Beiträge von Lucy_Lou

    Das war so der Ausgangspunkt meiner Überlegungen, die dann in eine andere Richtung weiter gingen (sorry, ist natürlich völlig aus dem Zusammenhang gerissen...):

    Zitat

    Der Hund stellt gar nichts in Frage, das ist Schwachsinn, Unfug, Quatsch, völliger Blödsinn

    Kann der Hund das?

    Kann der Hund bewusst (?!) Grenzen austesten? Wägt er Optionen (bewusst) ab?


    und kann der Hund das:

    Kann der Hund traurig sein?

    Kann er wütend sein?

    Kann er hassen?

    Kann er lieben?

    Kann er eifersüchtig sein?

    Kann er berechnend sein, jemanden "veräppeln"?

    Kann er ängstlich sein?

    Kann er gute oder schlechte Laune haben?

    Kann er mitfühlend sein?

    Kann er enttäuscht sein?

    Wenn ich von den Hovawarts und Bernern hier in der Umgebung ausgehe: Die 2 Hovawarts hier sind nicht ganz einfach. Beide mit "Aggressionsproblemen", beide eher aufbrausend, viel Schutztrieb, sehr eigenständig. Einen schwierigen Berner habe ich persönlich dagegen noch nicht kennen gelernt. Alle Berner hier: hohe Reizschwelle, ausgeglichen, umweltsicher, freundlich, gelassen... Klar, auch mit eigenem Kopf ;). Aber ich denke, bei einem Berner muss schon deutlich mehr schief laufen, damit er wirklich "schwierig" wird, als bei einem Hovawart.

    Wie gesagt, nur mein Eindruck :smile:

    Zitat

    Erst sind die Welpen klein und laufen von selbst hinterher. Wenn sie irgendwann etwas größer werden, erweitern sie ihren Radius. Aber an irgendeinem Punkt wird der Radius zu groß und sie werden von der Mutter eingegrenzt.
    Sie meinte auch, gerade durch Welpenstunden und dieses typische "los, Welpe, geh und spiel mit den anderen Hunden!" wird dem Hund erst beigebracht, einen unnatürlich großen Radius um seinen Besitzer zu haben.

    Weg schicken würde ich auch keinen Hund mehr. Aber trotzdem die Frage: ist das so? Setzt die Mutter/der "Hundeanführer" einen Radius? Habe ich noch nie beobachten können. Bei Straßenhunden nicht, bei Mutter mit Welpen nicht, bei meinen und bekannten Hunden nicht. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren :smile: . Gibt es da irgendwelche Studien zu? Oder hat das jemand schon so beobachten können unter Hunden?

    Lucy bleibt eh erst mal an der kurzen Leine. Ob sie frei läuft, sieht man dann... Von daher, für mich ist die Schleppleine kein Problem :smile:

    Warum ist es für eure Spazier-Gruppe ein Problem? Nur spielverrückte Junghunde? Oder was ist der Grund?

    Ich fliege mit dem Springer nicht :D . Meine Hunde haben etwa 23kg und 32 kg und wenn da einer ruckt, ist es kein Problem. Dauerziehen merkt man. Grisu zieht nach vorne, prima :D , Lucy lässt sich ziehen :hust: . Am Rad laufen geübt habe ich aber erst mal ohne Leine. Gerade das anfahren mit wild hüpfendem Hund ist dann auch mit Springer nicht mehr lustig.

    Gibt es einen Link zu dem Artikel =)

    Grundsätzlich würde ich auch sagen, ja, vieles ist hausgemacht. Wenn der Welpe fröhlich Schmetterlinge jagen darf, braucht man sich später nicht wundern, wenn er selbst entscheidet, was gejagt wird. Wenn der Welpe jeden Besuch als erstes begrüßen darf, braucht man sich nicht wundern, dass er später, wenn er seinen Wachtrieb entdeckt, den Posten des Türstehers inne zu haben glaubt...

    Zitat

    wir machen uns zum clown, sind mit lecker bewaffnet, sowie mit spielzeug- können jedoch nicht zu unserem hund durchdringen. rückruf- was ist das?!

    Wobei der Hund durchaus auch lernen kann, mit Frauchen/Herrchen macht das alles besonders viel Spaß. Die Beschäftigung, das Spiel etc. findet mit dem Menschen statt, da braucht man andere Hunde nicht zwangsläufig. Ich denke, auch die Zusammenarbeit/die Kommunikation insgesamt wird verbessert, wenn man viel "bespaßt". Es lohnt sich für den Hund und so lernt er es von Welpe an. Kritischer finde ich es da eher, wenn die Gassi-Runden im Welpen-/Junghundealter hauptsächlich auf der Hundewiese stattfinden. Auslastung/Spaß = Spiel mit anderen Hunden. Setzt der Mensch dann deutlich Grenzen, ist er vor allem Spielverderber :p

    Was ich auf jeden Fall wichtig finde: Regeln, die mir wichtig sind, gelten vom ersten Tag an. Begrenzen um des Begrenzens Willen, um zu zeigen, ich geb hier den Ton an, hm, da bin ich wohl einfach nicht der Typ für

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    so wie ich es rauslesen konnte, werden welpen später zu diesen so genannten "problemhunden", da ihnen zuviele "rechte" eingeräumt werden.


    Oder fehlende Sozialisierung oder für den Hund nicht nachvollziehbare Strafen oder traumatische Erlebnisse oder Überforderung oder Unterforderung...

    Zitat

    wie habt ihr eure welpen grossgezogen, was für probleme gab es später oder war soweit alles im grünen bereich?
    habt ihr euren welpen "eingeschränkt", oder war er immer mittelpunkt des geschehens?

    Lucy: Welpenstunde, dann extra nach Köln und Bonn gefahren, damit sie viele Hundekontakte hat. Sie lief fast nur frei. Sie fand andere Hunde nie wirklich interessant, schon als Junghund nicht. Sie war auch nie schlecht abrufbar oder so. Sie ist definitiv mit sehr wenigen Grenzen aufgewachsen, deutlich weniger, als Grisu. Und sie stand sehr im Mittelpunkt, weil ich einfach überglücklich war, endlich wieder einen HUnd zu haben. Aber sie war auch ein Traum von einem Junghund.
    Grenzen kamen dann tatsächlich, als gewisse Verhaltensweisen anfingen zu stören. Z.B. Jagen oder Müll vom Boden fressen. Aber auch da habe ich bei Lucy nur sehr moderat eingewirkt.
    Sie ist ein recht selbstbewusster Hund geworden, ohne größere Baustellen, aber sie neigt schon sehr dazu, eigene Entscheidungen zu treffen. Mag bei ihr aber auch die Rasse sein!?!

    Grisu: Auch Welpenstunde, die hauptsächlich Spielstunde war, auch viel Freilauf, auch nicht allzu viele Grenzen. Aber insgesamt doch deutlich mehr, als Lucy. Wobei ich bei Grisu von Welpe an mehr auf die Baustellen geachtet habe, die sich bei Lucy ergaben. Das wären bei Grisu nur blöderweise nie Baustellen geworden :roll: . Und bei ihm habe ich sehr stark an der Impulskontrolle und der Geduld gearbeit als Welpe/Junghund, das war beides bei ihm quasi nicht existent...
    Er hatte dann tatsächlich als Junghund eine Phase, da musste er an die Schleppleine, um situationsbezogen am durchstarten gehindert zu werden. Wobei ich nicht wirklich wüsste, was ich da beim nächsten Hund machen sollte :???: . Ich habe es immer als normal angesehen, dass fremde Hunde/Menschen für Junghunde interessant sind. Einen völlig auf mich fokussierten Hund würde ich auch nicht haben wollen. Lucy war wirklich unnormal als Junghund, aber Grisu war völlig meinen Erwartungen entsprechend (und trotz mehr Grenzen sehr viel schwieriger, als Lucy :hust: )