Beiträge von Tarlancriel

    Normalerweise übernimmt das die Tierschutzorga.
    Bei einem 5 Jahre alten Hund muss Du dann auch schauen, ob Du noch eine Krankenversicherung bekommst. (Ich weiß jetzt nicht, wo da das Höchst-Eintrittsalter liegt)


    Also ich habe auch KV & OP-Versicherung und die hat sich bis jetzt schon mehr als bezahlt gemacht.


    Was sie monatlich kostet, hängt von der Versicherung und der Rasse des Hundes ab.

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    Heutzutage duerfen Hunde NICHTS mehr alleine untereinander regeln (manchmal natuerlich verstaendlich!). Es wird IMMER eingegriffen. Der gewuenschte Hund von heute: knurrt nie, rauft nie, spielt mit jedem, geht auf jeden freundlich zu.
    Sorry, aber fuer mich ist das nicht normal. Dieses Streben nach diesem "perfekten" Hund und die damit verbundenen neuen (oder alten?) Erziehungsmethoden bringen meiner Meinung nach Hunde hervor, die tatsaechlich entweder immer kontrolliert werden muessen, denn wenn sie in eine unbekannte Situation kommen (wo der HH mal nicht schnell genug ist), Dramen ausloesen oder total frustrierte Hunde, die ihre komplette Freiheit verlieren, weil sie eben nicht so funktionieren wie gewuenscht.


    Ich gebe Dir da vollkommen recht.
    Jedoch sollte man bedenken, dass sich die Gesellschaft um einen herum auch stark zum Thema "Hund" verändert hat.


    Früher gab es mal Raufereien zwischen zwei Hunden, die Hunde wurden getrennt und jeder ist seines Weges gegangen.
    Heut zu Tage muss man nach solch eines Situation gleich mit einer Anzeige rechnen.


    Demnach kann ich es voll und ganz nachvollziehen, dass man anstrebt, dass sein Hund mit jedem verträglich ist und einen (mal etwas überspitzt gesagt) zum reinen "Plüschhund" wird.


    Das Ziel sollte der Mittelweg sein. Einen erzogenen Hund, ohne den Hund zu brechen oder aus ihm ein "Kuscheltier für jedermann" zu machen.

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    Aber normale Bewegungen beim Laufen und Toben, was kann daran schlecht sein?
    Keine Provokation - ich wüsste gerne, was da für Argumente dahinter stecken.


    Sicherlich, wie Gaby schon anmerkte, ist die Dosis entscheidend.


    Ich sehe das so:
    Gerade bei sehr großen Hunderassen ist es einfach so, dass sie sehr schnell wachsen.
    Das heisst, die weichen Gelenke werden schon sehr früh einer enormen Belastung ausgesetzt.
    Da ein Welpe noch keine ausgereifte Muskulatur besitzt, ist es gerade in der ersten Zeit wichtig, dass er nicht überbeansprucht wird.
    Sobald der Hund seine Muskulatur, gerade in den "Risikozonen" wie den Beingelenken, weitestgehend aufgebaut hat, sehe ich da kein Risiko mehr.


    Bei kleineren Hunderassen ist das Risiko sicherlich nicht so enorm, da sie nicht so schnell wachsen und die Gelenke und Knochen um einiges gefestigter sind. Sie wachsen im Durchschnitt auch gleichmäßiger. Wobei das nicht heisst, dass man einen Jack Russel 2std toben lassen sollte. Aber das Risiko, dass der Hund sich verletzt oder Fehlstellungen erleidet, ist einfach geringer.

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    Meiner hinterfragt sehr wohl,
    ich merke deutlich, wie es in seinem kleinen Köpfchen tickert,
    wenn er überlegt, ob er jetzt kommen will oder nicht.


    Ohja, davon habe ich hier auch zwei Exemplare.
    Bei Sally kommt ganz stark der ChowChow durch und die Iren sind auch sehr gut darin, erstmal zu überlegen, ob es sich "lohnt".


    Ganz anders bei Copper, der halt ein Arbeitshund ist.

    Generell finde ich den Ansatz in der Theorie gar nicht so verkehrt.
    In der Praxis aber nicht wirklich umsetzbar, wenn man nicht völlig isoliert lebt.


    Sicher, mir war es am Anfang auch nicht wichtig, dass mein Hund Fuß, Sitz oder Platz kann. Aber ein absolutes MUSS war, anständig an der Leine zu gehen. Da ich hier nicht immer die Möglichkeit habe, die Hunde ohne Leine laufen zu lassen, war das unser Trainingsziel Nummer 1. Zudem ich auch nicht wirklich Lust hätte, mit ziehenden 100kg durch die Gegend zu latschen.
    Und auch im heutigen Alltag, sind gewisse Konditionierungen einfach wichtig. Wenn man es genau nimmt, ist die Sozialisierung gegenüber fremden Hunden & Menschen auch nix anderes. Auch die Mutterhündin konditioniert ihre Welpen von klein auf.


    Sicherlich sollte man einen Hund weitestgehend Hund sein lassen. Jedoch bedarf es im Alltag einfach gewisser Regeln. Und die braucht ein Hund, um sich in der Mensch-Hund-Beziehung einordnen (ich sage absichtlich nicht UNTERordnen) zu können.


    Zum Thema berechenbar: Wie soll ein Hund eine Bindung aufbauen, wenn der Mensch sich völlig unberechenbar verhält? Der Hund muss doch in ewiger "Hab-Acht"-Stellung verweilen, weil er nicht genau weiß, ob der Mensch plötzlich seine Meinung ändert. Das mag mit einem Hund, der ein starkes Wesen hat, wohl einige Zeit gut gehen. Ein Hund, der aber von Natur aus schon etwas ängstlicher veranlagt ist, hat doch dann überhaupt keine Sicherheit mehr, wenn er seinen Menschen nicht einschätzen kann.


    Der Trainer kann froh sein, dass sein Rüde noch nie meine Hunde hat besteigen wollen. Sorry, aber sowas macht mich wütend... ich hätte schon dafür gesorgt, dass sein Hund das Weite sucht...
    gerade bei Hunden mit Gelenkkrankheiten kann das echt gefährlich werden.


    Und ich riskiere nicht die Bindung zu meinen Hunden, nur weil ich sie nicht aufreiten lasse. Und gerade durch dieses "Lass die mal machen" entstehen oft genug unnötige Beissereien.


    Sicherlich sind Kommandos nicht ausschlaggebend für eine feste Bindung. Aber wer mit seinem Hund trainiert, beschäftigt sich intensiv mit diesem...und DAS führt wieder zu einer engeren Bindung.


    Was ist mit den Hunden, die Arbeit einfordern? (Gebrauchshunde, Hütehunde, etc)
    Die zeigen Dir nach einer gewissen Zeit ganz genau, was sie von dieser Erziehung halten.
    Lässt er einen Hund dann immer noch Hund sein, wenn er Radfahrern hinterher jagd oder Autos hütet? Darf er dann immernoch "Hund" sein und seinem Naturell folgen? Darf ein Hund jedem Karnickel oder Reh hinter her jagen, weil er den Hund ja nicht in seinen natürlichen Instinkten einschränken möchte?


    Wie Du siehst, gibt es immer zwei Seiten.
    Generell sind es sicherlich gute Ansätze, dass man seinen Hund nicht zur "Maschine abrichten" sollte, aber leider ist diese Idee nicht ganz zu Ende gedacht.

    Ich denke, dieser Richtwert ist irgendwann mal entstanden, dass übermotivierte Welpenbesitzer ihren Hund nicht überfordern.


    Ich war mit meinen Hunden oft mehrere Stunden unterwegs. Da wurde dann mal 5-10min gespielt und wieder eine halbe Stunde Pause gemacht, bevor es wieder ans Toben ging.


    Bei Großrassen sollte man schon aufpassen, dass sie körperlich nicht überfordert werden, da gerade toben (apruptes bremsen, Haken schlagen, etc) und viel laufen auf hartem Boden für die weichen Gelenke nicht förderlich ist.
    So habe ich es auch in der Welpenstunde gehandhabt und keiner meiner Hunde hatte bisher Gelenkprobleme.


    Dass dadurch HD entstehen kann, höre ich zum ersten Mal...

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    Kaum einer fragt da noch ob seriös oder eben nur mal so Welpen.
    Bei meiner Rasse kann man das so gut wie ausschließen, weil einfach keiner einen Hund ohne Papiere besitzt, es gab glaube ich in den letzten Jahren 2-3 mal Mischlingswürfe, ansonsten weiß ich von einem Wurf, der keine VDH- wohl aber FCI-Papiere bekommen hat, eben weil die für Deutschland notwendigen Bestimmungen bei dem Wurf nicht erfüllt waren, die Hunde aber beide reinrassig mit Papieren dem entsprechen, was der FCI verlangt.


    Sorry, das verstehe ich jetzt gerade nicht richtig.... du gehst davon aus, nur weil die Elterntiere Papiere haben, dass die Zucht dann sogleich seriös ist? Finde ich sehr gewagt...

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    Andere Bekannte von mir haben seit einer Woche einen Labbi, wollten aber eigentlich einen Labradoodle. Der war ihnen zu teuer, die Welpen gab's hier im Umkreis nicht unter 1200 Euro.


    Da finde ich es trauriger, dass sie nen Labrador UNTER diesem Preis gekauft haben...



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    Ich kenne drei erwachsene Doodles (alle in Ersthundehalterhänden) und davon ist einer sozialverträglich und alltagstauglich, einer tendenzell problematisch und jagt stark und der letzte hat seinen Besitzern bereits diverse Anzeigen eingebracht und unter anderem einen Frenchbully auf den OP-Tisch befördert. Die ultimativen, alles verzeihenden Familien- und Anfängerhunde sind das also meiner (zug. beschränkten) Erfahrung nach nicht. Und als genau das werden sie angepriesen.


    Das Problem, dass ich da sehe ist Folgendes:


    Hunde werden als "totale Anfängerhunde" angepriesen. Also, warum sollte sich Familie XY um eine Hundeschule bemühen? Ist doch ein Anfängerhund für den man keine Erfahrung braucht.
    Und genau das ist das Problem.


    Jemand, der sich als Ersthund eine eher "schwierigere" Rasse anschafft, hat sich meist auch schon mal nach einer passenden Hundeschule umgesehen.


    Und genau deshalb gibt es auch zum Teil soviele Problemhunde unter den Modehunden. Denn sie sind ja anfängertauglich...

    Wenn es nach meiner einen Nachbarin gegangen wäre, hätte ich Teddybär schon 2 Jahre früher einschläfern müssen.


    Das geht ins eine Ohr rein und gleich beim anderen wieder raus. Solang der Hund niemanden belästigt, kann es dem Nachbarn völlig egal sein, was ihr mit eurem Leben anfangt.


    Problematisch stellt sich mir nur die Sache mit dem "auf den Weg" pinkeln.
    Fände ich, ehrlich gesagt, auch nicht so dolle, weil es auch andere Hunde animiert da drüber zu pinkeln und viele HH lassen das dann halt auch zu.
    Vorallem fängt das dann auch im Sommer echt böse an zu riechen.


    Könnt ihr eventuell ne Wasserflasche mitnehmen, um den Urin dann zumindest wegzuspülen?