Beiträge von Volltreffer

    Hallo,


    also ich barfe meine beiden Aussies und brauche pro Hund je nach Belastung ca. 35-40 Euro pro Monat. Darin ist Muskelfleisch, Knochenmahlzeiten, Zusätze wie Öl und Quark, Gemüsemichungen (Flocken) und Leckerlies enthalten. Lediglich Frischware in Form von Gemüse, Obst usw. wird je nach Saison noch zusätzlich gekauft. Die beiden haben aber auch ein Gewicht von 17 bzw. 19 kg.
    Also solltest du für deinen, je nach Bezugsquelle, doch deutlich günstiger wegkommen.

    Hallo,


    also bei meinem Aussierüden Nr. 2, jetzt 13 Monate alt, war es genauso. Er hat mit sieben Monaten den Schalter umgedreht und war auf einmal in vielerlei Hinsicht für uns nicht mehr zu erreichen. Es fing auch mit dem Problem nicht hören, Radius erweitern an und dann kam noch Leinenpöbeln dazu. Also das volle Programm in Sachen Pubertät. Ich wünsche dir ganz viel Geduld, viel Kraft und dass es bei euch nicht so lange dauert wie bei uns. Letzteres haben wir bis heute nicht komplett unter Kontrolle. Geholfen hat bei uns nur die ganz lange Schleppleine, totales Herunterschrauben der eigenen Erwartungen, viel einsames spazieren gehen und mein älterer Aussierüde (3,5 Jahre), der mich immer wieder aufgebaut hat. Er hat mir gezeigt wie gut er ist und mir damit den Glauben an meinen "Kleinen Terrorkrümel" erhalten. Schließlich kann er genauso gut werden. Bekannterweise sind Aussies ja etwas später mit der Entwicklung und oft erst mit ca. 3-3,5 Jahren richtig erwachsen. Ich kann dich gut verstehen, weil ich selber oft der Verzweiflung nahe war. Also noch einmal ganz viel Kraft, bleib konsequent aber ruhig. Es geht vorbei. :gut:

    Erst einmal danke für die Anteilnahme. Ich werde sie selbstverständlich weiterleiten.


    Zitat

    Was hat denn die Besitzerin in der Zeit getan? :???: Trotzdem natürlich mein Beileid an die Besitzerin.


    MfG Switched


    Das kann ich leider nicht beantworten, da ich die Besitzerin noch nicht sprechen konnte. Unsere Trainingsgruppe hat gestern Abend erst von dem Ereignis erfahren. Wir konnten es alle nicht fassen.


    Zitat

    Dennoch finde ich "Waffe auf vier Pfoten" so ein wenig zu reisserisch, hat Boulevardcharakter.


    Das sollte so nicht rüberkommen. Aber ich kenne selbst einige, die Rottweiler haben. Da würde ich keinem der Hunde so etwas zutrauen. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich sehe wie diese Hunde gearbeitet werden.
    Natürlich kommt es immer auf die jeweilige Situation an. Aber wenn ein Hund trotz totaler Unterwerfungsgeste seines viel kleineren Gegenübers nicht nur angreift, sondern sogar tötet, finde ich, hat der Besitzer definitiv etwas falsch gemacht. Denn in der Regel ist es das andere Ende der Leine, also der Mensch, der den entscheidenen Einfluss hat, auf das Tier. Sicher sieht das jeder anders. Aber die Vorstellung dass die kleine G. nicht den Hauch einer Chance hatte, macht mich einfach unheimlich wütend. Denn wenn die Rottweiler sich nicht unbemerkt vom Grundstück hätten entfernen können, wäre G. noch am Leben. Sorry aber das musste ich einfach loswerden.

    An alle die dort gern mit ihrem Hund spazieren gehen!


    im o.g. Wäldchen wurde vorige Tage eine tolle Mini Aussiehündin von einer Rottweilerhündin angegriffen und getötet. :explode: (Rheinische Post vom 15.05.13 Kampfhund beißt kleineren Hund tot)


    Die kleine G. hatte keine Chance!! Was sagt uns das? Die beste Erziehung nützt gar nichts, wenn man solchen "Waffen auf vier Pfoten" begegnet. Es wird wohl kein Hund böse geboren aber allzu oft durch Menschen böse gemacht.


    Obwohl ich selbst zwei wundervolle Aussies habe, habe ich diese kleine Hündin immer bewundert. Machs gut kleine Maus, das hätte nie passieren dürfen. :kopfwand:


    Der Besitzerin von G. wünsche ich alle Kraft der Welt!!

    jansens:
    Bitte entschuldige aber über deine Beschreibung musste ich gerade herzhaft lachen. :lachtot: Nur zu gut kenne ich diese Situationen. Unser Aussierüde Robin jetzt 10 Monate hat mit fast genau 7 Monaten beschlossen, dass Thema "Pubertät" in allen Phasen auszuprobieren. Vom pöbeln an der Leine bei anderen Hunden bis zum Taubstellen war alles dabei. Drei Monate lang schwankte ich zwischen Verzweiflung und Frust hin und her. Mehr als einmal hätte ich diesen Terrorkrümel in dem Moment verschenken wollen.
    Aber seit heute bin ich mir sicher wir schaffen das. Dem Himmel sei Dank. Das immerwährende Training zeigt endlich Erfolg. Zwar haben sich nicht alle Baustellen auf einmal in Luft aufgelöst, aber er beweist seit kurzem, dass Geduld und Konsequenz zum Erfolg führen kann. Also an alle "Leidgeplagten Junghundebesitzer": Durchhalten, durchhalten es lohnt sich. Das Gefühl ist einfach toll, wenn der gleiche Hund, den man noch vor kurzem verschenken wollte, plötzlich Dinge wiederholt so macht, wie es eigentlich immer sein sollte.

    Zitat


    Nein, für manche Hunde ist es eine Wohltat, wenn sie nicht beim Besuch hocken müssen.


    Dem kann ich nur zustimmen. Auch wenn hier sehr unterschiedliche Meinungen zum Thema "Box" vertreten sind, kann ich nur sagen uns hat sie bei dieser Problematik sehr geholfen. Unserem kleinen "Reißwolf" ist sie von Anfang an als positiver Rückzugsort schmackhaft gemacht worden. In Verbindung mit der Besuchsproblematik haben wir folgendermaßen trainiert:
    1. zur Fütterungszeit hat einer der Familie an der Haustüre geklingelt. Einzige Reaktion von uns, der Hund bekam sein Futter in die Box. Nach zwei Tagen war Robins Erwartungshaltung nur noch "Klingel" gleich Futter in der Box.
    2. Bekannte oder Familienmitgleider klingelten ca. 5-10 Mal pro Tag - gemeinsamer Gang zur Box, nur noch
    Leckerchen und einen kurzen Moment die Türe schließen (die sonst immer offen ist).
    3. Verschlußzeit der Türe langsam steigern. Währenddessen die Leckerliegabe von sofort langsam verschieben
    auf die Zeit nachdem die Türe geöffnet wird.
    4. Bekannte hat geklingelt, Hund verschwindet in die Box, Türe geschlossen. Dann erst Haustüre geöffnet, ca. 2
    Sätze an der Türe gesprochen. In dieser kurzen Zeit hatte mein Mann ein Auge auf Robin und ihn sofort für
    sein ruhiges Verhalten belohnt.
    5. Erst nach ungefähr 8 Tagen kam der erste Besucher für gefühlte 10 Sek. in Sichtweite des in der Box sitzenden
    Hundes. Der Hund wurde seitens des Besuches komplett ignoriert. Es gab nur ein Händeschütteln, ein "bis
    bald" und ehe der Hund sich aufregen konnte, war der Besucher wieder weg. Die Belohnung war in diesem Fall
    ein "Mega-Jackpott".
    6. Eine weitere Woche wurde so trainiert und die Besuchzeit weiter ausgedehnt. (In dieser Zeit war die Tür immer zu)
    7. Dann haben wir mit hundeerfahrenen Freunden einen Kartenabend vereinbart. Am Eßtisch sitzend war es
    leichter den sich evtl. nähernden Hund zu ignorieren. So hatte unser Robin Gelegenheit die plötzlich offen
    stehende Türe für eine Kontaktaufnahme unter dem Tisch zu nutzen.


    Nach ungefähr 3 Wochen Training hat unser Hund gelernt Besuch kommt und geht und ihm passiert nichts. Wir regeln das und wenn er keinen Kontakt aufnimmt von sich aus z.B. durch Schnuppern ist Besuch eher langweilig. Mittlerweile geht er oft zurück in seine Box legt sich hin und schläft. Kontakt wird meist nur bei besonders beliebten (Familienmitgleidern) aufgenommen. Er akzeptiert es auch wenn er mal kurz gestreichelt wird, aber er fordert es nicht und so hat es bei uns geklappt.


    Ich wünsche dir noch viel Glück und starke Nerven. Das wird schon.

    Hallo,
    wir haben hier auch so einen schnell lernenden Hund, Aussie 8,5 Monate alt. Bis zum 7. Monat was alles total easy mit ihm. Jeden Tag 3x5 Minuten Training und es lief super. Dann kam die Pubertät und das Gehirn wurde, sobald man durch die Haustür ist, im Flur vergessen. Plötzlich wird an der Leine rumgepöbelt, häufig lautstark alles angebellt usw. Es ist als hätte man plötzlich einen anderen Hund. Vielleicht hast du ja mehr Glück und die Pubertät lässt noch lange auf sich warten. Ich drücke dir die Daumen. ;)

    Hallo Geheimwichtel,


    also unser Hund ist als Welpe ausschließlich aus dem Futterbeutel gefüttert worden. Zuerst lag der Beutel ein paar Tage in der Hand, dann lag der Futterbeutel immer weiter weg von mir. Da er ihn alleine nicht aufbekam, aber wusste, dass sein Futter drin ist, fing er schnell an daran zu kratzen. Das habe ich zuerst unterbunden, indem ich die Pfoten immer wieder vom Beutel wegnahm, aber jeden Kontakt mit dem Maul belohnt. Von der Beutelaufnahme bis zum Bringen ging es dann dank Hunger innerhalb von zwei Stunden. Die ersten 5 Monate gab es das Futter nur über den Beutel, wenn er ihn gebracht und dann auch in die Hand gelegt hat. So hat er gleichzeitig gelernt, dass er Futter nur über micht bekommt. Das hat die Bindung gestärkt und gleichzeit dafür gesorgt, dass Futteragression oder verteidigen gar nicht erst aufkam.

    Icephoenix: Glaub ich dir gerne. Der ist auch wirklich eine tolle Hilfe für mich. Zumal Robin sich bei Joker auch viel positives absieht.


    Gegen Leinenpöbeln haben wir bei entsprechender Entfernung mit der Reizangel gearbeitet. Ersatzhatz als Ablenkung mit gleichzeitiger Impulskontrolle. Das funktioniert nun schon super gut. Aber 1. hat man nicht immer die benötigte Entfernung und 2. nicht immer die Reizangel mit. Aus diesem Grund haben wir heute noch ein weiteres Spielzeug angeschafft. Einen Ball mit langer Kordel und Glöckchen innen. Nachdem ich ihm das Teil gezeigt habe und er entsprechend heiß darauf war, konnte ich ihn heute Abend sogar ruck zuck vom Zaun wegholen, als Jokers Freundin Wilma zur Abendrunde aufbrach. Dieses Spielzeug werde ich jetzt mitnehmen und Ersatzjagd an der kurzen Leine üben. Wenn Interesse besteht, berichte ich in ein paar Tagen mal ob es funktioniert.

    Es ist schon komisch wie schnell einen so ein Junghund zwischen mega stolz und total frustriert hin und herschubsen kann. Hatte heute auch so ein Erlebnis. Mein Terrorkrümel (knapp 9 Monate), der sonst bei Sicht eines Hundes auch total abdreht weil er hin will und die Ohren auf Durchzug stellt im Offlinemodus, ist heute im Rudel mit 5 weiteren Hunden total super gelaufen und hat auf jeden Rückrufpfiff gehört "Megastolz" :gott: . Auf den letzten 100 Metern zum Parkplatz musste ich ihn anleinen und was macht das Monster, ein fremder Hund kommt uns entgegen und ruck zuck hat er mich in den Dreck befördert "grrrrrrrrr". :explode:
    Wenn ich unseren 3-jährigen Rüden nicht hätte, der mich immer wieder auf den Boden holt mit seinem tollen Benehmen und Sozialverhalten, würde ich wohl auch öfter an meinen Fähigkeiten hinsichtlich Hundeerziehung zweifeln.