Zum Aussie kann ich Dir eine kurze Geschichte erzählen:
Ich wollte damals einen Border Collie, war mir jedoch nicht sicher, ob ich ihm gewachsen bin.
Dann kam der Australian Shepherd (damals noch recht frisch) in Deutschland auf und jeder erzählte: Das sei der ideale Sporthund! Arbeitseifrig, aber im Gegensatz zum Border könne man ihn "Ein" und "Aus"-Schalten.....unser Rüde ist mitlerweile 10 Jahre alt und ich habe den "Aus"-Knopf immernoch nicht gefunden.
Diese Hunde sind SEHR arbeitsintensiv.
Einen DSH kannst Du auch mal ein paar Tage "In die Ecke stellen" und er wird trotzdem zufrieden sein. Ein Aussie braucht JEDEN Tag etwas zu tun...und da ist es ihm egal, ob Du krank im Bett liegst, viel arbeiten musst...etc
Ich liebe unseren Copper, aber ich weiß, dass ich mir keinen Aussie mehr anschaffen werde.
Zuerst dachte ich, dass wir einfach nur "Den Falschen" erwischt haben.
Aber durch meine Arbeit im Hundesport musste ich leider immerwieder feststellen:
Egal ob Rüde oder Hündin: Sind die Hunde unterfordert, schlägt es zum Negativen auf das Wesen.
Ich kenne leider nur sehr wenige Aussies, die man ohne Probleme in ein Hunderudel schmeissen kann, ohne das es knallt.
Obedience alleine wird Deinem Aussie nicht reichen. Es wird ihn, sogar relativ schnell, langweilen. Diese Hunde lernen überaus schnell (Ich hätte mit unserem mit 9 Monaten schon die erste BH laufen können) aber dementsprechend wird ihnen auch schnell langweilig.
Ich bin mitlerweile der Meinung, dass ein Aussie an die Schafe gehört und nicht in den Sport. Leider..
Aber vielleicht gibt es hier ja Leute, die sehr positive Erfahrungen gemacht haben. Vielleicht haben diese Aussie-Besitzer dann genau die richtige Zuchtlinie erwischt.
Liebe Grüße, Miri aus Hannover