Ich will ja nicht abstreiten, dass insbesondere Labbi' s manchmal anders sein können, als andere Hunde und trotzdem stinkt es mir, sich über ein Tier lustig zu machen ... gerade weil es eben nicht gesund war.
Im Buch war er vielleicht nicht gesund, aber im Film war er gesund. Niemand macht sich über einen kranken Hund lustig, weil er im Film einfach nicht krank ist. Man lacht über den Welpen, der den beiden Ladies vom Arm springt und den Strand entlang nach Tauben jagt. Ist das ein kranker Hund? Dann haben wohl viele einen kranken Welpen zu Hause Mein Hund hat bei uns im Café aus dem Garten die Gießkanne geklaut, sie über die Terrasse getragen und genüsslich zerkaut. Alle haben gelacht, obwohl ich das nicht witzig fand. Immerhin musste ich die Gießkanne bezahlen Hätten sie nicht gelacht, wenn ich ihnen erzählt hätte, mein Hund wäre krank und könnte nichts dafür? Einen anderen Tag hat er den vollen Papierkorb aus dem Gruppenraum geholt und ist mit einem Affentempo quer durch den Laden raus auf den Hof, überall auf seinem Weg lag Papier. Hätte ich dann, statt alles einzusammeln und in mich hinein zu schmunzeln, mit ihm in die Klinik fahren und ihn auf eine Krankheit untersuchen lassen sollen?
Marley & Ich ist als Komödie gedacht und nicht als tragischer Aufklärungsfilm darüber, was falsche Zucht und Krankheit mit einem Tier machen können.
Wenn sie im Film bei Marley ein ADS diagnostiziert hätten, wär jeder Hans und Franz am nächsten Tag zum TA gelaufen mit der Erklärung: "Mein Hund hat ADS!" und das wäre dann die neue Ausrede für "Ich bin zu faul, meinen Hund zu erziehen." Wär auch nicht so prickelnd...
Und ich finde es ganz schön, wie Marleys Leben dargestellt wurde. Das Buch ist natürlich viel besser, das ist fast immer so und man hat im Buch die Möglichkeit, in die Tiefe zu gehen. Ich bin seit fast 2 Jahren damit beschäftigt, einen Roman in ein Drehbuch umzuschreiben, das ist verdammt schwer und man kann einfach nicht alles unterbringen. Im Buch ist Marley nicht normal, er kommt auch nicht aus den besten "Zucht"bedingungen, im Buch kommt den Grogans zum Beispiel schon der wildgewordene Labbipapa entgegen und John ist ziemlich schockiert, als Marley dann bei ihm ist und er erfährt, dass nicht nur das Aussehen, sondern auch das Gemüt der Eltern vererbbar sind. Freche Hunde fand man doch in Film und Fernsehen schon immer gut und so ein frecher Hund zieht mehr Leute ins Kino als "Sehen Sie Marley, den Hund, der aufgrund seiner ADS viel Blödsinn macht und trotzdem die Herzen seiner Besitzer gewinnt!" Die Leute wollen einen Film sehen und lachen, und mitfühlen. Der Labrador klaut einen BH und schleppt ihn in den Garten, der frisst eine Kette und nimmt die Couch auseinander, der frisst wie ein Scheunendrescher, so was kennen viele Leute, die einen Hund haben. Wir haben neulich "Beethovens großer Durchbruch" gesehen. Das war ein netter Familienfilm, aber von der Moral her war der einfach nur daneben. Einem Jungen läuft ein Hund zu und er darf ihn behalten, das Tier wird keinem Tierarzt vorgestellt, dann kommen auch noch drei Welpen dazu, der Hund kriegt das Essen vom Tisch, alles wirkt, als sei es total easy, einen riesigen Bernhardiner zu halten. Der übrigens auch viel Blödsinn macht, schlammig und nass ins Bett springt zum Beispiel oder bei einer Filmproduktion alles auf den Kopf stellt. In dem Film wird zwar gesagt, man wolle sich um die Suche des Besitzers kümmern, aber es passiert nicht, also wird vermittelt, dass man jeden zugelaufenen Hund einfach so behalten darf und Hundehaltung total easy ist. Das ist bei Marley anders, der Hund macht nicht nur liebenswerten Blödsinn, er bringt die Familie (oder die Frau) dazu, ihn weggeben zu wollen, aber sie behalten ihn ein Hundeleben lang. Natürlich ist Hollywood schmalzig, das ist aber nichts neues, das war schon immer so. Bei den Amis ist eben alles ein bisschen größer, auch die Gefühle
Also ich wüsste schon gerne, welche HuSchu das ist. Ich hab zwar keinen Welpen mehr, aber wo man so mit Welpen umgeht, da will ich auch mit einem Junghund/erwachsenen Hund keinen Kurs belegen :/
Wie die Kinder ihre Briefe und Bilder ins Grab legen, das finde ich am allertraurigsten. Da muss ich immer daran denken, wie mein kleiner Neffe so arg geweint hat, als ihm bewusst geworden ist, dass seine tierischen Freunde irgendwann mal sterben werden :/
Übrigens ist der Welpe, der Marley als Baby gespielt hat, nach den Dreharbeiten beim echten John Grogan eingezogen. Ich glaube, das stand auf seiner HP (Grogans), irgendwo hab ich das gelesen... Der hatte dann aber wohl ganz schlimm was mit der Hüfte, aber er durfte trotzdem bleiben
Daniel und ich haben ja ein paar Fotos gemacht, ich stell die einfach mal hier rein, dann kann sie sich jeder speichern. Wegen höherer Auflösung einfach eine PN mit E-Mailadresse an mich schicken. Soweit ich das gesehen habe, kann man die Menschen darauf nicht so richtig erkennen, sollte trotzdem jemand von euch wollen, dass da ein Bild gelöscht wird, setz ich mich mit einem Mod zwecks Löschung in Verbindung, ja?
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Und zum Schluss noch ein Bild von Othello, das ich vorhin gemacht hab. Er liegt da, seit wir wieder zu Hause sind und träumt von dem tollen Tag im Wald
Ich schau den auch! Als Othello bei uns einzog, kam mein bester Freund eines Tages vom Einkaufen nach Hause und brachte mir das Buch mit. Er meinte "Hier, da geht's um einen Labrador!" Das Buch war sooo toll und ich hab am Ende auch sooo geheult! Den Film kenn ich schon, aber ich freu mich trotzdem, dass er läuft. Der ist witzig
Rein vegan heißt: Kein Leder, kein Honig, keine an Tieren getestete Kosmetik... Also nichts, wofür ein Tier "herhalten" musste. Wenn man sich da mal genau Gedanken drüber macht, ist das schon ziemlich krass. Ich hatte mal einen Veganer zum Abendessen bei mir und habe eine geschlagene Stunde im Supermarkt gestanden und in meinem Kopf über ein Dessert gegrübelt. Einfache rote Grütze war mir zu langweilig, Kuchen ging nicht, weil da Ei reinkommt, Quarkspeisen oder Mousse fielen auch flach und nicht mal einen blöden selbst gemachten Pudding konnte ich machen, weil da Eigelb rein muss. Also hab ich dann letztendlich Sojamilch und Puddingpulver gekauft, in dem statt Eigelb irgendwelche Zusatzstoffe dafür sorgen, dass der Pudding cremig bindet
Und diese "Ich esse nur, was vom Baum fällt und die Natur selbst abgibt"-Bewegung (Fruitarier) hat fast schon was von Jesse aus dieser Simpsonsfolge mit Lisa auf dem Sequoiabaum. "Ich bin ein Veganer Stufe 5, ich esse nichts was einen Schatten wirft.“ Man soll vernünftig mit der Umwelt und der Natur umgehen, aber ich glaube nicht, dass ich das dadurch erreiche, unter einem Baum zu hocken und zu warten, bis die Birne von selbst abfällt... :/ Aber selbst, wenn das jemand für sich entscheidet, ich hab da nichts gegen. Jeder, der volljährig ist, kann für sich selbst entscheiden, was er isst und was nicht. Stimme da Abessinierin voll zu, Tiere und Kinder sind abhängig von uns und haben keine andere Wahl :/
bitte bitte keine weißen hosen,denn es kann durchaus sein,dass sie im spiel andotzt
Wir waren mal auf der eingezäunten Hundewiese auf dem Tempelhofer Flughafen, die Wiese war feucht vom Regen einen Tag zuvor und plötzlich ging das Tor auf und eine Frau mit einem Chihuahua auf dem Arm stöckelte in einer schneeweißen Hose mit 10 cm-Absätzen auf die Wiese. 4 oder 5 Hunde kamen sofort auf sie zugerannt und sprangen an ihr hoch, weil sie zu dem kleinen Hund auf ihrem Arm wollten, der da hing und kläffte. Sie hat einen hysterischen Anfall gekriegt und ist von dannen gestöckelt (man, wie das aussah, wie die über die Wiese kraxelte ). Ich bin vielleicht ein grundböser Mensch, weil ich meinen Hund nicht zurückgepfiffen habe, aber wer freiwillig in solchen Klamotten bei dem Wetter auf eine extra eingezäunte Hundewiese geht, hat selbst Schuld (Außerhalb hätte ich meinen Hund natürlich von ihr abgehalten ) Also, helle Klamotten trage ich auf Hunderunden nie! Wenn mein Hund an wem hochspringen will, bitte wegdrehen. Eigentlich ist er kein Anspringer, aber wenn er überdreht, vergisst er schon mal seine Manieren...