stürmt was auf uns zu, da ist keine Möglichkeit, wirklich zu schauen, wie ist der fremde Hund drauf, wie meine... Ich vermute, wenn ich abgewartet hätte, nichts gemacht hätte, Lucy hätte sich auf den letzten paar Metern entgegen gestürzt und Grisu hätte sofort mitgemacht. Was gleichzeitig mein persönlicher Super-Gau wäre :/

    Bin grad gefrustet :/ . Vielleicht sollte ich echt einfach nur managen und mich damit abfinden, dass Lucy eben nicht will und das zur Not sehr deutlich macht :| . Und dass ich es nach wie vor nicht hinbekomme, in bestimmten Situationen die Nerven zu behalten. Eigentlich müsste ich doch mitlerweile wissen, wie ich Lucy wirklich runter bringe, aber manchmal falle ich da in alte Verhaltensweisen zurück. Und dann will ich von Lucy erwarten, dass sie sich ändert...

    Dafür war Grisu toll, er hat es gerettet :ops: .

    Es kam ein Hund, so in etwa Grisus Größe, in mindestens 100m Entfernung um eine Ecke, sah uns und raste los. Meine folgenden Reaktionen bestanden in erster Linie aus hoffen. Im ersten Moment hoffte ich, da käme ein Besitzer um die Ecke, ruft und gut ist. Es kam ein Besitzer um die Ecke, gab ein halbherziges "Balu" von sich (na prima, ein Rüde...) und Balu raste weiter. Dann hoffte ich, der wird doch nicht voll-speed in uns rein rennen, das bringt der doch nicht, hier stehen drei große Lebewesen... das macht doch normalerweise kein Hund...

    Balu hatte zwar das Nackenfell oben, aber er wirkte auf mich dennoch nicht so, als würde er angreifen wollen (ich machte mir also wie meistens in solchen Situationen mehr Sorgen um den fremden Hund, als um meine eigenen).

    Als dann feststand, Balu würde nicht abbremsen, bin ich mit der fletschenden Lucy rückwärts gegangen, habe dabei beruhigend ( :datz: ) auf sie eingeredet und nur gehofft, Lucy möge leiser knurren und Grisu nicht aufstacheln...


    Das alles in etwa 4 Sekunden

    Dann war Balu bei Grisu (der war frei, Lucy mittlerweile angeleint). Grisu und Balu beschnüffelten sich, Balus Nackenfell ging höher, er steuerte auf Lucy zu... Lucys knurren ging wieder in fletschen über. Grisu fing daraufhin auch an zu drohen. Und wie schon so oft, bei Grisu kann ich dann plötzlich handeln... Sage deutlich zu Grisu: "Nein!!! Wag es nicht" Und war selbst überrascht, dass Grisu sofort stehen blieb, ruhig war und Balu nicht mal mehr ansah. Ich hätte ihm um den Hals fallen können. Lucy wurde übrigens auch ruhiger und ich ebenfalls... Frau kam schließlich bei uns an, sammelte ein... Und oh Wunder, Lucy war sofort entspannt, ging an dem mittlerweile bellend in der Leine hängenden Balu ohne mit der Wimper zu zucken (und ohne knurren) vorbei...

    Was Grisu anging, war mein Timing und eingreifen sicher völlig in Ordnung. Aber was Lucy angeht...

    Optisch:

    Alaskan Malamute (ist mir zu jagdtriebig und zu selbständig)

    Akita Inu (würde denke ich insgesamt überhaupt nicht zu mir passen charakterlich)

    Rottweiler (Kampfhundhysterie schreckt mich ab)

    American Bulldog (Kampfhundhysterie schreckt mich ab)

    Kangal und Co (starke Eigenständigkeit, starker Schutztrieb schrecken mich ab)

    insgesamt also große und kräftig gebaute "bullige" Hunde

    ansonsten aber auch:

    Irish Wolfhound (zu krankheitsanfällig und kurzlebig, aber sonst :liebhab: )

    Afghanen und Salukis (zu viel Jagdtrieb und zu eigenständig)


    Ich habe einen Australian Shepherd und eine Berner Sennen-Collie-?-Mix Hündin. Wobei die Hündin optisch schon sehr meinen Vorstellungen entspricht. Aber gibt es ja nicht als Rasse ;)

    Zitat

    huhu

    also erst einmal, amy ist nicht aggressiv und sie geht ned auf jeden hund los sondern auf ein paar hunde. sie hat sich vorher mit alles und jedem verstanden, kp wieso sie so komisch geworden ist. sie hat vor 2 wochen das erste mal zugebissen :sad2: wir waren vorher schon bei einer hundetrainerin und die meinte das amy angst-aggressiv ist..

    achja, amy hat im mom auch schmerzen und ist deswegen wohl gerade noch gereizter.

    Hattest du nicht vorher schon erwähnt, dass sie kleine Hunde nicht mag (oder früher mal nicht mochte)? Wie habt ihr es denn da gelöst? In welchem Zusammenhang oder aus welchen Gründen tippt deine Trainerin denn auf "angst-agressiv"?

    Schmerzen können da natürlich rein spielen :/. Was hat die arme denn?

    Nein, normal finde ich das nicht. Wir wurden sehr umfassend beraten, über verschiedene OP-Methoden aufgeklärt und haben hinterher auch noch mit der Ärztin gesprochen, die operiert hat.

    Dann fragt Montag mal genau nach :smile:

    Viel Glück und gute Besserung!

    edit: kühlen ist auf jeden Fall wichtig und bei uns hat auch Traumeel-Salbe gut geholfen :smile:

    Was für eine OP ist es bei deinem Hund denn geworden? Ich weiß wirklich nicht, ob dieser Plan auf andere OP-Methoden übertragbar ist.

    Da ich keinen Scanner habe, fasse ich mal zusammen:

    1.-3. Tag:

    - 2-3x täglich beugen und strecken des Kniegelenks (wobei es sehr viel Sinn macht, sich das von einem Physiotherapeuten oder dem Arzt zeigen zu lassen!) der Hund liegt dabei
    - 4-6x täglich Kältekissen für 15 Minuten aufs Knie
    - nur kurze Pipi-Runden

    4-14.Tag:

    - 2-3x täglich Beugung und Streckung des Kniegelenks
    - 3x15 Minuten Kühlpackung täglich
    - Spaziergänge bis maximal 10 Minuten am Stück, nur angeleint
    - Massagen (zeigen lassen, Physiotherapie)

    2.-4. Woche:

    - 2-3x täglich Beugung und Streckung des Kniegelenks
    - nach Bedarf Kühlung
    - bis 15 Minuten Spaziergang, nur angeleint
    - langsam auch Beginn der eigentlichen Physiotherapie

    5.-12. Woche:

    - 2-3x täglich Beugung und Streckung des Kniegelenks
    - nach Bedarf Kühlung
    - 30-45 Minuten Spaziergang, immer noch nur an der Leine
    - Physiotherapie

    Zitat

    Erstmal nur das ruhige an der Leine laufen... wobei das auch gleichzeitig zur höheren Akzeptanz führt!

    Er hat dabei ja gelernt, dass er andere Hunde nicht angreifen muss - finde ich auch für späteren Freilauf hilfreich...

    Hat es denn Einfluss bei euch auf direkten Kontakt im Freilauf gehabt? Klappt das heute?

    Zitat


    Ich habe Woodie damals innerhalb 1-2 Monaten soweit bekommen, dass wir ruhig in einigen metern Abstand an anderen Hunden vorbeilaufen konnten :gut:

    Wobei ja die Frage ist, was ist das Endziel? Ruhig an der Leine laufen oder im Freilauf nicht auf fremde Hunde losgehen...

    SineundAmy: Erzähl doch mal was mehr, das Thema interessiert mich ja auch :smile:

    Hier sind auch die Daumen gedrückt :smile:

    Mit Lucy haben wir es gerade durch... Die ersten Tage nach der OP wollte sie überhaupt nichts machen. Dann irgendwann wurde es mit der Auslastung tatsächlich schwieriger... Das Problem bei Lucy war auch, dass sie selbst bei Denkaufgaben anfangs völlig überdrehte, so nach dem Motto: ja, jipieh, endlich mal irgendwas, flipp rum... Mit zunehmender Dauer der Gassie-Runden wurde es dann besser

    Was wir z.B. gemacht haben: Gassi-Runden möglichst viel variieren, viel neue Umgebung oder da gehen, wo sie viel zu schnuppern hat. Dann haben wir eine Übung gemacht: Futterstück werfen und in Zeitlupe drauf zu. Oder Futterstück ins Gras werfen und suchen lassen. Später, als es ihr was besser ging, habe ich sie auch nach Mäusen buddeln lassen. Zielobjektsuche geht durchaus auch, falls der Hund halt wirklich ruhig und konzentriert sucht.
    Dann Kausachen, Kong, Auspackspiele mit Futter... generell das ganze Futter ruhig "erarbeiten" lassen.
    Als wir mit der Physiotherapie angefangen haben, kamen da ja dann auch noch eine Reihe von Übungen zusammen, die wir über den Tag hinweg machen durften.
    Am schlimmsten waren die ersten Wochen, wo sie das Bein quasi gar nicht belasten durfte und auch die Physiotherapie-Übungen noch nicht stattfanden.

    edit: wir haben von der Klinik einen Plan mitbekommen, was wir genau in den ersten Tagen/Wochen machen dürfen und was nicht. Wenn du so etwas nicht bekommst, kann ich das gerne hier zusammen fassen. Wobei es vielleicht auch etwas von der OP-Methode abhängt?! Bei Lucy war es eine TPLO