Es ist definitiv so, dass Testosteron nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Muskulatur hat. Wie stark genau ist dann natürlich einzelfallabhängig, aber abstreiten kann man das nicht.
Bei meinem CC war das damals wirklich extrem. Mit knapp 6 wurde er wegen anhaltender Prostataprobleme (0 hypersexed, konnte mit läufigen Hündinnen Gassi gehen, hat kein Futter verweigert nicht gejault oder sonst was) kastriert. Ab da an konnte man zusehen, wie die Muskeln schwanden. Und als CC hatte er eigl ne Menge davon und wir waren wirklich viel unterwegs und er absoluter Ausdauerläufer.
In den allerletzten Wochen hat der Krebs natürlich "mitgefressen", aber auch davor fehlten bereits mit knapp 8 Jahren mehrere kg Muskelmasse. Und bei einem Hund in der Größe ist das wirklich übel. Damals habe ich die Kastration bereut und hätte ihm lieber halbjährlich Ypozane gegeben.
Das war mit ein Grund, warum ich mich beim Zwerg wirklich lange gegen eine Kastration "gewehrt" habe. Sie war auch gesundheitlich bedingt, aber im Vorfeld nicht 100% eindeutig, ob es wirklich Besserung bringt. Da habe ich es dann eher bereut, es nicht schon früher gemacht zu haben. Sie hat bei seinen Problemen nämlich ganz erheblich geholfen und für extrem mehr Lebensqualität auf allen Seiten gesorgt. Seine Kastration ist jetzt gute 5,5 Jahre her und an Muskelmasse ist überhaupt nichts verloren gegangen.
Ist halt wirklich mega individuell und muss gut abgewogen werden.