Du willst ja 2 verschiedene Dinge von deinem Hund. Zum Einen, dass er sich die beiden Fallstellen merkt (Markieren) und zum Anderen, dass er die Dummys in der von dir vorgegebenen Reihenfolge bringt. Das würde ich getrennt üben, sonst gibt es leicht Chaos.
Die Markierfähigkeit würde ich trainieren indem ich entweder die Entfernung oder die Schwierigkeit des Geländes ganz langsam steigere. Es ist beispielsweise viel einfacher sich eine Markierung über 60m zu merken, die direkt an einen Baum gefallen ist, als eine Markierung auf 60 m, die mitten auf eine große Wiese gefallen ist, denn hier fehlt ein Bezugspunkt. Schwieriger wird es auch, wenn man sich nach dem Fallen des Dummys noch bewegt und er Hund somit aus einer anderen Perspektive arbeiten muss.
Bei der Vorgabe der Reihenfolge würde ich auf einer großen Wiese anfangen, den Hund neben mir absitzen lassen und dann in nicht allzuweiter Entfernung (vielleicht 30m) ein Dummy vor mir auslegen, dann zum Hund zurück gehen, den Hund um 180° drehen und wieder in 30 Meter Entfernung ein Dummy auslegen. So hat der Hund dann ein Dummy genau vor sich und eines genau hinter sich. Wenn ich ihn nun nach Vorne schicke ist die Versuchung das Falsche (also hinten liegende Dummy) zu holen sehr gering. Wenn das gut klappt, verringert man den Winkel, bis man irgendwann die sogenannte "Uhr" arbeiten kann. D.h. es liegen 4 Dummys im 90° Winkel um einen rum (also vorne, rechts, hinten und links). Die arbeitet man in beliebiger Reihenfolge ab. Wenn das auch klappt, kann man sich so auf 45° vorarbeiten. Klappt das auch, kann man langsam die Entfernungen erhöhen, die Geländeschwierigkeit steigern oder das Ganze als Einweisen arbeiten.