Beiträge von Tarlancriel

    Hallöchen Forianer,

    ich wollte mal fragen, wie eure Erfahrungen bei Futteraggressiven Hunden ist bzw wie ihr das in den Griff bekommen habt.

    Beispiel einer Nachbarin: (Wo ich grad einfach nicht mehr weiter weiß)

    Hund (Mix, Größe Schäferhund, knapp 1 Jahr alt) knurrt alles und jeden an, wenn sich jmd ihm nähert, sobald er einen Kauartikel hat. Beim "normalen Fressen" BISHER noch kein Problem.

    Ich persönlich würde es als "Angst, dass ihm etwas weggenommen wird" deuten.

    Nur wie geht man da am Besten vor?

    Erste "Maßnahmen" (Wenn Du mich anknurrst, dann nehm ichs halt weg) führten eher zum gegenteiligen "Erfolg". Hund knurrt mitlerweile schon beim Annähern und wird dann immer lauter und energischer.

    Ich hab nun schon auf einigen Seiten gelesen, dass man es als "Souveräner Rudelchef" einfach ignorieren soll...aber ich bin mir unsicher, ob das wirklich der richtige Weg ist.l..ich mein, ich vertrete persönlich die Ansicht, dass mein Hund mich nicht anzuknurren hat, nur weil ich an ihm vorbei gehe.

    Wie seht ihr das? Bin auf die Diskussion und Vorschläge gespannt.

    Ach ja, Kinder sind dort keine im Haushalt und der Hund wird generell in Ruhe gelassen beim Fressen.

    Hab schon überlegt, ob man ihm jedesmal n Leckerchen hinwirft, wenn man dran vorbei geht...sozusagen "Schön füttern"...aber ob das so wirklich Sinn der Sache ist?

    Mir würd da noch folgende Rassen einfallen, mit denen es wohl weniger "Probleme" geben dürfte, als bei den oben von Dir genannten:

    Appenzeller Sennenhund
    Kurzhaarcollie
    Rhodesian Ridgeback
    Thai Ridgeback (Wobei ich jetzt nicht weiß, ob der mit auf der Liste sitzt)

    Es kommt halt auch stark darauf an, was Dein Kumpel will. Darf der Hund einen angeborenen Jagdtrieb aufweisen oder nicht? Soll der Hund eher flippig sein oder eher ruhig und ausgeglichen?
    Sehr gelehrig oder darf er auch mal ein Sturkopf sein?

    Ein DSH wäre sicherlich eine gute Wahl. Wobei es auch da drauf ankommt, ob ihm ein DSH kurzhaarig genug ist ;-)

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    da kann ich dich beruhigen, würde ich niemals befürworten wenn er mit solchen hunden ankommen würde.

    Ein Kelpie ist nix anderes ;-)

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    optisch würden ihn malis, keltis,dobermänner ect ansprechen, also sportlich und eher kurzhaar


    Er weiß aber schon, dass Dobermänner Schlappohren haben? ^^

    Hmm, Labradore können auch sportlich sein, wenn man sie nicht wie die meisten zu dick füttert
    Dalmatiner sind sportlich
    Bei Dobis kommt es wieder darauf an, in welchem Bundesland ihr wohnt
    Malis sind halt auch ne Sache für sich. Ich weiß nicht, ob die als normale Freizeithunde geeignet sind. Sind ja auch reine Arbeitshunde.

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    Gibt es sonst noch Eckdaten? Größe? Wenns auch nicht-Stehohren sein dürfen :D hätte ich jetzt nen Dalmatiner vorgeschlagen. Ansonsten werfe ich mal in die Runde: weißer Schäferhund? Kelpie? Mittelspitz? - Habe aber keine eigenen Erfahrungen mit den genannten Rassen, also ohne Gewähr :gut:


    Kelpie ohne Hundeerfahrung halte ich für keine gute Idee ;-)
    Aber ich würd auch jedem Hundeanfänger vom Aussie & Border Collie abraten...


    Ich würd mal einfach die Tierheime abklappern und mal rumschauen. Da kann er sich mal einen ersten Eindruck verschaffen, was optisch so zu ihm passen könnte.

    Sicherlich ist Optik nicht alles, aber es spielt schon eine gewisse Rolle.
    Ich zB würd nen Rehpinscher nichtmal geschenkt nehmen. Ich find die einfach pottenhässlich. Andere widerum würden niemals nen Schnauzer oder Irish Wolfhound nehmen. (Wegen den Sabberschnuten :D )

    Zitat

    Uns so gehen -wie gott-sei-dank immer- die Meinungen auseinander.

    Was mich zu meiner Meinung gebracht hat: Welpen kommen auf die Welt und spielen mit ihren Geschwistern -das ist auch so gewollt. Würde man sie nicht mit 8 Wochen trennen, würden sie das auch weiterhin tun -ist das dann schlimm? Meine 2 spielen mal mehr und mal weniger miteinander -je nach Lust und Laune- und ich mache mir da keine Gedanken.
    Was das "an der Leine laufen" angeht: Versteh mich bitte nicht falsch -ich laufe mit meinen beiden auch keine 10Std am Stück. Natürlich muss man ein Gefühl dafür entwickeln, wann ein Hund genug hat/ müde wird! Ich wollte damit nur sagen, dass es schwierig ist einen Hund so zu überlasten, weil weder Ruckartige Bewegungen vorkommen noch gerannt/gesprungen wird. Ich weiss nicht wie lang ich GEHEN müsste, bis meine 2 müde sind, aber ich weiss, dass sie ausgelastet sind, wenn sie ne Stunde lang rennen, spielen und schnüffeln können :-)

    Du musst aber bedenken, dass im eigenen Rudel alle Welpen gleich alt und gleich groß sind. Dementsprechend ist auch die Kondition beinahe gleich. Ebenso ist auch das Miteinander spielen komplett anders.
    Nur schau doch mal auf Hundewiesen und in Welpengruppen.

    Da haste einmal den Mops, den kleinen Terrier, ein paar Labradore und Retriever und ne Dogge.
    Komplett verschiedene Arten von Hunden, die komplett unterschiedliche Ansichten vom Spielen haben.
    (Hab das ganz stark gemerkt, als Breani wirklich mal mit nem Rudel "Wölfe" spielen durfte...das ging da komplett anders zu)
    Die einen rennen und jagen lieber, andere kabbeln sich lieber auf der Stelle. Zudem kommen die Altersunterschiede noch dazu. Ein 13 Wochen alter Mops kann mit nem 16 oder 18 Wochen alten Jack Russel nicht mit halten. Da geht der Mops das erste Mal über seine Grenzen. Denn er kann irgendwann nicht mehr, wird aber weiterhin vom Terrier motiviert. Und der Mops selber kann seine Grenze noch gar nicht kennen.

    Bei der Dogge ist es wie beim IW. Die Gelenke sind noch sehr sehr weich. Entweder er spielt mit dem Mops oder Terrier, während deren Gelenke dann jedoch wieder belastet werden können durch das Gewicht der Dogge. Oder aber die Dogge tobt mit den Retrievern, die um einiges wendiger sind und mit jeder Bremsung knallt es bei der Dogge voll in die Vorderbeine.

    Auf ner freien Hundewiese mit Hunden verschiedenstem Alters ist es dann noch krasser.

    Kannst Du jetzt vielleicht nachvollziehen, worauf ich hinaus will?

    Also wenn meine Hunde ziehen, liegt die Last in erster Linie auf den Vorderbeinen....da bringt es mir nix, wenn sie hinten Muskeln aufbauen, dafür vorne aber überbelasten.

    Ja, Martin Rütter sagt...ich kann mich noch an ein Interview erinnern, in dem er sagte: "Ich habe keine große Ahnung von Hunden. ich bin einfach nur ein guter Beobachter." :D (Ich glaub das war die Gesprächsrunde mit der Veganerin, dem Zoriac-Typen, dem Kinderschützer und der Dame mit dem Äffchen) Und da lege ich eher Wert auf Aussagen von Tierärzten und anderen Großrassenbesitzern, als auf eine einzige Meinung.
    Sicherlich hab ich meine auch mal zwischendurch ein paar Stufen gehen lassen, damit sie dann nicht mit 6 oder 7 Monaten vor der Treppe stehen und denken: Kenn ich nicht, will ich nicht. Aber dies auch erst ab dem 4./5. Monat und vielleicht ein-zweimal die Woche.

    Falsche Bewegung...dazu zählt für mich aber auch das abrupte Abbremsen beim Spielen. Obs nun beim Ball jagen oder Spielen mit Artgenossen ist. Und ich hab bisher noch keinen Junghund gehabt, der nur im Schritttempo neben mir her läuft. :???:

    Ja, Du kannst einen Hund an der Leine überfordern. Gerade das "An der Leine" laufen halte ich für schädlich. Im Freilauf kann Dein Hund das Tempo selbst bestimmen. An der Leine MUSS er mit.

    Jup, es kommt darauf an, ob der Magen sich komplett gedreht hat oder nicht. Manchmal reicht eine Kanüle zum Entgasen, in manchen Fällen muss der Hund dann jedoch operiert werden, damit der Magen gedreht werden kann.

    (Ich kann mich noch daran erinnern, dass mir "das Entgasen mit einer Kanüle" damals bei meinem ersten 1.-Hilfe-Kurs gezeigt wurde, wie das geht.....gut, dass ich das nie gebraucht habe und es wäre mir selbst wohl auch zu gefährlich. Und nein, nicht am "echten" Hund)

    Jup, finde ich auch zu viel in dem Alter.

    Zitat


    Aber ich kann sie ja auch nicht zwingen abends dann nach dem Training wach zu halten.
    Das ist eine Zwickmühle! :/


    Och doch...Breani war am Anfang auch so nachtaktiv.
    Daraufhin gabs dann etwa ne halbe Stunde vor dem Schlafengehen nochmal "Xtreme-Training". Leckerchen suchen in der Wohnung, Clickern, was meinst Du wie schnell Du einen Welpen damit müde bekommst ^^

    Also das Training einfach auf später verlegen. Dann lässt die Maus dich auch schlafen :-)

    Und ich kann nicht zu 100% ausschliessen, dass ich ihn nicht doch "wegtreten" würde. Und wenns nur zum Schutz dieses Hundes wäre. Es lässt sich schwer beschreiben in welchen Situationen man etwas tun würde oder nicht. Da ich aber nicht 100%ig ausschließen könnte, dass es nicht doch mal passiert, habe ich "wahrscheinlich" geschrieben.

    Und um es nochmal zu verdeutlichen: Solang der Besitzer seinen Hintern bewegt und seinen Hund abholt, werde ich den Hund auch nicht unsanft anpacken. Ausser, der Hund hat es auf meine Hunde abgesehen. Dann werde ich sicherlich nicht abwarten, bis der Besitzer da ist und die Hunde sich schon gegenseitig getackert haben.
    DAS wäre dann zB unter Umständen eine Situation. ;-)