Beiträge von Laurentide

    Die Links verstehe ich nicht, das sind doch beides FCI-Zuchten. Warum steht das nur bei dem "schlimmen" Hund dabei, bzw. was willst du damit sagen?

    Mein erster Hund zog als Welpe ein, als ich mein Staatsexamensjahr hatte. Anschließende Jobperspektive unbekannt, als Tierarzt war aber zu erwarten, dass man irgendwo auch mit Hund unterkommt. Mir wurde auch fast ausschließlich abgeraten, aber ich war ein Jahr lang zu Hause, Welpe lag unterm Tisch und hat gepennt, alle paar Monate mal eine Prüfung, was will man mehr. Ging super. Und einen Job mit Hund im Büro habe ich auch bekommen :-)
    Beim zweiten Welpen habe ich noch eine Schippe drauf gelegt. Luca zog wenige Monate vor der Geburt meiner Tochter ein, den ersten Hund hatte ich natürlich auch noch und unser Hausbau stand im nächsten Jahr auch noch an. Hunde und Kind ging total super. Hausbau und Kind ist dagegen eine Katastrophe, aber wir habens auch überstanden :smile: .

    Was ist ein Händler?Züchter und Tierheim - klar, aber Händler? Wann ist man das? Sind das Vermehrer?

    Ein Händler ist normalerweise jemand der gewerbsmäßig ankauft und wieder verkauft. Er hat also keine Muttertiere, sondern handelt durch.
    Vermehrer fallen vermutlich in die Kategorie "Züchter" wenn sie wie auch immer angemeldet sind.
    Verrücktes Gesetz, wie kommt man darauf, dass jemand der mit dem Tier sein Geld verdient (Händler, gewerbsmäßiger Züchter) tierschutzrechtlich besser ist als eine Privatperson, die ein einzelnes, in aller Regel geliebtes Tier abgibt.
    Bei Hund, Katze und Heimtieren könnte man ja echt übers verschenken nachdenken, aber ein Pferd hat ja schon einen ordentlichen finanziellen Wert, das verschenkt man nicht so leicht.

    Der Amtsarzt IST der Amtsverterinär. Das ist doch das gleiche - der ist in jedem Fall Tierarzt.

    Nein, der Amtsarzt ist ein Humanmediziner und arbeitet auf dem Gesundheitsamt. Der Amtstierarzt ist ein Tierarzt und arbeitet auf dem Veterinäramt. Das ist ein Unterschied und der Amtsarzt macht überhaupt keinen Sinn, es sei denn der Nachbar soll dort seine Bißverletzung zeigen.
    Zu dem Fall kann man echt gar nichts sagen, das wird so unterschiedlich gehandhabt. Bei einer Schürfwunde würde ich da jetzt erstmal nicht das Schlimmste befürchten, kann mir gut vorstellen, dass das eingestellt wird. War der Nachbar denn beim Arzt und hat sich behandeln lassen? Falls nicht stehen deine Karten ganz gut, denn dann kann die Verletzung allzu schlimm nicht gewesen sein und das wird auch die Behörde erkennen.

    Meine Hunde haben heut in einer echt gefährlichen Situation ein bombenfestes Sitz gezeigt. Ich bin ihnen so dankbar, das glaubt ihr gar nicht.
    Wir liefen gerade in der Dämmerung auf einem Feldweg die letzte Rund spazieren, links Wald rechts eine meterhohe Tujahecke, die einen Bauernhof umgrenzt. Ein paar hundert Meter hinter uns liegt ein kleiner Waldspielplatz, der manchmal von Jugendlichen als Treffpunkt genommen wird, den man vom Weg aus aber nicht sehen kann. Und plötzlich sind hinter uns aufgeblendete Scheinwerfer, megalaute Musik und drei Autos rasen den Feldweg runter, von hinten auf uns zu. Ich rette mich mit Kinderwagen in die Einfahrt von dem Bauernhof, brülle die Hunde ran und lasse sie gerade noch absitzen. Die Autos sind vielleicht noch 5 Meter weg und diesen Moment sucht sich eine Bauernhofkatze aus (vermutlich durch die Autos oder die Hunde irritiert) um direkt an uns vorbei aus der Einfahrt über den Feldweg in den gegenüberliegenden Wald zu rasen. Die Katze hat es vor dem ersten Auto gerade noch geschafft, wäre einer meiner Hunde hinterher gegangen, wäre des wohl seine letzte Tat gewesen.
    Dem Himmel sei dank, dass die Beiden sitzen geblieben sind.

    Ich schrieb "in Sachen Qualzucht". Daraus ergibt sich doch logischerweise, dass gemeint ist die Käufer von Möpsen, die Züchter von Möpsen, die Vereine in denen Möpse gezüchtet werden, die Verbände in denen Mopszuchtvereine Mitglied sind, die Dissidenz die Möpse züchtet, der Gesetzgeber der Mopszucht toleriert, der Dogforumler der hier zwar schimpft damit aber die Nase des Mopse nicht einen Millimeter länger macht.
    (*ersetze Mops durch jede andere Rasse bei der sich bezüglich Qualzuchtmerkmalen zu wenig bewegt).
    Weiß gar nicht wie man das jetzt mißverstehen konnte. Natürlich hat der Käufer eines spanischen Straßenhundes nichts mit Mopszucht zu tun, genauswenig wie der Züchter eines Labradors???


    Und zum Gesetzgeber, klar muss ein Gesetz allgemein gehalten werden, aber wie vorher schonmal geschrieben, wieviel einfacher wäre es, wenn ein Zuchttier keine Qualzuchtmerkmale aufweisen darf, statt dass man "erwarten kann, dass die Nachzucht Qualzuchtmerkmale aufweisen wird".
    Um das mal auf ein vorhandes Beispiel runter zu brechen. Ein Hund mit mittlerer oder schwerer HD darf nicht in die Zucht. Das ist einfach, der Hund wird untersucht und bekommt seine ZZL oder eben nicht. Würde man jetzt wie bei den Qualzuchten sagen, der Hund darf nicht in die Zucht, wenn zu erwarten ist, dass die Nachkommen auch HD haben werden, wie viel komplizierter wäre das. Wie will ich nachweisen, dass diese imaginären, noch nicht geborenen Welpen an HD erkranken werden. Da finden sich tausend Gründe warum der Zuchthund zwar HD hat, aber das ganz bestimmt nicht vererbt (einige davon sicherlich sogar korrekterweise, aber man öffnet eben Tür und Tor). Möglichweise nimmt man mit der "harten Regel" einen Hund unnötig aus der Zucht, aber mit der schwammigen Regelung lässt man einfach gleich alle drin.

    Ich denke in Sachen Qualzucht haben sich bisher weder Käufer noch Züchter, Vereine, Verbände, Dissidenz, Gesetzgeber noch Dogforumler mit Ruhm bekleckert. Jeder weiß wie schief es läuft, aber keiner setzt was um (ich zugegebenermaßen auch nicht, mir tun diese Hunde leid, aber großes Interesse habe ich nicht an ihnen und haben wollte ich keinen geschenkt).
    Bei den Käufern, Züchtern und Vereinen darf man meiner Meinung nach auch nicht übersehen, dass das ja alles keine Übermenschen sind, sondern ganz normale Leute, die eben einen Mops kaufen oder züchten möchten, weil Ihnen diese Hunde gut gefallen. Dass also ausgerechnet die Menschen etwas ändern können bzw. müssen, die diese Art von Hund ja eben gerne haben wollen, zeigt doch dass das nichts werden kann. Natürlich will jeder von denen einen gesunden Hund, aber es will eben auch jeder einen Mops.
    Das wäre ja so als sollten sich ausgerechnet die Raucher endlich mal dafür einsetzen, dass Rauchen verboten wird. Auch wenn sie alle wissen, dass es ungesund ist, müssten sie sich vordergründig erstmal gegen ihre eigenen Interessen stellen und das klappt nunmal nicht und ist irgendwie auch menschlich.
    Insofern sehe ich immernoch den Gesetzgeber in erster Linie in der Pflicht.

    im Tierschutzgesesetz und den Folgeverordnungen wird schon mit zweierlei Maß gemessen. Wenn man sich z.B. die Flächenvorgaben anschaut, da darf man auf 6 Quadratmetern 1 Dackel halten, 2 Mastbullen oder 8 Mastschweine. Das lässt sich wissenschaftlich nicht begründen, der Hund hat einfach einen besseren Stand.
    Und auch die Gemeinden dürfen besteuern wie sie lustig sind, siehe "Kampfhundesteuer" oder wir haben eine Gemeinde der der Dobermannn nicht gefällt, der wird fast 10mal so hich besteuert wie andere Hubderassen obwohl er auf keiner Liste steht. Eine Qualzuchtsteuer wäre echt mal was, wird blos keiner umsetzen.


    Und um nochmal auf den Qualzuchtparagraph zu kommen, wie viel einfacher wäre es, wenn Hunde mit Qualzuchtmerkmalen nicht zur Zucht eingesetzt werden dürften, statt diesen verqueren Umweg zu gehen, dass die Nachkommen mit hoher Wahrscheinlichkeit Qualzuchtmerkmale haben werden. Das ist doch viel schwieriger zu beweisen.

    Ich denke auch, dass ihr das mit einem Welpen gut hinbekommen könntet.
    Bei mir ist der erste Welpe während meiner Staatsexamenszeit eingezogen und der zweite als ich in Mutterschutz gegangen bin. Beides Zeitpunkte wo der eine oder andere hyperventilieren könnte, aber es hat immer super geklappt. Man muss sich halt auf den Welpen einlassen und für den Notfall einen Plan B haben, aber das klingt bei euch ja schon durchdacht.


    Bei dem zweiten Punkt wäre ich vorsichtig, wenn das keine professionelle Hundetagesstätte ist, dann haben die bestimmt keine Versicherung für sowas und die Hundehalterhaftpflicht greift nicht, wenn man den Hund in Pflege gibt und der Geschädigte zu dem Zeitpunkt die Aufsicht über den Hund hatte. Da ist ne Bekannte von mir mal ziemlich böse reingefallen.
    Aber so ein Welpe ist ja auch nicht Godzilla und wenn mal ein Schuh oder im schlimmsten Fall ein Möbelstück dran glauben musste, dann kann man das ja meist auch irgendwie ersetzen.

    Ein guter Züchter erkennt bereits in der Welpenkiste einen ausgeglichenen und guten Wurf und er wird den Werdegang beobachten. Dazu braucht er keine 2 Jahre.

    Aha.
    Dann kenne ich nur schlechte Züchter und züchte auch noch nach einer schlechten Zuchtordnung, die vorschreibt, dass der Hund beim ersten Deckeinsatz mind. 2 Jahre alt sein muss, weil die Züchterversammlung doch echt der Meinung war man kann erst mei einem 2 jährigen Hund abschätzen wie er sich entwickelt hat und ob er für die Zucht wertvoll ist.
    Man kann in der Wurfkiste vielleicht erste Tendenzen erkennen, aber ob der Wurf zu einer bestimmten Krankheit neigt oder sich wiederholt ein bestimmter Wesens- oder Leistungsfehler zeigt, wird sich ganz sicher nicht in den ersten 8 Wochen erkennen lassen. Das einzige was ein geübtes Auge da schin ganz gut vorhersagen kann ist das Aussehen.


    zum eigentlichen Thema, ich verstehe den Aufschrei auch nicht. Ob es züchterisch sinnvoll ist hängt meiner Meinung nach stark von der Rasse und den drei Elterntieren ab. Bei sehr seltenen Rassen kann es durchaus sinnvoll sein.


    Zitat

    Die bekannten Erbkrankheiten einer Rasse lassen sich durch Voruntersuchungen bereits vor der Verpaarung ausschließen.

    Schön wärs ... HD, ED, Epilepsie, SRMA, Addison und viele mehr lassen sich nicht vorher ausschließen. Sonst gäbs ja nur noch gesunde Rassehunde und das wäre zwar schön ist aber nicht Realität.