Beiträge von Laurentide

    Oh 3x die Dummy A nicht bestanden? Darf ich fragen an was es lag?

    Ich würde sagen aus der unglücklichen Kombination eines übermotivierten und unerfahrenen Ersthundeführers mit einem sehr leicht hochzudrehenden und nicht fertig ausgebildeten Hund :ugly: . Laurin hat schon sehr jung richtig toll gearbeitet und dann will man halt auch die Dummy A machen, heute weiß ich er war viel zu jung (gerade mal 1,5 Jahre alt) und tolles Apportieren ist bei der Dummy A eben nicht alles, bzw. eigentlich ja der geringste Teil. Beim ersten Mal ist er mir am Wasser eingesprungen als er die Armgewegung der Richterin zur Freigabe gesehen hat, die hat mich dann leider (aber korrekterweise) nicht mehr angetippt, sondern die Hand zurückgezogen. Beim zweiten mal gleich vier Wochen später war der totale Wurm drin, da hat er die Markierung nicht gefunden, dann beim Appell gefiept und am Wasser kurz gerändert und auch gefiept. Insgesamt ein mittleres Desaster.
    Dann war ich eine zeitlang frustiert, wollte es nach einem Jahr aber nochmal versuchen. Da liefen drei Aufgaben super und zum Schluss kam der Appell, er war schon beim Fußgehen unruhig, dann Schuss und Dummy, dann wieder "Fuß" und er gab einen Schrei der Empörung von sich, dass er jetzt nicht apportieren darf und damit war es dann auch vorbei.
    Fiepen ist bei ihm immer ein Thema, im Training hatte ich es ganz gut im Griff auf den Prüfungen war es immer eine Gradwanderung. Einspringen, nicht finden und nicht ins Wasser gehen ist eigentlich überhaupt kein Problem bei ihm, da wird es wohl die Prüfungssituation und meine eigene Aufregung gewesen sein. Bei den Jagdprüfungen lief immer alles super, aber da kommt es eben auch auf andere Sachen an und ist für einen gut veranlagten Hund viel einfacher als eine Dummyprüfung.

    Also Laurin hat:


    Hundeführerschein vom BHV Stufe 2
    Wesenstest
    Begleithundeprüfung DRC
    Begleithundeprüfung VDH
    Jagdliche Brauchbarkeit Baden-Württemberg
    Zusatzfach hinter der lebenden Ente
    Bringleistungsprüfung für Retriever
    Tollingprüfung
    Deutscher Champion VDH
    Deutscher Champion DRC
    Internationaler Schönheitschampion für Hunde mit Arbeitsprüfung
    Formwert vorzüglich


    dazu noch drei nicht-bestandene Dummy A's und damit wohl den deutschen Rekord in der Hintereinanderreihung von Katastrophen :ugly:
    Und jetzt wird er langsam alt, es tut richtig weh zu sehen, wie mein durchgeknallter "ich-will-arbeiten-bitte-gib-mir-iiiiirgendwas-Hund" die Dummys nur noch im Schaukelgalopp holt.


    Luca hat:
    Jugendprüfung für Retriever
    Clubjugendsieger '16

    Nur um den Sinn dahinter zu verstehen - warum gibt es diese Vorschrift?

    Der Großteil der Dummyveranstaltungen wird von FCI-Retrieverzuchtvereinen angeboten, in Deutschland der DRC und LCD, im Ausland die entsprechenden Vereine. Und als Zuchtvereine bieten sie diese Veranstaltungen eben nur für die von Ihnen gezüchteten Hunde an. Die Nicht-VDH-Zuchtvereine und zuchtunabhängigen Sportvereine haben eben keine großen Workingtestangebote und somit gibt es auch wenig Startmöglichkeiten für papierlose Hunde.

    Ein Besuch ohne Hund finde ich gut, aber ich würde auch ihr aufzeigen, das du sonst weiter gehst und die Behörden einschaltest. ich glaube eher, das das Ordnungsamt dafür zuständig ist. ein hund von der grösse eines Bernhardiners muss angeleint sein.weiss einer von euch wer zuständig ist, Ordnungsamt oder Polizei?

    Für den Hund ist niemand zuständig, solange niemand zu Schaden kommt. Eine generelle Leinenpflicht für Bernhardiner gibt es auch nicht. Für die Beleidigung wäre die Polizei zuständig.
    Ich würde wegen des Hundes auch nichts anzeigen. Das führt zu nichts und falls die Leute das mitbekommen fühlen sie sich vielleicht noch bestärkt, dass sie "im Recht" sind und werden dir gegenüber bestimmt nicht höflicher.
    Ich würde auch versuchen des Gespräch zu suchen und falls der Hund nur stürmisch und nicht wirklich aggressiv ist, hilft vielleicht ihm ne handvoll Hundefutter entgegen zu werfen. So hab ich mir mal einen ziemlich durchgeknallen Husky vom Leib gehalten. Der war dann erstmal am futtern und ich hatte ne kleine Verschnaufpause.

    Aktuell gibts bei uns keine Vorurteile zu hören, was auch daran liegen kann, dass kaum jemand einen Toller als Rassehund erkennt.
    Zu Däuber/Stern TV-Hochzeiten wurde ich allerdings mehrfach von Wildfremden darauf hingewiesen, dass mein Hund ja totkrank wäre. Ich konnte dann nur kopfschüttelnd auf meinen Hund schauen, der in seinem Leben noch nie irgendwas hatte und mich entschließen, dass gegen soviel geballtes Wissen wohl keine Aufklärung hilft.

    Man muss unterscheiden zwischen angestellten Tierärzten und selbstständigen Tierärzten. Bei den angestellten, egal ob in einer kleinen Praxis oder einer topmodernen Klinik incl. Unikliniken, höre ich nur von katastrophalen Bezahlungen, da kann man echt auch als Putzfrau arbeiten.
    Die selbstständigen unterscheiden sich natürlich nach Größe und Ausstattung der Praxis bzw. Klinik. Da kommt schon eher Geld rum. Allerdings muss man da entweder gut erben oder den Mut haben das alles zu finanzieren und dann auch dementsprechend lange abzubezahlen.
    Ein Riesenproblem in Tierarztpraxen ist auch die Zahlungsmoral der Kunden, die Praxen haben alle große Ausstände und oft schlechte Aussichten an ihr Geld zu kommen. Was ich erst kürzlich gehört habe ... wenn ein Tierarzt eine Behandlung macht, muss er die darauf entfallende Umsatzsteuer abführen auch wenn er das Geld gar nicht bekommen hat. Der Tierarzt macht also auch noch Verlust.
    Ich bin immer wieder froh den Weg zum Staat gegangen zu sein, wenn ich mir die Kollegen anschaue. Da ist einer frustrierter als der andere.

    Ich finde ja interessant, dass die Begleithunde hier so oft als verträglich genannt werden. Bis auf einen recht coolen Havaneser erfüllen hier alle Begleithunde das Klischee vom an der Flexileine rumkläffenden und knurrenden Kleinhund.
    Mir wären jetzt auch als Erstes die Meutehunde und die Retriever eingefallen. Ich erlebe Flats weder als unsicher noch als unverträglich. Eher als fröhliche Clowns.

    Mich würde an der Anzeige schon abschrecken, dass der Vater und der Opa mit im Haus wohnen. Immer den eigenen Rüden nehmen ist eher bequem als durchdachte Planung. Kein Wort zu irgendwelchen Papieren, das mit den 6 Generationen muss man wohl einfach glauben? Nichts über irgendwelche Gesundheitsergebnisse. Sonst nur Gesülze, wie lieb die Hunde sind.
    Mehr kann ich aus so ner Kleinanzeige nicht erkennen. Der zweite Link funktioniert bei mir nicht ... führt der zu ihrer Homepage?

    Fragen schadet ja nicht, aber mach dich nicht verrückt, wenn nur wenige Tiere tatsächlich untersucht wurden.


    Längst nicht alle Welpenkäufer, auch die DRC Käufer, lassen ihre Tiere untersuchen. Auch dort wissen die Züchter nicht zu 100%, sondern nur von wenigen ihrer gezüchteten Hunde, wie die Ergebnisse sind.

    Da muss ich mich doch glatt mal wieder aus einem alten Thread selbst zitieren. Auch der DRC hat natürlich keine Röntgenquote von 100%, aber von "wenigen Tieren" kann man meiner Meinung nach nicht sprechen. Der überwiegende Teil der Nachzucht wird schon geröntgt und das sind in den seltensten Fällen Zuchthunde, sondern meist ganz normale Familienhunde deren Besitzern eben etwas an der Erhaltung der Rassegesundheit liegt.