Beiträge von Atrevido

    Im Grunde sind wir uns ja völlig einig, aber ob da tatsächlich Welten dazwischen liegen... Du hast schon Recht, die Hunde sind heute noch extremer, aber schon damals hatten die Hunde katastrophale Rücken, schlechte Augen und viel zu viel und zu schwere Lefzen- und Kehlhaut. Der Mastino wurde, genau wie der Cavalier und der American Cocker als reiner Showhund kreiert - da wundert es kaum, dass die ursprünglichen Übertreibungen bis heute noch einmal verstärkt wurden. Dass so eine erbärmliche und unbewegliche Kreatur wie der Mastino (auch nur als angebliche 'Rückzüchtung') in der Arena jemals gegen einen Bären oder einen Löwen keine Minute hätte bestehen können, müsste doch auch dem unkundigsten Menschen einleuchten. Traurig und unverständlich, dass solche Tiere heute noch toleriert und sogar prämiert werden, ist es allemal.

    Wo hast du denn das her? Das stimmt schlicht weg nicht!

    Mitte der 40iger Jahre wurde angefangen den Mastino "wieder rein" zu züchten. Und dann dauerte es leider nicht lange bis diese Freakshow los ging.
    Davor waren es in erste Linie Hof und Bauernhunde. Leider Gottes auch in Zirkussen im Kampf gegen Löwen, Bären und andere Raubtiere zur Belustigung eingesetzt.
    Wenn du dir alte Bilder von ihnen anschaust ist da nahezu nichts mit hängender Haut, Augen und Co. Das kam erst viel später.

    Willst du meine ehrliche Meinung hören? Ihr seid nicht die richtigen Leute für diesen Hund. Alle drei Trainer, als auch deine Partnerin gehen völlig falsch an die Sache heran und mich erschreckt diese Empathielosigkeit sehr.

    Einen Staff in Anfängerhände sehe ich sowieso kritisch. Nicht weil es schreckliche Killermaschinen sind. Aber sie sind schon eine andere Nummer, als der "Durchschnitthund". Mit eurer Herangehensweise macht ihr es im Moment nur noch schlimmer und ich befürchte früher oder später passiert da wirklich was.

    Mein Tipp wäre euch wirklich gezielt einen Trainer zu suchen, der Erfahrungen mit SoKa's hat und ganz kleinschrittig, behutsam mit euch allen Drei trainiert. Oder ihr gebt den Hund wieder ab.

    Wie das bei Katzen ist weiß ich leider nicht. Aber aufgrund meiner Erfahrungen beim Hund würde ich auf den Zugang bestehen und auch versuchen eine Inhalationsnarkose zu bekommen. Wenn du da schon kein gutes Gefühl hast, würde ich insgesamt drüber nachdenken, ob diese Ärztin die richtige Wahl für die OP ist :/

    Manchmal frag ich mich schon - all diese "Alles-perfekt-Macher" hier... WO soll denn ein jagender Hund noch freilaufen, wenn man rigoros alles Leben schützen möchte? Im eigenen Garten? Oh weh, nein, da laufen ja auch Freigängerkatzen durch. Und nu? Eingezäuntes Gelände? Mal abgesehen davon, dass es das hier nicht gibt für Hunde - hier leben ÜBERALL Karnickel. Auch auf allen eingezäunten Wiesen und Gebieten. Oder sind die Karnickel weniger wert als eine Katze? Und die Katze im fremden Garten "selbst schuld" während die auf der Straße nichts dafür kann? Sag das mal der Katze.

    Es gibt ja auch ein "nachgehen" und ein "nachgehen". Wie viele Hunde laufen halbherzig ein paar Meter einer Katze nach? Wenn die nicht schaltet, dann hat der Hund die - und dann? Sollte man doch gleich alle Hunde an der kurzen Leine führen. Immer natürlich. Sehr artgerecht.

    Wenn die Katze ein Vogelnest ausräumt, ist das Natur. Erwischt ein Raubtier ein anderes, ist das böse und muss mit Maulkorb und kurzer Leine bestraft werden. Und ja, in meinen Augen wäre das eine Strafe und ich würde auch alles tun, um es zu verhindern!

    Ich hatte selber eine Katze, habe Hunde und Katzen zusammen gehalten. Meine Hündin ist meinem Kater draußen nachgegangen - und ich hab gesagt, er muss auf sich selber aufpassen. Drinnen hatte ich die Hündin im Griff und sie hat nie einen Übergriff versucht. Dennoch - auch wenn meinem Kater draußen etwas passiert wäre - egal ob Hund, Auto oder was auch immer - ich hätte nie die Schuld bei anderen gesucht. Er war Freigänger. Und das damit verbundene Risiko mussten wir beide eingehen.

    So ein Ereignis ist schlimm, keine Frage. Für ALLE Beteiligten. Ja, mit einer kurzen Leine hätte man es verhindern können - in diesem Fall. Nur kann man seinen Hund nicht 100%ig sichern. Und der Rest ist Lebensrisiko...


    Im Zweifel läuft dieser Hund nirgends mehr frei! Natürlich ist das für diesen Hund nicht schön, aber wichtig für andere Lebewesen. Ich habe eine sehr stark angstaggressive Hündin die gleichzeitig sehr jagdfreudig ist. Wir arbeiten jeden Tag daran, aber die Fortschritte sind wenn nur minimal. Darum läuft dieser Hund niemals ohne Leine, basta! Für sie tut es mir leid, aber da sie leider nicht nur droht wäre es für alle umliegenden Tiere (Menschen sind nicht gefährdet) grob fahrlässig. Denn um jede Ecke, kann ein Hund, Katze oder sonst was kommen. Und ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, wenn ein Tier wegen meinem fehlenden Verantwortungsbewusstsein sein Leben verliert, oder "nur" verletzt wird.

    Und an der Leine heißt ja nichts zwangsläufig im Fuß neben einen. In normale Wohngebiet, gehen wir mit Flexi. Aber an Kreuzungen oder allgemein unübersichtlichen Ecken, kommt Shira kurz. Auf brach liegenden Feld oder Wald ohne viel Unterholz darf sie an der 20m Schlepp laufen. Bei einem gut erzogenen, nicht jagenden Hund wäre mir Freilauf auch lieber. Aber unter den Umständen ist das der fairste Kompromiss. Der Hund hat trotzdem noch die Möglichkeit auch mal kurz zu rennen, in Ruhe zu schnüffeln usw, aber gleichzeitig sind andere Lebewesen geschützt.

    Ich finde finde es auch nicht gut, wenn Katzen Vogelnester plündern, überall in fremde Gärten kacken und vielleicht sogar das ein oder andere kaputt machen. Unter anderem aus diesem Grund, sind unsere auch Wohnungskatzen. Aber es ist vom Gesetzgeber so erlaubt. Passt dir das nicht, versuche etwas dagegen zu unternehmen.

    Kein Lebewesen kann zu 100% gesichert werden. Aber wenn ich weiß, dass mein Hund schon mehrfach abgehauen ist, jagdlich sehr ambitioniert ist (gerade bei einem Husky eigentlich keine Überraschung) oder es sonst schon irgend eine Art von Vorfall gab, dann gehört er mind. an die Leine. Maulkorb finde ich diesem Fall auch nicht zwingend nötig.

    Das kommt wie gesagt darauf an, wie schlimm der Befund ist.

    Je nach Ausprägung können Rennen, Springen, Tobespiele etc. das Problem vergrößern. Zu wenig Bewegung ist aber auch schädlich, weil Muskeln an den Hund ran müssen, um die Beine so lange wie möglich so gerade wie möglich zu halten.
    Deswegen kann ich dir die Physio nur empfehlen. Die haben meist einen sehr guten Blick, wie viel man dem Hund damit zumuten kann und sollte.

    Wir wollen hier nicht in Anarchie verfallen :shocked:
    Der Jäger hat, genauso wie jeder andere auch, lediglich die Möglichkeit, eine Anzeige zu stellen. Dann muss der Halter mit den folgenden Auflagen oder Folgen durch die Exekutive (Verwaltung, Polizei) leben. Der Jäger darf aber niemals einen Hund wegen eines Wildrisses töten, wenn der hund jemandem gehört! Bitte nicht mit 'Aug um Aug, Zahn um Zahn' argumentieren!!

    Das ist leider falsch. Es gibt diverse Bundesländer in dem Hund und Katze (auch mit Besitzer, selbst wenn sich dieser in der Nähe befindet) geschossen werden dürfen. Selbst wenn sie noch "nur" beim hetzen sind, es bedarf nicht der Tötung des Tieres.