Beiträge von Laurentide

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    Nunja. Ich sehe das so: Wenn ich Hunde an neue Menschen vermitteln würde, egal ob Zuchtwelpen oder Pflegehunde vom eigenen Gnadenhof, dann würde ich die nur in nen Umkreis von maximal anderthalb Autostunden vermitteln.


    Das geht aber maximal bei so beliebten Rassen wie dem DSH oder Golden Retriever ... und selbst da ist es mit Sicherheit schwierig.
    Laurins Züchter wohnen 1500km von uns entfernt, aber wir haben trotzdem immer Kontakt und fahren alle paar Jahre mal zu Besuch.

    Da der Herr sich vermutlich in seinem eigenen Revier aufgehalten hat, findet die Polizei ihn sowieso, da die Pächter ja beim Kreisjagdamt eingetragen sind.
    Sollte er sich in einem fremden Revier aufgehalten haben, wäre er
    a) zum Jagdschutz gar nicht berechtigt, dürfte dich also selbst dann nicht ermahnen, wenn deine Hunde gerade laut bellend hinter einem Hasen hergehetzt wären und dürfte
    b) auch keine Waffe führen.

    Ich finde es gut, dass du Anzeige erstattet hast. Nur wenn sich Beschwerden über einzelne Personen sammeln, kann auch irgendwann mal was passieren. Solche Jäger braucht echt kein Mensch.

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    Nicht alles an einem Tag üben.

    Kommando PLATZ....dann Pfiff.....irgendwann ist das Komando PLATZ eben der Pfiff...je nach Hund 2 bis 100 mal üben.


    Andersrum! Immer neues Kommando vor altes Kommando setzen. Wenn der Hund sein vertrautes "Platz" schon gehört hat, wird er den Pfiff gar nicht mehr bewusst wahrnehmen.
    Ich hab das Platz auf Pfiff so trainiert: Wenn der Hund ca. 10 Meter vor mir war und gerade von mir weg lief, habe ich kurz gepfiffen. Der Hund wird sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sofort umdrehen um zu schauen was es mit dem Geräusch auf sich hat. Und bevor er einen Schritt auf mich zu machen konnte, habe ich einen Ball über den Hund drüber geworfen. Wenn man das ein paar mal macht, wird der Hund nicht mehr auf einen zukommen sondern nur rumdrehen und abwarten wohin sein Ball fliegt. Wichtig ist, dass der Ball immer hinter oder neben dem Hund landet, wirft man den Ball zwischen sich und den Hund, wird er nach dem Pfiff zurück kommen.
    Als das sicher geklappt hat, habe ich es erweitert auf Pfiff - Wortkommando "Platz" - Ball. Irgendwann hat er dann verknüpft, dass nach dem Pfiff immer das Kommando Platz kommt und wird sich schon auf den Pfiff hinlegen.

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    Erzähl das mal jemandem wenn er gerade seine letzte nervige Begegnung im 'was nervt euch...'-thread gepostet hat. :D
    'Gib halt deinen Hund ab, wenn dich das so nervt' - die Reaktionen will ich lesen.


    Coole Idee :D
    Ich dachte ja eher daran im "ganzjährige Leinenpflich in Nds" zu schreiben: Mensch Leute, da müsst ihr euch halt Zitat kikt 1 "mehr reinknien". Und wen es nervt jeden Tag zig Kilometer zum nächsten Hundewald zu fahren, der soll es halt lassen. Zwingt euch doch keine Hunde zu halten. :D Ich glaube ich würde gelyncht werden.

    Es ist halt immer leicht, die Rechte und Bedürfnisse anderer gering zu schätzen, wenn es einen selber nicht betrifft.

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    Irgendjemand anderes hatte mich angeziggt weil er/sie mehrere Nächte hintereinander einer Sau hinterherpirschen musste wozu mir halt nur einfällt 'Und? Ist das nicht der ganze Punkt bei Jagen?'


    Sag mal, willst du es einfach nicht verstehen? Nein, es ist nicht der ganze Punkt beim Jagen. Das ist mit Abstand der geringste Teil ... und der der am wenigsten Spaß macht.

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    Und wenn ich ein Jäger kennenlerne, dann will ich dass dieser auch bewusst mit dem Leben des Tieres umgeht und sich nicht nur seine Zimmer mit Geweihen dekorieren möchte.

    Aber solange es eben noch solche Jäger gibt oder diejenigen, welche einen Traktorfahrer nicht von einem Fuchs unterscheiden können, wird es für euch schwer sein, euer Hobby zu rechtfertigen, weil Menschen eben gern mal Vorurteile haben und alle über einen Kamm scheren.


    Tja, aber der Tag wird nie kommen. Idioten wird es immer irgendwo geben. Mit der Sippenhaft muss man eben leben. Ich bin auch öfters im Ausland und ich hab oft das Gefühl, dass man da als Deutscher immer noch komisch beäugt wird. Dabei war ich im Dritten Reich noch nicht mal auf der Welt. Da hilft halt nur Augen zu und durch ... genau wie bei der Jägerei.

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    Bewusstes Jagen, wo wirklich nur wenige Tiere getötet werden und diese dann auch gegessen werden, ist mir tausend mal lieber als das Schwein, das sich in seinem Stall nicht mal umdrehen kann.


    Tja mir auch. Wobei ich keinen Jäger kenne, der auch nur ein Reh mehr schießt als nötig um die Schäden irgendwie im Rahmen zu halten. Klar, Sauen sind was anderes, davon gibt es einfach viel zu viel und sie machen auch so maßlos alles kaputt.
    Eben in der Dusche musste ich mal wieder über die Schweine nachdenken, nachdem ich das vorhin geschrieben habe. Meine Dusche hat ziemlich genau 1 m² und die Vorstellung, ich müsste da jetzt 6 Monate drin bleiben ohne Internet, ohne Fernseher, ohne gutes Buch oder sonst eine Ablenkung kann einen doch schon um den Verstand bringen.

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    Btw: Ich hasse dich für deinen Beruf :lol:


    Hilfe, was ist an dem denn falsch :verzweifelt: :verzweifelt: :verzweifelt: (Nicht, dass ich ihn ab und zu nicht auch hassen würde).

    Wie sind denn die ersten drei Ziffern des Chips?
    Deutsche Chipnummern fangen in der Regel mit 276 an. Spanische mit 724. Da ist ein Tippfehler ja eher unwahrscheinlich.
    Dann gibts aber noch Chips mit der Anfangscodierung 900 und aufwärts. Bei denen kann man das Land nicht erkennen, da sich die Nummer auf den Hersteller bezieht. Mein Hund kommt z.B. aus Schweden, hat aber nicht die schwedische Kennung 752 sondern die Anfangsziffer des Herstellers AEG 968.

    Wenn der Hund von Hundehändlern ist, besteht dann nicht die Möglichkeit, dass es sich tatsächlich um den Hund aus Spanien handelt, der unter dieser Nummer gemeldet war?

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    Du läufst mit ner Waffe durch den Wald und angesichts der Schlagzeilen, die einige Deiner Kollegen verursachen, haben Leute Angst vor Dir.


    Ich glaube vor mir hat noch nie jemand Angst gehabt. Ich sag ja, in der echten Welt hatte ich noch nie Probleme mit der Tatsache, dass ich jage. Nur im Internet gibt es Tag ein Tag aus diese Hetze. Ich bewundere Sundri, dass sie da immer wieder gegen anargumentiert, aber ich tue es nicht. Auch andere Deutsche, andere Reiter, andere Tierärzte, andere Hundehalter und andere Leute sonstwelcher Gruppen denen ich zufällig angehöre machen Fehler ... ich bin dafür nicht verantwortlich und muss mir deren Fehler nicht vorwerfen lassen.
    Dass es absolut pervers ist, einen Hund hinter einem Auto herzuschleifen, muss man wohl nicht extra erwähnen. Egal ob das nun eine Jäger, ein Gärtner oder ein Briefmarkensammler war, der das getan hat,

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    Ich verstehe für mich persönlich den Grund nicht, wieso man Jäger wird.


    Dafür gibt es wahrscheinlich so viele Gründe wie es Jäger gibt.
    Ich bin neben meinem Hobby "Jäger" von Beruf auch noch Tierarzt und sehe jeden Tag wie unser Nutzvieh auf engstem Raum zusammengepfercht steht und vor Langeweile fast vergeht. Und alles ganz legal ... ein Mastschwein hat einen gesetzlichen Anspruch auf 0,75m², ein Masthähnchen auf ganze 0,04m². Dieses System kann ich nicht unterstützen und dieses Fleisch kann ich demenstprechend nicht essen.
    Jedes Tier, das ich schieße tut mir leid. Man isst Fleisch dann einfach viel bewusster, wenn man das Tier dafür selbst töten musste. Für seinen Tod habe ich mich ganz bewusst entschieden, damit es hin und wieder Fleisch auf dem Tisch gibt (und das ist bei uns nicht oft). Unglaublich viele Menschen essen jeden Tag Fleisch, oft ganz unbewusst noch als Scheibchen Wurst auf dem Brot, als Speckwürfelchen im Feldsalat oder als Bifi abends vor dem Fernseher. Dazu dann selbstverständlich noch das tägliche Schnitzel aus der Kantine (dazu fand ich ja den Aufschrei gegen den Veggie-Day der Grünen auch sehr aufschlussreich). Und das ist ganz normal, da muss sich keiner irgendwelche Vorwürfe anhören. Für mich ist es einfach Heuchelei sich im Supermarkt das Fleisch zu kaufen und gleichzeitig das Schießen von Wild zu verteufeln. Vegetarier bewundere ich, schaffe es selber aber nicht, das 100% durchzuziehen.
    Tja so bin ich zu meinem Jagdschein gekommen. Und die Hege und die Hundearbeit macht mir auch einfach Spaß. ich bin einfach gern draußen, es ist schön zum Füttern raus zu fahren, wenn sonst noch keiner unterwegs ist, es macht Spaß Hecken zu pflanzen, Wildäcker zu mähen, einfach durchs Revier zu laufen und zu schauen wo die Böcke plätzen. Mit meinem Hund bin ich dieses Jahr 3 jagdliche Prüfungen gelaufen und dafür zu arbeiten war auch toll. Wir haben dieses Jahr auf 600 ha vielleicht 10 Rehe geschossen. Den viel größeren Teil nimmt es ein einfach draußen zu sein und ja, da macht das Hobby Jagd einfach Spaß.

    Du hast den Falknerschein? Das ist ja auch etwas was mich wahnsinning fasziniert. Leider hats bei uns schon zu wenig Niederwild um meinen Toller halbwegs auszulasten. Aber ich kann mir vorstellen, dass man da auch gerne mal angefeindet wird ... gerade auch von Nachbarn etc.

    Was Aufklärung angeht habe ich mir im Internet wohl schon zu viel Prügel von völlig beratungsresistenten Leuten eingefangen, die eigentlich gar nicht wissen wollen, worum es bei der Jagd eigentlich geht, um die Kraft dafür zu haben. Hier vor Ort ist Beratung natürlich sinnvoll und wichtig und ich muss sagen hier habe ich auch keinen Ärger. Ich habe noch nie einen wildernden Hund gesehen, da sind die Leute wirklich vernünftig. Und auch sonst feindet einen keiner an, wenn man mal mit Waffe durchs Revier läuft. Internet ist einfach eine virtuelle Welt und da tummeln sich einfach zu viele Menschen, die einfach Spass am Stunk machen haben. Wer eine Info will, bekommt sie. Aber wer sich nur aufregen will, soll das ohne mich tun.

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    P.S. in völliger Dunkelheit würde Dein Vorstehhund wohl jetzt vor Bäumen stehen..... Fasane baumen des Nachts auf, wer im Revier welche hat, nutzt diese Zeit für eine Bestandsaufnahme.... in einem benachbarten Revier sitzen sie alle in einer Weißdornhecke direkt neben dem Hundeauslaufweg - ich hab die immer gezählt. :hust:


    Ich weiß, deswegen sag ich ja ich würde nachts keine Fasane jagen,selbst wenn es nicht verboten wäre :D
    Nachts ist übrigens definiert als die Zeit von 1,5 h nach Sonnenuntergang bis 1,5 Stunden vor Sonnenaufgang.

    Davon abgesehen, bewundere ich es, dass du noch den Elan hast in solchen Threads die Jägerei zu rechtfertigen. ich habe das inzwischen aufgegeben und antworte höchstens noch auf eine konkrete Frage (was kostet dies, darf man jenes etc.).

    Wenn ich auf sowas hier:

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    Und wenn das Wild scheuer wird und nicht den ganzen Tag bräsig auf nem Acker rumsteht, muss der Jäger sich eben mehr reinknien.


    antworten würde, nachdem ich mir bei -8°C die letzten 20 Nächte die Pfoten draußen abgefroren habe, ohne eine einzige Sau zu schießen, die uns letzten Herbst den Mais ruiniert haben, dann würde ich wohl wegen Verstoß gegen die Netiquette aus dem Forum fliegen. Also halte ich lieber meine Klappe und lasse die Jagdhasser weiterhin die Jagd hassen. Ist ja zum Glück nicht mein Problem.

    Den meisten hier scheint irgendwie auch nicht klar zu sein, dass "die Jäger" keine vom Himmel gefallene Spezies sind, sondern ganz normale Menschen, die wie jeder andere auch 8 Stunden am Tag zur Arbeit müssen, eine Familie haben um die sie sich kümmern, einen Hund haben, der ausgebildet und beschäftigt werden will und nebenher noch das "Hobby Jagd" haben und für ihr Revier ihre gesamte Freizeit und ihr Geld investieren, nur um sich dann nch pausenlos blöd anmachen zu lassen. Ich schlag doch Hundehaltern auch nicht vor, sie sollen bitte 3x täglich die 80 km ins nächstgelegene Hundeauslaufgebiet fahren, damit sie nicht in der Nähe sind, wenns mal knallt.

    Was den Wolf angeht habe ich mir noch keine endgültige Meinung gebildet. Für den Naturschutz fände ich es schön, für die Jagd könnte ich wohl auch damit leben, richtig vorstellen kann ich es mir für ein so dicht besiedeltes Gebiet wie Deutschland aber überhaupt nicht. Vielleicht noch in den nord-östlichen Bundesländern mit viel Fläche und wenig Menschen ... aber hier bei uns unten in Baden-Württemberg??? Ich bin gespannt.