Beiträge von Atrevido

    Bekommt er noch irgendetwas anderes wie dieses Futter? Das hat nämlich extrem wenig Fett, kein Wunder dass er nicht zunimmt. Die Futtermenge finde ich viel, viel zu viel.

    Muss er genau dieses Futter zu sich nehmen aufgrund von Allergien? Wenn nicht würde ich schnell das Futter wechseln zu einem höheren Fettgehalt. Im Moment bekommt er bei 1,6kg ein Proteinüberangebot, kann aber wegen fehlenden Fettes kaum Energie daraus schöpfen. Von den Nieren wird da gerade extrem viel abverlangt.

    Rechtlich interessiert das nicht. Aber doch sind die Umstände natürlich anders, als mit einem Hund aus guten Verhältnissen. Den Punkt erwähnte ich mehr, um nicht sofort die Besitzer-Fähigkeiten grundsätzlich in Frage zustellen.
    Die Behörde weiß von den Jagdausflügen nicht. Und eigentlich erwischt der Hund kein Tier. Keine Sorge, der Hund läuft aktuell gesichert. Der Vorfall hat meine Mutter natürlich auch sehr mitgenommen.


    Die Umstände sind überhaupt nicht anders und ich stelle die Besitzer-Fähigkeit sehr wohl unter Frage. Jeder hat seinen Hund (egal aus welchen Umständen), so zu sichern das niemanden etwas passiert. Unfälle können tragischer Weise dann immer noch passieren.

    Aber so wie du es beschreibst war es hier kein Unfall. Denn es war bekannt, dass der Hund jagt. Und "er erwischt eigentlich kein Tier", klingt auch eher so, als wenn er schon mehrfach versucht hat und eben zum Glück noch keinen Erfolg hatte.
    Dieser Hund ist sicher kein Monster, aber er gehört ausnahmslos an die Leine! Und wenn es eine Schleppleine ist.

    Ich kann dir nur den Tipp geben dich wirklich lange mit der Rassewahl zu beschäftigen. Du solltest nachher wirklich mit der Wahl zufrieden sein. Oder du schaust mal bei "fertigen" Hunden im Tierheim. Da weißt du genau wie sie aussehen, wie sportlich sie sind, wie es einfach zwischen euch passt.
    Für mich waren Hunde als Kind immer das Größte. Leider durfte ich nie einen haben. Für mich stand fest, dass "irgendwann" definitiv ein Hund bei mir einziehen wird. Von jetzt auf gleich erlaubten mir meine Eltern aber dann doch einen (mit fiesen, fiesen Hintergedanken :D ) mit der Bedingung ich habe mich bis auf Notfälle um alles zu 100% selbst zu kümmern.

    Mache dir klar, was das wirklich bedeutet. Ich war ebenfalls 16 (bzw. als die Erlaubnis fiel 15), steckte in der Ausbildung, Jungs waren interessant, man wollte was erleben usw...

    - Mein Freundeskreis wurde rapide kleiner. Die wenigsten verstanden, dass man nun drastisch weniger Zeit hatte oder der Hund immer mit dabei war. Nicht jede Freizeitaktivität geht auch mit Hund. Du schreibst etwas von Training...was ist das? Wieviel Zeit hast du dann wirklich für den Hund?
    - Die meisten Jungs waren von einem 55kg Hund und der eingeschränkten Zeit ganz schön abgeschreckt.
    - Da ein Hund mein Herzenswunsch war, war er mir damals viel wichtiger als die Ausbildung. Die darunter sehr gelitten hat. Hat zwar noch alles geklappt und ich habe sogar einen unbefristeten Vertrag bekommen, aber es war knapp.
    - Mein Plan war damals frühzeitig mit Sparen für eine eigene Wohnung anzufangen. Vom Azubigehalt blieb nach der Versorgung des Hundes aber nahezu nichts mehr übrig.
    - Schlimm wars, als er dann noch viel krank wurde. Meine Eltern hatten mir das nötige Geld geliehen und ich habe es dann zurückgezahlt.
    - Irgendwann ging es ans ausziehen. Eine Wohnung mit Hund zu finden ist nicht einfach, mit einem großen, schwarzen 55kg Hund und keinem zu großen Budget war es beinahe unmöglich.
    - Ich hatte das Glück, das meine Mutter Hausfrau war/ist und ich Sanny während meiner Arbeitszeit immer zu meinen Eltern bringen konnte. Damit war er nahezu nie allein. Wie machst du das während Studium, Ausbildung und später dann eigenem Job?

    Nur die ersten Themen die mir so einfallen. 16 ist ein total schönes Alter für den ersten Hund, aber auch sehr kompliziert. Für nichts auf der Welt, würde ich diese Erfahrung hergeben. Mein Glück war auch genau DEN Hund bekommen zu haben. Wir zwei haben wir Arsch auf Eimer zusammen gepasst, haben alle Vorurteile ausgeräumt, haben bis auf die letzte jeder Krankheit getrotzt, haben uns nur mit Blicken verstanden, haben die weit über 20.000 € die er für Krankheiten, Physio etc. benötigte aufgebracht, haben so viele Menschen bewegt, Menschen die Angst vor Hunden genommen, geschafft dass auch ein "Hardcore-Schäferhundverein" seine Erziehungsmethoden überdacht hat, und so viel mehr...
    Genieße diese tolle Zeit!